Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) berechnet für 2021 einen Pro-Kopf-Verbrauch von 118,4 Litern (2020: 114,7 Liter). Dabei setzt sich der Trend hin zu kalorienreduzierten und -freien Erfrischungsgetränken 2021 erneut fort. Die Berechnung beruht auf aktualisierten Daten, die vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt wurden.
Inlandsausstoß | Im Januar 2020 hatte das Coronavirus Europa erreicht. Die Auswirkungen sind bekannt, auch für die Brauereien waren sie erheblich. Mit dem Jahr 2021 fand das Pandemie-Szenario für die Unternehmen seine Fortsetzung, mit individueller Bewertung: Für eine Reihe von Brauereien gestaltete sich das zweite Coronajahr gnädiger, für andere wurde es noch schlimmer. Viele kleinere Brauereien und Gastronomien fürchten noch immer um ihre Existenz. Die aktuelle wirtschaftliche und politische Lage lässt nicht viel Gutes erahnen.
Es geht bergauf | Nach dem 2020er Inlands-Minus von vier Prozent und einem Rückgang beim Export um fast sechs Prozent erholt sich der Biermarkt in Österreich. Die Herausforderungen bleiben allerdings angesichts der andauernden Corona-Lage groß, die aktuellen geopolitischen Risiken kommen hinzu. Die drastisch steigenden Preise, u. a. für Energie, sind eine weitere Last für die Brauereien.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Export 2021 | Zwei Jahre lange hielt die Pandemie die deutsche Brauwirtschaft fest im Griff – mit heftigen Absatzrückgängen, desaströsen Bedingungen in der Gastronomie und existenzbedrohenden Zuständen für viele kleine Brauereien. Was jedoch kaum jemand für möglich gehalten hätte, ist beim Export passiert: Hier gab es im vergangenen Jahr ein erstaunliches Plus.
Ifo-Institut | Das 2. Quartal 2022 verlief – folgt man dem ifo-Geschäftsklimaindex – für Brauereien teilweise enttäuschend. Der saisonbereinigte und geglättete Index, der die wirtschaftliche Stimmung der Unternehmer, hier der Bierbrauer, zum Ausdruck bringt, war im 2. Quartal gegenüber dem 1. Quartal 2022 auf dem Rückzug; von –9,9 auf –16,4 Indexpunkte, wobei die Abschwächung im Quartalsverlauf kontinuierlich leicht zugenommen hat, von –14,8 Punkten im April auf –18,1 Punkte im Juni.
Moderates Minus | Kaum ein Getränkesegment ist so vielfältig und steht gleichzeitig für die aktuellen Themen der Branche: Die große Auswahl an innovativen Erfrischungsgetränken folgt dem Wunsch der Verbraucher. Genuss, Lebensstil und Bezahlbarkeit sind dabei wichtige Größen. Der Verzicht auf Zucker und damit das Engagement zur Kalorienreduktion ist ein Anliegen der Hersteller. Regionalität und Nachhaltigkeit gehören zum modernen Produktkonzept, ebenso wie Natürlichkeit und Bio-Qualität. Die zunehmende Beliebtheit des Glasgebindes in verschiedenen Größen ist dabei nur konsequent.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Negative Entwicklung | Pandemie und schlechtes Wetter, das hält kein Biermix aus. Auch diese populäre Kategorie überstand das zweite Corona-Jahr 2021 nicht ohne Schaden. Nachdem sich die Biermischgetränke im ersten Jahr mit Corona immerhin noch besser als der Gesamtmarkt entwickelten, ging es im letzten Jahr deutlich bergab.
BarthHaas-Bericht | Deutsches Bier spielt international in der Spitzenliga mit: Sieben deutsche Brauereien positionieren sich unter den 40 größten weltweit. Das geht aus der aktuellen Rangliste „Top 40 Brauereien“ hervor, die im BarthHaas-Bericht 2021/2022 veröffentlicht wird.
Lichtblick Export | Bekannt, geschätzt, überaltert und überholt – das sind einige der möglichen Beschreibungen für Weißbier, das schon seit Jahren unter rückläufigen Absatzzahlen leidet. Doch damit würde man dem Weizenbier nicht gerecht. Noch immer steht es für traditionelle und dabei moderne Lebensart in Biergarten, Wirtshaus, bei Veranstaltungen und privat. Wie lief das zweite Corona-Jahr 2021 für die Traditionsbiersorte?
Steigender Trend | Noch vor wenigen Jahren erfreuten sich NAB-Biere (non-alcoholic beers) in Polen nur mäßiger Beliebtheit, was sowohl auf die geringe Bekanntheit als auch auf das relativ bescheidene Angebot der Hersteller und die begrenzte Verfügbarkeit zurückzuführen war. In letzter Zeit haben sich das Produkt selbst und seine Wahrnehmung jedoch stark verändert.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
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