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Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Bierglas auf einem Tisch im Außenbereich einer Gastronomie (Foto: Chips & Champagner auf Unsplash)

Export 2024 | Für viele Brauereien ist der Export ein wichtiger Teil ihres Geschäfts. Das deutsche Bier genießt seit jeher im Ausland einen ausgezeichneten Ruf, das Reinheitsgebot sorgt für natürliche Zutaten und hohe Qualität. Die lange Brautradition und die große Auswahl an Biersorten bieten Abwechslung. Die deutsche Bierkultur inklusive: In vielen Ländern wird das Oktoberfest alljährlich gefeiert – mit Festbier, Weißwurst, Bierkrugstemmen und Wettsägen. Doch wie hat sich der Export im Jahr 2024 entwickelt?

Person zapft Bier in ein Glas (Foto: Amie Johnson auf Unsplash)

Besser als Gesamtmarkt | Der Biermarkt ist weiterhin rückläufig. Die Brauereien ächzen noch immer unter der Last der hohen Kosten für Material und Produktion. Die Kunden sind vielfach verunsichert angesichts der allgemeinen Lage und zurückhaltend beim Einkauf und Restaurantbesuch. Die Fußball-Europameisterschaft 2024 war keine große Hilfe und das Wetter nur bedingt auf der Seite der Brauereien. Doch wie ist es dem Fassbier dabei ergangen?

Eine Person zapft Bier in ein Glas (Foto: Louis Hansel auf Unsplash)

Inlandsausstoß 2024 | Auch wenn Brauer-Bund-Präsident Christian Weber der Brauwirtschaft zum Jahresbeginn eine bemerkenswerte Resilienz bescheinigte und die Innovationsstärke der Brauereien lobte, gab es keine Umkehr für die Branche: 2024 war es nicht gelungen, den Bierabsatz in Deutschland zu erhöhen und die Brauer aus dem Dauertief zu befreien. Die Rahmenbedingungen blieben schwierig, die Kosten hoch, und auch das Wetter spielte nur bedingt mit.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Aktienkurse auf einem Laufdisplay (Bild: Tyoer Easton auf Unsplash)

Geschäftsklimaindex | Die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests für das 2. Quartal 2025 liegen vor. Der dieser Analyse zugrunde liegende Geschäftsklimaindex, der sich auf die Urteile der befragten Brauereien zur Geschäftslage im Berichtsquartal ebenso wie auf die Geschäftserwartungen der Firmen für die nächsten sechs Monate stützt, zeigt gegenüber dem 1. Quartal 2025 eine zunehmende Verschlechterung des Geschäftsklimas an.

Nahaufnahme eines Glases mit Cola (Foto: Bruno auf Pixabay)

Genuss mit wenig Kalorien | Nachdem das vergangene Jahr für die Brauer keine Verbesserung brachte, gibt es seitens der Mineralbrunnen erfreuliche Nachrichten. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen meldet für das Jahr 2024 einen Anstieg beim Absatz um insgesamt 1,5 Prozent. Unser Ranking schließt mit einem Plus von 1,8 Prozent für die Süßgetränke ab. Viele Hersteller äußern sich positiv und haben bereits eine Reihe von innovativen Produkten im Portfolio – insbesondere die Erfrischungsgetränke mit wenig oder ohne Zucker konnten punkten.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Zwei Biergläser auf einem Biergartentisch (Foto: Thorsten Frenzel auf Pixabay)

Biermix, Malz & Co. | Das Statistische Bundesamt meldete für 2024 beim versteuerten Bier einen Rückgang von zwei Prozent auf 67,9 Mio hl. Addiert man die alkoholfreien Biere mit ca. 6,9 Mio hl hinzu, so steigt die Gesamtmenge immerhin auf 74,9 Mio hl, und das Minus liegt noch bei 1,5 Prozent. Nicht einmal die Fußball-EM im eigenen Land konnte den Bierdurst merklich ankurbeln. Die Hoffnung liegt auf den alkoholfreien Bieren, denn diese Kategorie konnte trotz aller Widrigkeiten zulegen.

Junger Mann, der aus Wasserflasche trinkt (Foto: Peggy und Marco Lachmann-Anke auf Pixabay)

Erfreuliches Plus | Für die Mineralbrunnen war 2024 ein recht gutes Jahr. Während die Brauer in Deutschland unter schwindenden Absatzmengen litten – nicht einmal die Fußball-EM konnte den Bierdurst richtig ankurbeln –, hatten die Brunnen Grund zur Freude: Um 1,5 Prozent legte der Markt für die Wässer und Brunnen-Erfrischungsgetränke zu, im Vorjahr 2023 hatte es noch ein deutliches Minus gegeben.

Bierglas auf Tresen (Foto: Bohdan Stocek auf Unsplash)

Minus überwiegt | Wie man es auch dreht und wendet – der Biermarkt hat im letzten Jahr erneut verlustreich abgeschlossen und blieb damit hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere, da die Fußball-EM im eigenen Land stattfand, hatte man auf neue Impulse und eine deutliche Wiederbelebung des Marktes gehofft. Doch die leider schon alten Bekannten wie der Ukraine-Krieg, Inflation, Kostendruck und nicht zuletzt die instabile politische Situation im In- und Ausland forderten ein weiteres Mal ihren Tribut.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.

Nahaufnahme von Biergläsern (Foto: Carlos Blanco auf Unsplash)

Der wahre Biermarkt 2024 | Im rückläufigen Biermarkt 2024 gab es eine Kategorie, die Mut machte – das alkoholfreie Bier. „Ich liebe es, mir schmeckt’s!“, „Mir bekommt es!“ oder „Es schmeckt viel besser als noch vor einigen Jahren.“ – Das sind einige der Antworten von Passanten bei einer SWR-Befragung in der Ulmer Fußgängerzone. In München gibt es zudem seit dem letzten Herbst den ersten alkoholfreien Biergarten. Und auch sonst lautete der Tenor: Alkoholfreies Bier ist angesagt bei Jung und Alt.

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