
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Geschäftsklimaindex | Die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests für das 2. Quartal 2025 liegen vor. Der dieser Analyse zugrunde liegende Geschäftsklimaindex, der sich auf die Urteile der befragten Brauereien zur Geschäftslage im Berichtsquartal ebenso wie auf die Geschäftserwartungen der Firmen für die nächsten sechs Monate stützt, zeigt gegenüber dem 1. Quartal 2025 eine zunehmende Verschlechterung des Geschäftsklimas an.

Genuss mit wenig Kalorien | Nachdem das vergangene Jahr für die Brauer keine Verbesserung brachte, gibt es seitens der Mineralbrunnen erfreuliche Nachrichten. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen meldet für das Jahr 2024 einen Anstieg beim Absatz um insgesamt 1,5 Prozent. Unser Ranking schließt mit einem Plus von 1,8 Prozent für die Süßgetränke ab. Viele Hersteller äußern sich positiv und haben bereits eine Reihe von innovativen Produkten im Portfolio – insbesondere die Erfrischungsgetränke mit wenig oder ohne Zucker konnten punkten.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Biermix, Malz & Co. | Das Statistische Bundesamt meldete für 2024 beim versteuerten Bier einen Rückgang von zwei Prozent auf 67,9 Mio hl. Addiert man die alkoholfreien Biere mit ca. 6,9 Mio hl hinzu, so steigt die Gesamtmenge immerhin auf 74,9 Mio hl, und das Minus liegt noch bei 1,5 Prozent. Nicht einmal die Fußball-EM im eigenen Land konnte den Bierdurst merklich ankurbeln. Die Hoffnung liegt auf den alkoholfreien Bieren, denn diese Kategorie konnte trotz aller Widrigkeiten zulegen.

Erfreuliches Plus | Für die Mineralbrunnen war 2024 ein recht gutes Jahr. Während die Brauer in Deutschland unter schwindenden Absatzmengen litten – nicht einmal die Fußball-EM konnte den Bierdurst richtig ankurbeln –, hatten die Brunnen Grund zur Freude: Um 1,5 Prozent legte der Markt für die Wässer und Brunnen-Erfrischungsgetränke zu, im Vorjahr 2023 hatte es noch ein deutliches Minus gegeben.

Minus überwiegt | Wie man es auch dreht und wendet – der Biermarkt hat im letzten Jahr erneut verlustreich abgeschlossen und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere, da die Fußball-EM im eigenen Land stattfand, hatte man auf neue Impulse und eine deutliche Wiederbelebung des Marktes gehofft. Doch die leider schon alten Bekannten wie der Ukraine-Krieg, Inflation, Kostendruck und nicht zuletzt die instabile politische Situation im In- und Ausland forderten ein weiteres Mal ihren Tribut.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

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Der wahre Biermarkt 2024 | Im rückläufigen Biermarkt 2024 gab es eine Kategorie, die Mut machte – das alkoholfreie Bier. „Ich liebe es, mir schmeckt’s!“, „Mir bekommt es!“ oder „Es schmeckt viel besser als noch vor einigen Jahren.“ – Das sind einige der Antworten von Passanten bei einer SWR-Befragung in der Ulmer Fußgängerzone. In München gibt es zudem seit dem letzten Herbst den ersten alkoholfreien Biergarten. Und auch sonst lautete der Tenor: Alkoholfreies Bier ist angesagt bei Jung und Alt.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

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Geschäftsklimaindex | Die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests für das 1. Quartal 2025 zeigen für die Brauwirtschaft unverändert ein schlechtes Bild. Folgt man dem ifo-Geschäftsklimaindex, so sind die Zahlen für das Berichtsquartal sogar noch etwas schlechter ausgefallen als die für das ohnehin schwache 4. Quartal 2024.

Große Brauereien und Gruppen | 2024 war ein weiteres, krisenbehaftetes Jahr – mit den Langfrist-Folgen der Pandemie, dem fortwährenden Krieg in der Ukraine, der hartnäckigen Inflation und konstantem Kostendruck, um nur einige der Faktoren zu nennen. Der Bruch der Regierungskoalition zum Jahresende war ein weiterer Schritt auf dem Weg zu Instabilität und Unsicherheit. Wie lief es in dieser schwierigen Zeit für die größten Brauereigruppen Deutschlands?

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