Zu Ansichtszwecken aufgeschnittene Dichtung eines Bauteils aus Edelstahl

Qualitätsnachweis | Zum Abschluss der Brauwelt Hygienic Design Serie sollen im fünften Teil die Möglichkeiten der EHEDG-­Zertifizierungen beleuchtet werden. Diese dienen dem Anwender als unabhängiger Nachweis, dass die entsprechenden Komponen­ten und Armaturen den Anforderungen des Hygienic Designs entsprechen und somit optimal für den Einsatz in der Getränke­produktion geeignet sind. Eine eigene Bewertung ist für den Kunden nicht trivial, da der Begriff „Hygienic Design“ nicht geschützt ist. Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der Technischen Universität München (BLQ) ist eines der von der EHEDG autorisierten Prüflabore, die diese Zertifizierung durchführen.

Schlauchverbindungen für Druckluftanwendung (Foto: Bruno auf Pixabay)

Hygienische Fittings | Um die Lebensmittelproduktion im Fluss zu halten, kommt es vielerorts auf eine hochwertige Druckluft­versorgung an. Denn ohne Pneumatik läuft oft nichts – ob beim Abfüllen, Verarbeiten oder Verpacken. Produktivität, Hygiene, Energieeffizienz und Kosten sind dabei immer im Fokus. Maschinen und Anlagen lassen sich mit besonders kompakten Einzel­kompo­nenten im Hygienic Design optimieren. Der Automatisierungs­spezialist SMC Deutschland GmbH, Egelsbach, zeigt dazu Beispiele. 

Gruppenfoto vom Treffen der EHEDG Prüflabore am Forschungszentrum Weihenstephan BLQ mit allen zuständigen Gutachtern aus der ganzen Welt

Beste Voraussetzungen | Im vierten Teil unserer Hygienic Design-Serie soll die European Hygienic Engineering and Design Group (EHEDG) vorgestellt werden. Die Prüfstelle befindet sich im Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität (BLQ). Durch ihre besondere Ausstattung wird die Durchführung der in der Brau- und Lebensmittelindustrie so wichtigen Hygienic Design-Bewertung gewährleistet.

Wassertropfen über Wasser (Foto: Zhang Kaiyv auf Unsplash)

Desinfektionsverfahren | Chlorat ist ein gesundheitsschädliches Desinfektionsmittel-Nebenprodukt, das bei der Wasserdesinfektion entstehen kann und in diesem Zusammenhang bei der Getränkeherstellung kontrolliert werden muss. Es ist wichtig, sich mit den Ursachen, den rechtlichen Rahmenbedingungen, Empfehlungen, Eintragsquellen und gesundheitlichen Auswirkungen von Chlorat auseinanderzusetzen, um wirksame Präventionsmöglichkeiten und Strategien zur Vermeidung von Chlorat-Expositionen zu entwickeln. In diesem Fachartikel werden diese Themen unter dem Aspekt „Sicheres und chloratarmes Betreiben von Desinfektionsanlagen im Bestand und bei einer bevorstehenden Investition“ beleuchtet.

Mitarbeiter von Moritz Fiege und Bete blicken in einen Tank zur Staubniederschlagung

Tankreinigung | Im Zentrum von Bochum und dem Ruhrgebiet liegt seit 1878 die Heimat von Moritz Fiege. Hier braut die familiengeführte Brauerei seit sechs Generationen mit Liebe und Leidenschaft Bier. Im Rahmen des technischen Controllings ist die Brauerei unter anderem stets bestrebt, ihre Reinigungskonzepte zu optimieren. Eine effektive und wirtschaftlich günstige Lösung ohne große Investitionskosten fand sich im Wechsel zu Rotationssprühköpfen.

Zu Anschauungszwecken aufgeschnittene O-Ring Abdichtung an Prozessarmatur

Keimfrei abgefüllt | Im dritten Teil der BRAUWELT-Serie zum Thema Hygienic Design geht es um eine ganz spezifische Anwen­dung: die aseptische Getränkeabfüllung. Für diese Prozesse ist es wichtig, dass Armaturen besondere Eigenschaften aufweisen. Um zu prüfen, inwieweit Armaturen für aseptische Prozesse geeignet sind, bietet das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der TU München spezifische Testmethoden der EHEDG an. Diese sind unter anderem die Grundlage für eine EHEDG Aseptik Zertifizierung.

Blick in ein mit Sauermilch kontaminiertes Bauteil

Reinigbarkeitstest | In BRAUWELT Nr. 33, 2023, startete eine fünfteilige Artikelserie rund um das Thema Hygienic Design mit grundlegenden Erläuterungen (Teil 1: Hygienic Design – Optional oder unverzichtbar?) . Die folgenden Teile beschäftigen sich mit weiteren Test- und Zertifizierungsmöglichkeiten. Teil 2 stellt eine Bewertungsmethode vor, die das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der TU Mün­chen im Rahmen der Hygienic Design-Beurteilung durchführt. Der Nachweis der leichten Reinigbarkeit ist essenziell für Getränke­hersteller, um sicher zu sein, dass die vorhandenen Anlagen zuverlässig und vollständig gereinigt werden können.

Motor-Membrandosierpumpe im Sudhaus der Brauerei Welde

ProMinent | 1752 wurde die Brauerei „Zum grünen Laub“ gegründet. Heute produziert sie unter dem Namen Weldebräu, Plankstadt, Biere sowie Biermischgetränke und nutzt dafür Wasser aus einem hauseigenen Brunnen. Zur Desinfektion des Brau- und Brauchwassers setzt die Brauerei auf Chlordioxid. Wasseraufbereitung, Mess- und Regeltechnik, Dosiertechnik und webbasierte Lösungen von ProMinent sichern einen effizienten, störungsfreien Anlagenbetrieb.

Grünes Häkchen, auf einer Hand präsentiert, vor schwarzem Hintergrund (Foto: Gerd Altmann auf Pixabay)

Übung und Know-how | So wie bei einem Fahrsicherheits­training kann man auch in der Brauerei und in der Getränkeher­stellung selbst bei jahrelanger Berufserfahrung immer noch dazulernen. Der selbstständige Getränketechnologe Lars Peuker gibt Tipps und Tricks, was mit kostengünstigen Mitteln in einer Brauerei getan werden kann, um Qualitätsabweichungen unterschiedlicher Art zu erkennen und die Produktqualität hochzuhalten. Dazu gehören auch Spezialanwendungen, die man im Werkzeugkasten der Qualitätssicherung bereithalten sollte.

Rainer Peter, Sabine Peter und Michael Peter

Systemanbieter | Im Jahr 2023 feiert die Tensid-Chemie GmbH 60-jähriges Firmenjubiläum. Der familiengeführte Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln für die Getränke- und Nah­rungs­mittelbranche ist mehr als nur Lieferant von chemischen Pro­dukten und stellt als Systemanbieter den Service für seine Kunden in den Mittelpunkt. Die BRAUWELT war zu Besuch in Mug­gen­sturm und sprach mit den Geschäftsführern Sabine Peter und Michael Peter sowie dem ehemaligen Geschäftsführer Rainer Peter.

Das Fachgremium arbeitet an einem neuen DGUV-Grundsatz zur Regelung der Ausbildung zum qualifizierten Schankanlagenreiniger

DGUV-Grundsatz | Um das Niveau der Reinigung von Getränke­schankanlagen in Bezug auf Hygiene und Sicherheit auf eine höhere Ebene zu heben, haben sich die Schankanlagenfach- und Brauerverbände, verschiedene Getränkehersteller, die Hochschulen und die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) in einer gemeinsamen Initiative auf eine Standardisierung des Reinigungsverfahrens und der Ausbildung verständigt.

Makroaufnahme einer Seifenblase (Foto: webkinzluva1598 auf Pixabay)

Reinigungseffizienz | Moderne CIP-Anlagen sind nur dann in Diskussion, wenn sie nicht so funktionieren wie geplant. CIP-Anlagen leisten lange ihren Dienst ohne Beanstandungen und ohne weiteres Zutun – von notwendigen Instandhaltungsarbeiten abgesehen. Aber ihre Effizienz kann sich verringern. Bei genauerer Betrachtung von CIP-Anlagen kommen diverse Schwachpunkte zu Tage, die sich zu Risikofaktoren entwickeln können.

Kolibakterien (Foto: Gerd Altmann auf Pixabay)

Betriebshygiene | Lässt man 50 Jahre Brauereimikrobiologie Revue passieren, bekommt man viele höchst interessante Einblicke. Kann man eine positive Bilanz ziehen oder gibt es auch negative Aspekte?

Das Ziel dieser Diplomarbeit war die Entwicklung eines Messsystems zur automatischen, zeitaufgelösten Detektion mikrobiologischer Verschmutzungen in Schankanlagen für Bier. Perspektivisches Ziel ist neben der Online-Messung die zunehmende Digitalisierung von Schanksystemen.

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