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Seite 1461).

Networking mit Erfolg – Das 4. Export Forum German Beverages stand dieses Jahr ganz im Zeichen des Networkings, wie es neudeutsch so schön heißt. Ob Russland, USA, Korea, Italien oder Belgien – zu all diesen Märkten gab es Tipps für den Export. Und Luc de Raedemaeker, Direktor der Brussels Beer Challenge, verriet das besondere Erfolgsrezept der belgischen Brauer. Sie ahnen vielleicht schon, wie das aussieht? Mehr dazu ab Seite 1462.

Neue Sudhausprojekte – Und ja, auch hier ist viel Zusammenarbeit für ein perfektes Ergebnis gefragt: Die Familienbrauerei Jacob in Bodenwöhr hat ihr Sudhaus von der Firma Ziemann Holvrieka modernisieren lassen und dabei auch gleich in eine zeitgemäße Prozesssteuerung investiert. Und die Taihu Brewery in Taiwan hat auf der Suche nach einem Sudhaus mit großer Flexibilität mit der Krones AG zusammengearbeitet. Wir stellen die beiden etwas ungewöhnlichen Projekte ab Seite 1470 bzw. Seite 1473 vor.

Mit der Heimat für die Heimat – Der nächste Beitrag, den ich Ihnen ans Herz legen möchte, befasst sich mit der Optimierung der Kältetechnik. Autor Tobias Schlögl, Krailling, widmet sich im ersten Teil seines Beitrages dem Optimierungspotenzial von Bestandsanlagen. Ab Seite 1476 zeigt er Ansatzpunkte auf, wo sich Energie recht leicht einsparen lässt. Was das mit Heimat zu tun hat? Nun, ganz ohne CO2-Ausstoß lässt sich Bier nicht produzieren. Aber es gibt jetzt Kompensationsmöglichkeiten in lokalen Projekten, so dass eine solche Brauerei noch stärker mit den Menschen in einer Region verbunden wird, weiß Schlögl.
Also auch hier gilt: Gemeinsam geht's besser!

Treue Leser dieses Vorwortes wissen, dass ich mich hier gerne an Wortspielen für den Titel bediene. Und auch heute sind „bittere Erkenntnisse“ wieder in doppeltem Sinne zu verstehen: sowohl symbolisch als auch tatsächlich geschmacklich…

Schlagabtausch – Wir bleiben mit unserer aktuellen Berichterstattung noch ein wenig bei der BrauBeviale und bei den dortigen Programmhöhepunkten. Ab Seite 1417 blicken wir auf eines der „Hot Topics on Stage“: die Diskussion um eine mögliche oder nötige Erhöhung des Pfandsatzes für Mehrweg. Hier schieden sich die Geister, und es folgte eine hitzige Diskussion, die zeigte, dass das Problem für eine schnelle oder gar einhellige Lösung zu vielschichtig ist. Die wahrlich bittere Erkenntnis: Alle Beteiligten sollten das Pfandsystem gemeinsam weiterentwickeln, sonst wird es die Politik für uns tun. Sie hat es schon einmal getan …

Aroma-profiliert – Sehr viel fröhlicher ging es auf der Messe bei der 5. Verleihung des Ludwig-Narziß-Preises für Brauwissenschaft zu: Gewonnen hat diese Auszeichnung für die praxisrelevanteste Publikation in der BrewingScience des Jahrgangs 2018 ein verfahrenstechnisches Thema zum Filtrationsverhalten von Hopfenpartikeln für effiziente Kalthopfungsmethoden. Mit Prof. Ludwig Narziß freuten sich die Autoren Peter Michael Bandelt Riess, Jörg Engstle und Prof. Petra Först vom Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik der TU München in Weihenstephan. Was Prof. Narziß zum 5. Gewinner „seines“ Preises sagte, lesen Sie ab Seite 1418.

Hopfenbasierte Bierbittere – Hopfen macht Bier bitter. Das ist nicht neu. Trotzdem gibt es immer wieder neue Erkenntnisse über die Isomerisierung bzw. Ausnutzung von Alphasäuren. Der Beitrag von Dr. Barbara Jaskula-Goiris und ihren Mitautoren vom Technologiecampus Gent der KU Leuven, Belgien, ab Seite 1423 vermittelt theoretische Hintergründe und praktische Tipps zu einem wichtigen Thema für die Brauer, nämlich geringe oder schwankende Isomerisierungsausbeuten von hopfenbasierten Alphasäuren.

Unterdurchschnittlicher Anteil – Die Ergebnisse der diesjährigen Sommergerstenernte liegen vor. Für Bayern übernimmt das Team um Dr. Markus Herz von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft die Auswertung mit Blick auf die Braugerstenqualität. 2019 hat nicht nur die Anbaufläche abermals abgenommen, nein, das erwartete Braugerstenaufkommen liegt bei witterungsbedingt ohnehin niedrigen Erträgen durch zusätzlich ungünstige Sortierung noch unter der Vorjahresmenge (S. 1431).

Das ist bitter …

Kaum ist sie gestartet, ist sie schon wieder vorbei. Die BrauBeviale 2019 hat nach drei umtriebigen Messetagen ihre Tore geschlossen. Sie ist ein gutes Stimmungsbarometer für die Branche – und hat den Unkenrufen der Wirtschaftsweisen getrotzt, wie sich Andrea Kalreit, Leiterin der BrauBeviale, freute (S. 1369). Wer nicht dabei war, hat was verpasst. Aber keine Angst: In dieser wie auch in den nächsten Ausgaben der BRAUWELT werden wir noch ausgiebig auf alles Wichtige der drei heißen Tage in Nürnberg zurückschauen.

Fixpunkte im Messekalender – Das ist zum einen die Verleihung des Bayerischen Bierordens an Personen, die sich in besonderem Maße um die bayerische Bierkultur verdient gemacht haben. In diesem Jahr waren das Roland Rauh, Gottfried Härle und Markus Wasmeier (S. 1371). Zum anderen werden zur Messe die Sieger des European Beer Star ausgezeichnet, unter dessen Gold-Gewinnern am ersten Messetag ganz aktuell noch der Consumers' Favourite ermittelt und in der „Nacht der Sieger“ am zweiten Messetag standesgemäß gefeiert wird. Wir berichten ab Seite 1370.

Neuer Trend zur Vielfalt – Aber auf der Messe wurde natürlich nicht nur gefeiert. Dr. Markus Fohr hat sich für uns in Sachen Sudhaustechnik auf der Messe umgeschaut und stellt fest: In diesem Jahr gab es keinen einheitlichen Trend, sondern höchst vielfältige Neuerungen und Optimierungen. Einen Überblick finden Sie ab Seite 1384.

Neue Realität – Apropos Trend. Für unsere Augen, Ohren und Gaumen kaum zu glauben, aber wahr: Beim Blick über den großen Teich zeigt sich, dass Cannabis von der verbotenen Droge zum rasant wachsenden Milliardengeschäft mutiert ist. Auch Cannabis zum Trinken! Dr. Ina Verstl hat sich diesen speziellen Markt einmal genau angeschaut und herausgefunden: Cannabis und Bier ist eine neue Realität in den USA. Details hierzu ab Seite 1378.

Neue Reinigungsrobotik – Die Tankreinigung – ein leidiges Thema. „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“ dauert mitunter ganz schön lange und ist teuer. Das muss zukünftig nicht mehr sein. Bisher war eine der Tankgeometrie angepasste, bedarfsgerechte oder gar adaptive Reinigung nicht möglich. Jetzt wurde eine neuartige Reinigungsrobotik entwickelt, die mittels Zielstrahlreiniger und intelligentem Antriebskonzept eine frei konfigurierbare 360°-Tankreinigung ermöglicht. Das spart Zeit, Geld und Ressourcen, sagen die Autoren und sprechen (ab S. 1387) gar vom Einzug der Industrie 4.0 in die Reinigungstechnik.

Jetzt haben wir es fast geschafft: Die Wochen vor der BrauBeviale in Nürnberg Mitte November sind vermutlich für jeden von uns recht turbulent. Nicht nur, dass die Messe vorbereitet sein will. Nein, der Oktober ist die Zeit, in der viele Veranstaltungen stattfinden und die Brauer nach den heißen Sommermonaten endlich wieder Zeit für den Austausch mit den Kollegen haben.

Praxisnah – Eine dieser traditionellen Veranstaltungen ist das Weihenstephaner Praxisseminar des Forschungszentrums Weihenstephan. Das Seminar „tourt“ durch die Brau-Lande und fand in der 14. Auflage in Maisel's Bier-Erlebnis-Welt in Bayreuth eine wirklich stilgerechte Aufnahme. Dort gab es dann nicht nur ein auf die alltäglichen Aufgaben eines Brauers zugeschnittenes Vortragsprogramm, sondern auch reichlich Gelegenheit zu Bier und Brau-Gesprächen (S. 1325).

Nebenan – Ähnlich sieht es bei den Kollegen in Österreich aus. Die trafen sich zur bereits 69. Arbeitstagung im schönen Vorarlberg. Hier spannte sich der Vortragsreigen von der Marktforschung über technische Vorträge bis hin zur Braugeschichte. Alles in allem, so das Fazit, eine gelungene Veranstaltung, wo neben dem Sachlich-Fachlichen auch der kollegiale Austausch eine wichtige Rolle spielt (S. 1329).

Potenzialsuche – Schon in der letzten BRAUWELT war die Digitalisierung eines unserer Schwerpunktthemen. Heute zeigt Logistikberater Bernd Huesch, Köln, wie die drei Treiber der Digitalisierung Big Data, Künstliche Intelligenz & Business Analytics sowie Cloud Computing & Mobile Data die Getränkebranche verändern werden. Deren fraktale Supply Chain ist geradezu prädestiniert dafür. Fakt ist: Die Digitalisierung wird kommen. Unternehmen sollten sich darauf einstellen, egal, was sie davon halten, sagt der Experte (S. 1352).

Der direkte Draht – Es kommt nicht häufig vor, dass ein Messtechnik-Hersteller eine eigene Brauerei baut. Anton Paar in Graz hat es getan. Nicht zuletzt, um die eigene Analysentechnik gleich nebenan im Echtbetrieb testen zu können. Entstanden ist eine schmucke Schaubrauerei, die nicht nur den wohl „am besten vermessenen Gerstensaft“ der Welt herstellt, sondern auch gleich als „Mikrobrauerei des Jahres 2019" ausgezeichnet wurde (S. 1333). Doch kann auch die beste Analytik Nase und Gaumen des Brauers nicht ersetzen, weiß Brauer Gebhard Sauseng. Und das ist doch wieder ein schöner Anlass für kollegialen Austausch zum Thema Bier – finden Sie nicht auch?

Wir sehen uns auf der BrauBeviale!

Die Meinungen dazu sind gespalten. Während die einen auf die Schattenseite schauen, sehen andere eine strahlende Zukunft. Die Digitalisierung ist aber keine Zukunftsmusik mehr, sie ist – beim einen mehr, beim anderen weniger – da. Die Frage lautet also nicht, ob, sondern wie wir damit umgehen werden.

Cyber security – Genau dieses Thema war auch eines der Schwerpunkte bei der diesjährigen 55. Mälzereitechnischen Arbeitstagung bei Doemens. Neben den klassischen Themen zur Braugersten- und Malzqualität ging es um die digitale Sicherheit. Erschreckend, wie wenig nötig ist, um anhand eines Smartphones, wie es viele von uns haben, jemanden auszuspionieren. Beruhigend dagegen, wie intensiv sich Unternehmen mit Themen wie z. B. der digitalen Sicherheit von Prozessleitsystemen beschäftigen und Lösungen – auch für die kleineren Kunden – vorhalten. Mehr dazu im Bericht über das Seminar ab Seite 1270.

Smarte Ideen – Der ökonomische und gesellschaftliche Zwang, Ressourcen zu sparen, ist ungebrochen. Die Digitalisierung kann uns dabei weiterhelfen. Im Beitrag von Jürgen Kern und Michael Panholzer, Andritz, Graz, lernen wir, wie sich in der Kombination von aktueller Prozesstechnik mit IIoT (Industrial Internet of Things) Möglichkeiten eröffnen, die Maischefiltration zu optimieren (S. 1284). Smart wird auch die Getränkelogistik: Der klassische Lieferschein hat ausgedient. Bei Park & Bellheimer läuft die Abwicklung schon seit 15 Jahren über den elektronischen Lieferschein und mittlerweile erfolgreich über Smartphones. Das reduziert den Aufwand vor Ort erheblich. Wie das funktioniert, zeigen wir ab Seite 1305.

Herausforderung Markteinführung – Wirtschaftlicher, umweltfreundlicher und mit überzeugendem Aroma. Die neue Aromasorte Diamant punktet mit allerlei Vorzügen. Trotzdem hat es mit der Markteinführung eine ganze Zeitlang gedauert. Nun aber schien die Zeit günstig, ist doch der Sortenumbau u. a. vor dem Hintergrund des Klimawandels zwingend nötig, wie GfH-Vorstand Dr. Michel Möller betont.

Ab Seite 1279 stellen wir die neue Sorte inklusive der Ergebnisse aus Brauversuchen vor. Die Resonanz derer, die schon verkosten durften, ist positiv. Jetzt ist Ihre Neugier als Brauer gefragt, den Diamanten auch zu testen.

Vom Hopfen heißt es, dass er einen nur einmal gekratzt haben muss, schon sei man ihm verfallen. Ganz offensichtlich ist es beim Bier ähnlich. Brauer und Konsumenten sind nicht nur gleichermaßen vom Produkt fasziniert, Bierfreunde pilgern mehr und mehr zu den heiligen Hallen der Bierherstellung: Brauereiführungen als neuer Geschäftszweig, der wächst und gedeiht.

Apropos wachsende Zweige – Pünktlich zur Landes­gartenschau hat die österreichische Stiftsbrauerei Schlägl ihren neuen Gärkeller fertiggestellt. Was das eine mit dem anderen zu tun hat Der Zugang zur Brauerei ist Teil der Landesgartenschau und der neue Gärkeller ein echter Hingucker für Brauer und Nicht-Brauer geworden (ab S. 1246). Noch ganz andere Wege beschreiten Guinness, Heineken und Stiegl. Hier gerät die Brauereibesichtigung zum Gang durch einen multimedialen Erlebnispark. Die Folge: Die Brauereitouren sind touristische Highlights in ihren Städten. Ab Seite 1230 stellen wir die unterschiedlichen Konzepte vor und sprechen mit Sandra Huemer, Brauerei Stiegl, über das Abenteuer Biererlebniswelt.

Glück im Unglück – Was mich an unserer Branche schon immer fasziniert hat, ist der Zusammenhalt, wenn‘s mal eng wird. Ein schönes Beispiel zeigen wir ab Seite 1240: Stellen Sie sich vor, Sie kommen morgens in die Brauerei und die Sudhaussteuerung steht! Nichts geht mehr. In der Brauerei Dachsenfranz ist genau das passiert. Dank neuer Steuerung und der Mithilfe vieler konnte das Problem in erstaunlich kurzer Zeit behoben werden. Jetzt läuft‘s wieder, wie unsere Autorin Monika Wels feststellen konnte.

Zeitgemäße Anpassung – Seit langem wird im Rahmen des Berliner Programms parallel zum Kongressmaischverfahren auch das isotherme 65 °C-Maischverfahren zur Malzanalytik durchgeführt. Ab nächstem Jahr soll mit der Doppelanalyse Schluss sein. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden der Braugersten-Gemeinschaft Dr. Georg Stettner und dem Geschäftsführer Walter König darüber, was sich für Sie als Brauerei und beim Malzeinkauf ändert (S. 1253). In der heutigen BRAUWELT finden Sie außerdem exklusiv die aktualisierte Tabelle mit den Alpha-Säurenwerten aus der Hopfenernte 2019 (S. 1222). Eine enge Zusammenarbeit und sehr viel Arbeit stecken hinter dem Anspruch, Ihnen die exakten Daten so schnell wie möglich bereitzustellen. Super Sache, finden Sie nicht auch

Es ist die Zeit der gegenseitigen Schuldzuweisungen, wer im Brexit-Streit verantwortlich ist. Ein „blame game“, wie die Süddeutsche Zeitung am 9. Oktober 2019 schreibt. Am Tag zuvor, so war zu lesen, hatte der britische Premier Boris Johnson die Brexit-Verhandlungen aufgegeben. Es droht ein Brexit-Chaos mit unkalkulierbaren Folgen.

Das Brexit-Fiasko – Das Thema, das in diesen Tagen die Nachrichten dominiert, steuert auf ein unrühmliches Ende hin. Anlass genug für Dr. Ina Verstl, einen sehr genauen Blick auf die irische Brauwirtschaft zu werfen: auf die Anstrengungen irischer Craft Bier-Brauer, sich gegen die beiden Großen im Lande, Guinness und Heineken, zu behaupten, während sich zeitgleich die Verbraucher eher Wein und Spirituosen zuwenden. Aber all das verliert an Bedeutung, wenn der No-Deal-Brexit kommt. Unterbrochene Lieferketten, wegbrechende Absatzmärkte und bürokratische Hürden werden für den Abbau von Arbeitsplätzen, Geschäftsschließungen und noch höhere Preise für Alkoholika sorgen, befürchten irische Wirte und Einzelhändler. Ganz zu schweigen von möglichen politischen Unruhen und Gewalt. Wir werden abwarten müssen, wie sich die Lage entwickelt. Es gibt – auch für die Brauwirtschaft – viel zu verlieren und nur wenig zu gewinnen. Aber vielleicht gewinnt ja jetzt jemand immerhin eine Wahl … (S. 1191).

Vorbildliche Zusammenarbeit – Schön, dass es anderswo so viel harmonischer zugeht und die Kooperation im Vordergrund steht. Die Privatbrauerei Waldhaus im Südschwarzwald ist sehr erfolgreich und brauchte daher eine neue Abfüllung. Sie soll allerdings Schritt für Schritt erneuert werden. Eine besondere Herausforderung für die Planungsverantwortlichen der BMS Maschinenfabrik aus Pfatter. In einem ersten Schritt wurde jetzt der Trockenteil verlagert und modernisiert, weitere Schritte sind geplant (S. 1198).

Direkt an der Linie – Jeder Brauer weiß, wie wichtig eine kontinuierliche Qualitätskontrolle für die Produktqualität ist. Stimmt was nicht, muss es schnell gehen, um den Ausschuss möglichst gering zu halten. Die Firma Anton Paar in Graz hat jetzt ein automatisiertes Labormodul entwickelt, das direkt an der Abfülllinie steht und die Schlüsselparameter der Getränkeproduktion vor Ort misst. Das reduziert den Laufweg zum Labor, den Ausschuss und den Arbeitsaufwand. Ab Seite 1201 stellen wir das System vor.

Wer die wissenschaftlichen Publikationen in der BrewingScience verfolgt, hat es schon mitbekommen: Nachdem der Hopfen eine breite Plattform erhalten hat (unser nächstes Hopfen Special im Dezember bereiten wir gerade vor), war es an der Zeit, auch der Hefeforschung Raum zu geben. Ende April 2019 erschien unser 1. BrewingScience Yeast Special. Hefeforschung vom Feinsten – ein Fest für alle Experten, und so manches Thema mit direkter Praxisrelevanz. Schnell war der Gedanke geboren, auch in der BRAUWELT eine Ausgabe den neusten Erkenntnissen der Hefeforschung zu widmen. Und hier ist sie …

Neustart – ein gutes Beispiel für praxisnahe Hefeforschung ist der Beitrag zur „Auferstehung der Lagerbierhefe TUM 35 Franconia“ von Dr. Mathias Hutzler, Forschungszentrum Weihenstephan. Er beschreibt die Wiederentdeckung eines Hefestammes, der früher allein schon wegen seines milden und harmonischen Aromaprofils weit verbreitet war, dann aber fast vergessen wurde. Ein Bestandteil der „Wiederbelebung“ sind aktuelle Brauversuche, die Ergebnisse ab Seite 1162 beschrieben.

Nadel im Heuhaufen – Fremdhefen in Brauhefen sicher zu detektieren, ist nicht ganz einfach. Die konkrete Anfrage einer Brauerei nach einer Methode zum Fremdhefe-Nachweis, die ohne Voranreicherung direkt in den Hefeproben unterschiedlicher Tanks funktionieren sollte, war für Dr. Jutta Schönling, Fa. Gen-ial in Troisdorf, der Anlass, ein neues DNA-Extraktions- und Real-time-PCR-Verfahren zu entwickeln, das S. cerevisiae var. diastaticus-Kontaminationen wie gewünscht ohne Voranreicherung nachweisen kann. Details zu dieser Arbeit gibt′s ab Seite 1157.

Ästhetik im Gärkeller – Die „Schönheit der Gärung“, so der Titel des Beitrages ab Seite 1150, wird in modernen Gärkellern selten sichtbar. Die offene Gärung ist aus der Mode gekommen. Eigentlich schade, meinte Axel Kiesbye, Bierkulturhaus Obertrum, und erdachte einen offenen Gärbottich mit zylindrokonischem Boden und vollautomatischer Reinigung bei offenem Bottich. Sein Ziel: die technologischen Vorteile geschlossener ZKG′s mit den Vorteilen der klassischen Gärführung zu vereinen. Der Anlagenbauer Christian Gresser Behälter- und Anlagenbau in Regensburg setzte die Pläne um, und nun können Brauer (und Brauereibesucher) die Hefe bei ihrer Arbeit genau beobachten.

Das sind nur einige Beispiele aus dem heute hefelastigen Inhalt der BRAUWELT. Aber es gibt noch mehr zu entdecken. Sehen Sie selbst …

Wir leben in aufregenden Zeiten. Dringende gesellschaftliche und globale Herausforderungen warten darauf, angepackt zu werden. Aber kein Grund, pessimistisch in die Zukunft zu sehen! Gerade der Blick in die Brauerei- und Getränkebranche stimmt hoffnungsvoll. Nachhaltigkeit und Innovation, als Begriff abgenutzt, aber in Brauereien im Wortsinn gelebter Stan­dard. Energie- und Rohstoffeffizienz, Wärmerückgewinnung, Recyc­ling – seit Jahren bei Getränkeherstellern zentrale Themen. Doch neue Ideen sind für den unternehmerischen Erfolg nicht nur in der Produk­tion, sondern auch in Management und Marketing gefragt.

Digitale Marketingwelt – Nicht ob man ihn mitmachen möchte, sondern wie man mit dem digitalen Wandel im Marketing mithalten kann, ist längst die entscheidende Frage. Die Digitalisierung verändert unser Konsumverhalten, Unternehmen müssen auf diesen Wandel reagieren. Autorin Candy Sierks zeigt, welche Herausforderungen im Marketing heutzutage bewältigt werden müssen: Werbung nach dem Kauf-Mich-Prinzip funktioniert nicht mehr. Die meisten Produkte sind ständig und überall verfügbar. Sie müssen für eine erfolgreiche Vermarktung auch einen emotionalen Mehrwert mitbringen. Über Strategien für die Kundenkommunikation auf Augenhöhe mit Glaub-Mir-Mentalität lesen Sie ab Seite 1112.

Organisierter Recruitingprozess – Mit einer durchdachten Strategie und einem gut organisierten Prozess bei der Anwerbung neuer Mitarbeiter sind besonders mittelständische Brauereien gut beraten. Es herrscht Fachkräftemangel und die Ansprüche von Kandidaten steigen. Bewerber – gerade auch jüngere Leistungsträger – wollen umworben werden. Wird der Bewerber seinem Freund empfehlen, sich bei dem betreffenden Unternehmen zu bewerben, auch wenn er selbst abgelehnt wurde Strategien, damit Kandidaten diese Frage möglichst mit Ja beantworten, stellt Personalberater Dr. Josef Pschorr ab Seite 1116 vor.

Exportstrategien – Ein Termin, den sich exportinteressierte Brauer und Getränkehersteller am besten gleich im Kalender reservieren: Am 11. November 2019, also einen Tag vor der BrauBeviale, findet im Nürn­berg Convention Center das Export Forum German Beverages statt. Über das Erfolgskonzept der Veranstaltung, Zielgruppe und Themenschwerpunkte in diesem Jahr spricht Organisator Dieter Klenk im Interview ab Seite 1108.

Noch eine gute Woche: Am 21. September um 12.00 Uhr wird Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter das erste Bierfass der Wiesn anzapfen. Die folgenden zwei Wochen herrscht dann wieder so etwas wie Ausnahmezu­stand in der Stadt: Um die sechs Millionen Besucher werden auf den 100 000 Sitzplätzen der insgesamt 38 Festzelte von 1600 Kellnerinnen und Kellnern mit einer halben Million Brathendln und siebeneinhalb Mio Maß Festbier versorgt. Eine Menge Bier zu verzapfen! Genug Gründe also, den Themenkomplex Schankanlage von verschiedenen Seiten zu betrachten:

Optimierter Ausschank im Festzelt – Nicht nur die Wirte, auch das Internet of Things kann seinen Einzug ins Festzelt feiern. Eine der traditionsreichen Münchner Brauereien wird ab diesem Jahr die Ausschankdaten in einem der großen Festzelte digital erfassen und in Echtzeit auf einer zentralen Plattform auswerten. Dadurch kann z. B. eine bedarfsgerechte Verteilung des Personals auf die verschiedenen Ausschankorte erfolgen. Vor allem aber können mit Inline-Sensoren die für den Ausschank wichtigen Parameter Temperatur und Gas-Druck kontrolliert und notfalls wieder auf optimale Werte eingestellt werden. Einer perfekt gezapften Wiesn-Maß steht also (außer einem überfüllten Festzelt) nichts mehr im Wege (S. 1072).

Das beste Zapfsystem – Ganz andere Anforderungen als bei einer großen „mobilen“ Zapfanlage eines Oktoberfest-Festzelts sind beim Aufbau einer Schankanlage für eine Gaststätte zu berücksichtigen: Dr. Johannes Tippmann stellt verschiedene grundsätzliche Möglichkeiten des Aufbaus vor. In den meisten Fällen wird man sich auf die baulichen Gegebenheiten einstellen müssen, um dann für die jeweilige Situation die beste Lösung zu finden. Am liebsten mit dem Grundsatz: „Keep it simple!“ (S. 1076).

Craft Lagerbiere – Ob das Festbier auf dem Oktoberfest als Craft Bier bezeichnet werden sollte Lieber nicht, bleiben wir doch bei „ausgezeichnetes Beispiel für hervorragende Braukunst nach dem Deutschen Reinheitsgebot“. Vielleicht sehen das manche US-amerikanische Craft Brauer auch so Horst Dornbusch berichtet vom neuesten Trend auf dem amerikanischen Craft Bier-Markt: Lagerbier. Die einst so verpönten untergärigen Biere tschechischer und deutscher Brauart werden zunehmend von Craft Brauern interpretiert … und haben dabei auf dem ins Stottern geratenen Craft Bier-Markt der USA unglaublich großes Wachstumspotential (S. 1060).

Den Sommer und die Sommerpause haben wir also überstanden und die Ernte ist für dieses Jahr eingebracht. Die Gerste genießt ihre Keimruhe in den Silos und der Hopfen wartet bereits auf seine Weiterverarbeitung: Einen Bericht vom Niederlauterbacher Hopfentag und die aktuelle Ernteschätzung lesen sie ab Seite 1009. Wer jetzt glaubt, er könne sich ganz entspannt zurücklehnen, liegt falsch. Denn die BrauBeviale, und damit der jährliche Höhepunkt für die Branche, wirft ihre Schatten voraus. Um Sie darauf einzustimmen, haben wir ein paar heiße Themen für Sie vorbereitet.

Der heiße Sommer im letzten Jahr bescherte dem Getränkefachgroßhandel im Außerhausgeschäft einen guten Absatz. Christiane Hohmann liefert im dritten Teil unserer Serie über die relevanten Daten aus dem GFGH die Umsatzzahlen der 30 größten Händler und wirft einen Blick auf Marktveränderungen und innere Strukturen (S. 1016).

Die heißen Temperaturen machen dem Hopfen zu schaffen. Dr. Adrian Forster und Dr. Florian Schüll stellen Wetter- und Erntedaten der Hallertau gegenüber. Mittels einer einfachen Bezugsgröße, dem Klimafaktor (Quotient aus Niederschlag und Temperatur einer Vegetationsperiode), können sie direkt die Klimaempfindlichkeit verschiedener Sorten quantifizieren. „Ist das derzeitige System der Vorverträge für kritische Sorten zu halten “ – eine von vielen offenen Fragen (S. 1020).

Das heißeste Event und wichtigster Branchentreffpunkt des Jahres steht kurz bevor. Bis sich die Türen zur BrauBeviale in zwei Monaten wieder öffnen, machen wir Lust auf mehr: Gemeinsam mit Messeleiterin Andrea Kalrait werfen wir einen Blick hinter die Kulissen (S. 1038).

Der heiße Dampf ist effizienter Wärmeträger in der Brauerei. Als Betreiber einer Dampfanlage ist man oft gewöhnt an die lauten Geräusche, gerade beim Anfahren. „Ganz normal“, ist oftmals die Antwort von sachkundigen Personen. Aber Montagefehler sollte man nicht einfach akzeptieren. Jürgen Vogel erläutert, wie sich zerstörerische Dampfschläge unterbinden lassen (S. 1031).

Im kalten Norden wird es Mitte September heiß: Die 3. Deutsche Meisterschaft der Hobbybrauer wird im Störtebeker Brauquartier in Stralsund ausgetragen. Fragen zur Meisterschaft und zum Wettbewerbsbierstil beantworten uns Jens Reineke und Elisa Raus (S. 1035).

Wird der Sommer 2019 wieder als Jahrhundert-Sommer eingestuft Das werden uns die Meteorologen beantworten. Jetzt schon klar: Das Wetter legt dieses Jahr wieder einige Kapriolen hin. Nach dem einstweiligen Höhepunkt, dem Landeshitzerekord Ende Juli, sucht uns Sommerferien-Monat August mit Starkregen und Gewittern heim. Aber nicht nur beim Wetter, sondern auch in der Getränkebranche gibt es einige Ausnahmesituationen zu bestehen …

Insolvenz als Chance – Ein Insolvenzverfahren ist vielleicht die extremste Situation, in die eine Brauerei geraten kann. Brauereien sollten dabei Warnsignale schon frühzeitig beachten. Dann kann das Management Haftungsansprüche erfolgreich abwehren. Oft lässt sich auch die Überschuldung des Unternehmens noch vor Eintritt ins Insolvenzverfahren wirksam beseitigen. Bleibt nur noch der Gang in die Insolvenz Dann bietet sich unter Umständen als Option die Sanierung in Eigenverwaltung an. Jochen Rechtmann legt in seinem Artikel dar, wie sich die Krise als Chance nutzen lässt (S. 990).

Biermarkt Polen – Extreme Ausschläge sind auf dem polnischen Biermarkt zu beobachten. Der Umsatz stieg 2018 um rekordverdächtige 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In der Kategorie alkoholfreie Biere stieg er sogar um unglaubliche 79,8 Prozent. Über die weiteren Trends in Polen informiert uns Dr. Henriette Ullmann ab Seite 978.

Marktbericht Hopfen – Bei der Hopfenernte 2019 ist definitiv auf „normal“ zu hoffen. Mit einem leichten Anstieg der Anbaufläche und eine Durchschnittsernte vorausgesetzt, wäre die Versorgung im Braujahr 2020 gesichert. Einzelheiten zum Marktbericht des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbands lesen Sie ab Seite 969. Entscheidend für die Ernte ab jetzt sind Witterung und Wasserversorgung. In diesen Punkten ist Tettnang mit seinem milden Bodenseeklima und relativ hohen Niederschlägen gut dran. Wir berichten vom Festtag 175 Jahre Hopfenanbau in Tettnang (S. 969).

Bio-Brauerei – Heutzutage immer noch als Ausnahme zu sehen: Bio-zertifizierte Brauereien. „Fiete“ Matthies gründete 2019 Hamburgs erste Bio-Brauerei. Er spricht im Interview über seine Motivation, Bio-Biere anzubieten, und die Herausforderungen, denen sich ein junges Start-up bei der Bio-Zertifizierung stellen muss (ab S. 995).

Jährlich berichtet Christiane Hohmann ausführlich über die aktuellen Entwicklungen beim GFGH. Ob Übernahmen oder Zusammenschlüsse – im diesjährigen Auftaktartikel zur dreiteiligen Serie (ab S. 935) zeichnet sie das Bild einer Branche, die in Bewegung ist, auch wegen der Anforderungen unserer Zeit. Nehmen wir nur das Stichwort Digitalisierung …

Mehrwert zählt – Die Getränkebranche ist extremen dynamischen Veränderungszyklen unterworfen – eine Herausforderung für jeden Zulieferer, vor allem im Maschinenbau. Der Beitrag „Technologien für morgen“ von Stuart Nessbach, Köln, ab Seite 948 beschreibt, wie sich KHS auf die Digitalisierung und andere Zukunfts­themen vorbereitet. Im Fokus: Die Kundenorientierung.

Keramikmembranfiltration – Bier gibt sich bei der Filtration geradezu divenhaft. Klar, dass Brauer dann gerne bei bewährten Verfahren bleiben (siehe auch unser BRAUWELT Filtrations-Special Nr. 28/29, 2019). Eine neue Möglichkeit ist die Cross-Flow-Filtration mit Keramik­membranen. Sie hat Potential, bedingt aber auch, dass andere Bereiche des Brauprozesses hinterfragt werden müssen. Das tun unsere Autoren aus dem Hause GEA ab Seite 941.

Kein Stillstand in der FlaWaMa – Nahezu alle Additive für die Flaschenwaschmaschine haben in den letzten Jahren eine Entwicklung durchgemacht, sagt Dr. Nathalie Kordts, Calvatis, Ladenburg. Ob Perfor­manceverbesserungen oder Umweltauswirkungen, die Anlässe sind unterschiedlich und haben dazu geführt, dass sich individuelle Problemschmutz­typen durch spezielle Additive abreinigen lassen. Einen Überblick über Inhaltsstoffe und Aufgaben gibt’s ab Seite 946.

Bittere (Steuer-)Pille – Keine Bewegung mehr ist dagegen bei der Biersteuermengenstaffel zu erwarten. Obwohl laut Bundesverfassungsgericht die Erhöhung 2004 verfassungswidrig war, wird es keine Rückerstattung geben. Rechtsanwalt Robert Scholz hat für den Bayerischen Brauerbund das Verfahren von Anfang an begleitet. Wir sprachen mit ihm über den juristischen Sieg und das ausbleibende Erfolgsgefühl (S. 955). – Auch wenn es nicht hilft, so tröstet er vielleicht: der Blick auf die Biersteuer down under. Dort kämpfen die Kleinen der Branche gegen eine übergroße Belastung. Zwar zeichnet sich Hilfe ab, aber die ist auch bitter nötig, will man die aufstrebende Craft Bier-Branche in Bewegung halten (S. 938).

Das Schwerpunktthema dieser BRAUWELT-Ausgabe „Energie“ fällt eher zufällig genau mit den heißesten Tagen des Jahres zusammen, den Hundstagen. Hitze und Trockenheit machen nicht nur uns, sondern auch den Pflanzen schwer zu schaffen. So waren die extreme Witterung und ihre Auswirkungen auf den Hopfenbau auch eines der Hauptthemen bei der diesjährigen Hopfen-Tagung im Elsass. Drei Tage wurde rege diskutiert, wir berichten ab Seite 889.

Kostenreduktion – Aber es geht heute nicht ausschließlich um die Energie, die uns die Sonne so großzügig liefert, sondern auch um Möglichkeiten, die in der Brauerei eingesetzte Energie effizient zu nutzen. Zehn bis 15 Prozent – je nach Brauereigröße – machen die Energiekosten an den Gesamtkosten aus, sagen die Experten und haben diverse Vorschläge, wie sich diese Kosten reduzieren lassen. Hier einige Beispiele:

Schlüsselrolle Dampfkesselanlage – In der Hachenburger Brauerei im schönen Westerwald standen Investitionen an, unter anderem in ein neues Maschinenhaus mit moderner Energieversorgung zur zuverlässigen Versorgung mit Wärme und Dampf. Ein wichtiger Aspekt dabei: die Kombination aus Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (S. 898). – Da geht noch mehr, meinen auch die Autoren des Beitrages zur Nachdampfnutzung. Sie wollen mit dem Ruf, dass Dampfanlagen ineffizient seien, aufräumen und zeigen verschiedene Möglichkeiten der Nachdampfnutzung auf. Ihr Fazit: Jede Anlage lässt sich wirtschaftlich betreiben! Mehr dazu ab Seite 901.

Energetische Synergien – Auch bei unseren Nachbarn wird das Thema heiß diskutiert. Die Brau Union Österreich hat vom Mutterkonzern Heineken genau definierte Umweltziele erhalten und muss zudem die Vorgaben des österreichischen Bundes-Energieeffizienzgesetzes erfüllen. In der Braustätte in Wieselburg wurde dazu eine werksübergreifende und leistungsfähige Softwarelösung für das Energiemonitoring und -management etabliert, die wir ab Seite 905 vorstellen. Noch einen Schritt weiter geht das Projekt der ebenfalls zur Brau Union gehörenden Brauerei in Puntigam, die mit Energie aus der Brauerei eine komplette Wohnanlage beheizt. Dr. Gerald Zanker, Braumeister der Brauerei Puntigam, berichtet ab Seite 908 über erste Erkenntnisse, klare Vorteile und zu bewältigende Herausforderungen.

Die Nachwirkungen des Trockenjahres 2018 sind noch sichtbar. Da waren sich die Teilnehmer der 64. unterfränkischen Braugerstenrundfahrt, die immer ein gutes Stimmungsbarometer zur laufenden Sommergerstenernte darstellt, einig. Die Landwirte haben entsprechend reagiert, und so kann sich die Brauwirtschaft über eine recht gute und gesunde Braugerste aus Unterfranken freuen (S. 845).

Welt im Wandel – Selbst die Deutschen kaufen online nicht mehr nur Mode und Elektronik. Das Lebensmittelsegment wird in den nächsten Jahren aus der Nische kommen, prophezeien Experten. Oftmals noch misstrauisch beäugt kann das konsequente Wachstum der Onlinebranche aber gerade für mittelständische Brauereien auch die Chance zur Umsatzsteigerung und Markenbildung bieten. Also, ran ans Thema! Mit dem Beitrag von Lisa Wichmann, Hamburg, zeigen wir ab Seite 857 beispielhaft, wie die Braubranche mit E-Commerce vom digitalen Aufschwung profitieren kann.

Leicht flüchtig –  Dieses Thema ist eher schwierig: Wie geht man angemessen mit Geschäftsgeheimnissen um Was gehört dazu, und wer darf wieviel wissen Das im April 2019 in Kraft getretene Geschäftsgeheimnisgesetz hat den Schutz vertraulichen Know-hows und von Geschäftsinformationen vor rechtswidrigem Erwerb, Nutzung und Offenlegung zum Ziel. Thomas Schneider, Essen, erläutert die Details und stellte geeignete Maßnahmen vor (S. 854).

Von zart bis hart – Beispiele gibt es reichlich, und es kann jeden treffen: Negativ-Schlagzeilen auf Basis angeblich seriöser Tests oder skandalöser Enthüllungen. Bier eignet sich wegen seiner Breitenwirkung hervorragend dazu. Als Brauerei ist man jedoch nicht dazu verdammt, machtlos zuschauen zu müssen. Rechtsanwältin Verena Haisch, Hamburg, und Holger Eichele, DBB, Berlin, geben ab Seite 861 Tipps, wie man sich im Vorfeld gegen unwahre Berichterstattung wehren oder im Anschluss angemessen reagieren kann.

Langfristig geplant – Jüngst genau das erlebt hat die Neumarkter Lammsbräu mit ihrem Bio-Mineralwasser. Und die Reaktion der Brauerei folgte prompt und professionell. Aber das ist nicht das heutige Thema: Seit Februar 2019 ist Johannes Ehrnsperger Alleingeschäftsführer und Inhaber des Unternehmens. Die Unternehmensübergabe war von langer Hand geplant. Wir sprachen mit dem 28-jährigen Brauereichef über den Übergabeprozess, aber auch über das ökologische Engagement der Brauerei und seine Pläne für die Zukunft. Das Interview lesen Sie ab Seite 871.

Das Thema Filtration wird zurzeit in der Branche weltweit, vor allem aber in Deutschland, stark diskutiert. An Argumenten Pro und Contra verschiedener Verfahren mangelt es nicht. Diese BRAUWELT-Ausgabe widmet sich daher speziell dem Thema Filtration: Wir zeigen den Stand der Technik wie auch den von Forschung und Entwicklung auf und möchten dazu beitragen, die Diskussion auf eine breitere Basis zu stellen.

Expertensicht – Zum Einstieg haben wir drei Experten zu ihrer Sicht der Dinge befragt. Matthias Lustnauer, Eaton Technologies, Volker Müller, Erbslöh Geisenheim, und Dr. Frank Hebmüller, Ingenieurbüro Hebmüller, stellten sich unseren Fragen nach dem aktueller Stand der Filtrationstechnik in der Braubranche und ihren Vor- und Nachteilen, nach den Einsatzmöglichkeiten in kleineren und mittleren Brauereien und nach zukünftigen Entwicklungen. Ihre Antworten finden Sie im Beitrag ab Seite 806. Dem folgen ab Seite 810 die Antworten von Firmen auf unsere Frage nach ihren neuesten Entwicklungen.

Filtrationstest – Vorhersagetests für die Filtrierbarkeit von Bier gibt es schon länger. Das Problem: Sie alle beziehen sich auf die Kieselgurfiltration und sind für die Membranfiltration nicht aussagekräftig. Dr. Michael Kupetz, Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, Weihenstephan, hat daher einen neuen Filtertest zur Beurteilung der Crossflow-Membranfiltration entwickelt, den er ab Seite 815 vorstellt.

Hopfenfilterkuchen – Die stark aufquellenden Hopfenpellets bei der Kalthopfung möglichst verlustarm wieder aus dem Bier zu entfernen, ist eine Herausforderung. Peter Michael Bandelt Riess, Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik, Weihenstephan, hat die kuchenbildende Filtration als Alternative zu den heute üblichen Fest-Flüssig-Trennverfahren untersucht. Wie sich der Hopfenfilterkuchen in den Versuchen geschlagen hat, erfahren Sie ab Seite 820.

Saubere Lauge – Soweit zur Filtration von Bier, aber auch anderenorts wird in der Brauerei filtriert, z. B. die Lauge bei der Flaschenreinigung. Die Laugenfiltration wird bei abnehmendem Frischwassereintrag, veränderter Leimzusammensetzung oder sich schnell zersetzenden Etiketten immer bedeutsamer für eine effektive Flaschenreinigung. Doch wie lässt sich eine erfolgreiche Laugenfiltration bewerten, fragten sich Michel Peter und Michael Günsel, Tensid-Chemie. Ab Seite 826 stellen sie analytische Ansätze zur Laugenbewertung vor.
Sie sehen, es gibt viel Neues. Ungefilterten Lesespaß wünscht

„Nur mit entschlossenem Handeln in Forschung und Entwicklung können wir als Brauer die Zukunftsfragen lösen, die Staat, Gesellschaft oder digitaler Wandel an uns stellen“, sagte Wifö-Vorsitzender Dr. Stefan Kreisz anlässlich der Verleihung des Henrich-Funke-Pschorr-Stiftungspreises der Wifö e.V. Den erhielt Robert Riedl für seine Arbeit am Forschungszentrum Weihenstephan zum Bierschädling Lactobacillus brevis (S. 762). Dr. Kreisz betonte damit die Bedeutung von Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchsförderung für die Branche. Wie wahr …

Wichtige Forschung – Entschlossenes Handeln auch bei der Wissenschaftlichen Station für Brauerei: Angesichts fehlender Zinseinkünfte werden solides Wirtschaften, Mitgliedsbeiträge und Spenden für die Finanzierung von Forschungsarbeiten immer wichtiger. Insbesondere, da die vorgestellten Projekte bei der Beantwortung so manch kritischer Frage helfen, die da in Zukunft kommen könnte, wie die Mitgliederversammlung zeigte (S. 761).

Ungetrübte Aussichten – Sommer, Sonne und dann ein trübes Bier, wo es nicht sein sollte Eine ungute Vorstellung für jeden Brauer. Tobias Teumer, Hochschule Mannheim, hat sich mit der Entwicklung eines Messgerätes zur Inline-Überwachung der Trübungswerte beschäftigt. Herausgekommen ist ein Verfahren, dass die Erkennung der Partikelarten ermöglicht und auf diese Weise eine schnelle Reaktion des Brauers auf Veränderungen in der Produktion ermöglicht. Mehr zum Verfahren und den Möglichkeiten ab Seite 771.

Große Flexibilität – Auch wenn die Craft Brewer noch auf Hopfen „gepolt“ sind – zukünftig wird das Hefemanagement zumindest bei Craft Brauereien einer gewissen Größe mehr in den Fokus rücken, ist sich Torben Bauch, GEA Group, sicher. Im Interview verrät er uns mehr zu den besonderen Anforderungen der Craft Brauer in Sachen Hefepropagation und -management im Vergleich zu den deutlich größeren und wie die jüngste Entwicklung es schafft, Arbeitsabläufe des Brauers schlanker und praktischer zu gestalten (S. 779).

Abkehr von alten Denkmustern – das sei von etablierten Getränkeproduzenten gefordert, wenn es um Gastronomiegebinde geht, sagt Peter Schill, WorldKeg. Wie er mit einem Einweg-Edelstahlfass den Nachteilen von Mehrwegfässern bei langen Transportwegen begegnet, erläutert er ab Seite 769.

Siegmar Gabriel heißt der neue Botschafter des Bieres. Gewählt wurde er Anfang Juni beim Deutschen Brauertag in Berlin. Der frühere SPD-Vorsitzende und Ex-Vizekanzler schätzt die Brauwirtschaft als wichtigen Wirtschaftsfaktor, Handelspartner und Produzenten einer einmaligen Biervielfalt. Und er hat bereits selbst einmal hinter die Kulissen des Brauhandwerks geblickt, wie er verriet (S. 718).

Brauwirtschaft und Brauwissenschaft – Auch in Antwerpen wurde genau hingeschaut: Bei der diesjährigen Kombi-Veranstaltung von 37. EBC-Kongress und 2. BoE-Forum gab es den großen Rundumschlag an Brauer-relevanten Themen: Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Technik, Vorträge und Poster, Diskussionsrunden zu aktuellen und Zukunftsthemen – die Akteure gewährten tiefe Einblicke in die verschiedenen Bereiche, und EBC-Präsident Tiago Brandão wünschte sich: Share, talk, engage and discuss. Ab Seite 717 gibt′s einen ersten Überblick – und Bilder online unter www.brauwelt.com in unserer Mediathek.

Schneller läutern – Das Läutern wird oft als der Flaschenhals des Brauprozesses betrachtet. Peter Bandelt vom Lehrstuhl für Systemverfahrenstechnik in Freising hat sich mit dem verständlichen Wunsch nach Prozessbeschleunigung beschäftigt. Er hat Versuche mit Flockungshilfsmitteln durchgeführt, um die Feinpartikel im Treberkuchen aggregieren und besser verteilen zu können. Ob er so den Durchfluss beschleunigen konnte und welche Effekte darüber hinaus aufgetreten sind, erfahren Sie ab Seite 728.

Besser zapfen – Dr. Johannes Tippmann, Haag an der Amper, hat bisher schon in einigen Beiträgen tief hinter die Kulissen der Schankanlage geschaut. In seinem heutigen Artikel ab Seite 732 befasst er sich mit dem Aufbau einer Schankanlage, bei der es um weitaus mehr als Zapfkopf, Schlauch und Hahn geht. Der Aufbau bedingt die Ausschankphysik und die Reinigbarkeit der Anlage. Dr. Tippmann greift wichtige Punkte auf, die trotz allen Wissens immer wieder falsch gemacht werden.

Richtig rechnen – Zugegeben, das Thema Kostenrechnung in der Brauerei klingt auf den ersten Blick eher nüchtern. Aber ein gutes Bier und eine bekannte Marke sind auf lange Sicht nicht allein der Garant für den Unternehmenserfolg. Die Kostenrechnung ist eine Betriebsanalyse, die die Brauerei aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, und legt dar, wo der Brauer sein Geld verdient. Wie das funktioniert, erläutert Matthias Schröder, Quest Consulting, Rosenheim, ab Seite 736.

Die Qualität des Bieres – wir alle wissen, dass sie nicht nur von den Rohstoffen und den Prozessen im Sudhaus oder Gärkeller abhängt. Viele Faktoren spielen erst anschließend eine Rolle, und der Weg bis zum Verbraucher ist noch sehr lang.

Meilenstein in Richtung Zukunft – Um diesen Weg zu verkürzen und zu vereinfachen, hat sich die Staatsbrauerei Weihenstephan zum Bau eines neuen Logistikzentrums vor den Toren der Stadt Freising entschlossen. Mehr Platz, weniger Verkehr am Weihenstephaner Berg und schnellere Abwicklung – all das wurde mit dieser Lösung realisierbar. Ende Mai wurde es eingeweiht, und wir waren für Sie dabei (S. 677).

Alles andere als simpel – Die Füllhöhenkontrolle ist nur auf den ersten Blick eine einfache Aufgabe, und dabei doch so wichtig für das Erreichen der Qualität. Die Autoren Herbert Liebich und Sascha Andrawas zeigen ab Seite 686, dass die Variabilität in Flaschenform, Ausstattung, Verschluss und Produkt für die Füllhöhenkontrolle eine echte Herausforderung darstellt. Sie beschreiben, welche Systeme am Markt sind und wie sie optimal eingesetzt werden können. – Anspruchsvoll waren auch Planung und Umsetzung einer neuen Glas-Mehrweg-Abfüllanlage inklusive Inlinesortierung beim Mineralbrunnen Gerolsteiner. Ab Seite 691 schauen wir uns an, welche Kriterien eine Rolle spielten und wie die Umsetzung erfolgte.

Die reine Freude – Ach, die Schankanlagenreinigung! Immer wieder greifen wir das Thema auf, weil es da noch sehr viel zu tun gibt. Schankanlagentrainer Dr. Johannes Tippmann hat sich zum Ziel gesetzt, mit einer Artikelserie in loser Folge mehr Wissen zum Thema und vor allem Verständnis für die sensiblen Punkte zu schaffen. Heute geht es um die Arbeit der Schankanlagenreiniger und was sie kosten darf. Hier ist Geiz nämlich nicht geil, sondern geschäftsschädigend, aber lesen Sie selbst … (S. 694).

Eines der letzten Originale – Ja, es ist wahr: Schwester Doris geht in Bierrente. Kaum vorstellbar, gehört doch Schwester Doris zur Klosterbrauerei Mallersdorf wie der Hopfen zum Bier. Über ein halbes Jahrhundert stand sie am Sudkessel. Grund für uns, in einem Interview auf ihr ereignisreiches Brauerleben zurückzuschauen. Ab Seite 700 verrät sie uns, wie sie zum Bier gefunden hat, was das Besondere am Brauerdasein in Mallersdorf ist und auch, wie es nach ihr weitergehen soll.

Verdient hätten sie es alle – gewinnen kann aber immer nur eine. Die Wahl zur Bayerischen Bierkönigin ist immer spannend: Wie geben sich die – meist blutjungen – Kandidatinnen vor Publikum, wie schlagfertig sind sie, wieviel wissen sie zu den einzelnen Bierstilen

Bierbotschafterin – Es ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, reist die Auserwählte doch in viele Länder, trifft außergewöhnliche Menschen und soll dabei charmant und kompetent das Kulturgut Bier propagieren. Dass Vroni Ettstaller, die 10. Bayerische Bierkönigin, „die Begeisterung für Bier mit viel Selbstbewusstsein in die Welt hinaustragen wird“, dessen ist sich der seinerseits frisch im Amt bestätigte Bayerischer Brauerbund-Präsident Georg Schneider sicher. Wie die Wahl zur Bierkönigin ablief, wer an dem Abend die dort ebenfalls verliehene Goldene BierIdee 2019 erhielt und auch, wem die Goldene BierIdee „ehrenhalber“ verliehen wurde, all das erfahren Sie auf Seite 637.

Multikulti-Gesellschaft – „Das Großherzogtum Luxemburg ist wahrscheinlich das Paradebeispiel für eine mulitkulturelle Gesellschaft.“ So beginnt Dr. Ina Verstl ihren Beitrag ab Seite 646, in dem sie einen Blick auf einen höchst ungewöhnlichen, von den vielen im Land arbeitenden Nicht-Luxemburgern, Touristen und Grenzgängern beeinflussten Biermarkt wirft. Nach dem Einbruch bei den nationalen Biermarken erlebt das Land gerade einen Mini-Boom an Brauereineugründungen, und auch die Brasserie Nationale hat bislang alle Konsolidierungsstürme auf dem Luxemburger Biermarkt gut überstanden.

Die Sprache des Hopfens – „Durch sein nahezu unerschöpfliches, geschmackliches Potenzial ist die Wahl des richtigen Hopfens eines der komplexesten Themenfelder im gesamten Brauprozess“, sagt Dr. Markus Fohr. Hier gibt es noch viel zu tun, um detailliertes Wissen, unter anderem über Anwendung, Bonitierung, Sensorik oder Analytik an den Brauer zu bringen. Wir begleiten Dr. Fohr auf seinem Weg zum Certified Member of the Institute of Masters of Beer und schauen uns heute an, wie man ein Hopfengedächtnis anlegt und trainiert und in der Welt des Hopfens die richtigen Worte findet (S. 657).

Nachdem wir in den letzten beiden BRAUWELT-Ausgaben mit unserem Schwerpunkt-Heft Rohstoffe und dem RoboFill 4.0-Special jeweils einen thematischen Fokus ausgewiesen haben, ist unser heutiges Themenangebot eindeutig breiter gestreut. Aber eine Botschaft zieht sich auch durch diese Ausgabe: das klare „Ja“ zum Bier – aus höchst unterschiedlichen Blickwinkeln heraus.

Ja zum Handwerk – Nehmen wir beispielsweise die Städtische Berufsschule in München (S. 593). Hier wurden Anfang Mai die Südbayerische und Münchner Meisterschaft im Bierbrauen unter den Auszubildenden ausgetragen. Andreas Steinfatt, Vorsitzender des Vereins Münchner Brauereien, freute sich über die engagierten jungen Brauer und Mälzer, die mit Stolz ihr Handwerk erlernt haben und so die Zukunft der Brauwirtschaft sichern.

Ja zum Brauerberuf – einen ganz anderen Werdegang haben viele US-amerikanische Brauer – und auch eine andere Herangehensweise ans Metier. Wir schauen im Interview mit Sandy Boss Febbo weit über den hiesigen Tellerrand hinaus. An ihrem Beispiel aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird deutlich, wie Quereinsteiger nicht nur zum Brauer werden, sondern zudem noch Pionierarbeit in Rohstofffragen leisten (S. 611).

Bierland Österreich – Ja zum Bier sagen auch unsere Nachbarn in Österreich: Nach einer Verbraucher-Umfrage hat bei alkoholischen Getränken Bier in Sachen Beliebtheit und Anerkennung dem Wein den Rang abgelaufen. Steigende Gesamtzahlen bei Brauereien und Bierausstoß in Österreich bestätigen das (S. 593).

Ja zu regionalem Bier – Und was ist deutschen Verbrauchern wichtig Dr. Uwe Lebok und Andreas Putz von K&A BrandResearch, Nürnberg, schauen ab Seite 620 auf kurzfristige Modeerscheinungen und mittelfristige Trends. Der mit Abstand wichtigste Trend ist die Regionalität der Biere. Dies wird, so vermuten die Experten, genauso wie die Aspekte Qualität, Geschmack und Gesundheit auch zukünftig Bestand haben: Neben dem vom Schweizer Duttweiler-Institut ausgewiesenen „Megatrend Science“ heißt das dann „Megatrend Romance“, unter dem Regionalität, handwerkliche Herstellung und anderes zusammengefasst werden.

Welchen Namen das Kind auch hat, unseren jungen Brauer/innen und Mälzer/innen aus München und von anderen Brauerschulen kann man nur gratulieren: Sie haben sich nicht nur einen schönen, interessanten und vielseitigen, sondern offensichtlich auch zukunftsträchtigen Beruf ausgesucht.

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