Luftaufnahme eines Parabolspiegel-Felds

Solar-Prozesswärme | Durch den Ukraine-Krieg und die folgende Gaskrise entstanden große Probleme für Industrieunter­nehmen, v. a. durch sprunghaft steigende Energiepreise wie Gas und Strom. Wie es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mit den Energiemärkten und Preisen weitergeht, kann keiner sagen, darum wird Unabhängigkeit wichtiger denn je.

Photovoltaik-Anlage auf einem Gebäudedach (Foto: Royburi auf Pixabay)

Wettbewerbsfähigkeit | Nicht nur die Kostenexplosionen im Energiesektor, sondern auch die Auswirkungen des Klimawandels fordern ein Umdenken bei der Energieversorgung. Sowohl Gesetz­geber als auch Verbraucher fordern in verstärktem Maße nachhaltige Produktionsweisen. Wenngleich die exakten Korridore seitens des Gesetzgebers noch nicht feststehen, so ist doch absehbar, dass Unternehmen ihren Energiebedarf zu einem nicht unerheblichen Anteil aus erneuerbaren Energien generieren müssen. Brauereien müssen sich diesem Thema also stellen – einerseits aus Kostengründen, andererseits, um in Zukunft auch noch Bier verkaufen zu können. Doch wie lassen sich erneuerbare Energien in Brauereien sinnvoll einsetzen?

Das Foto zeigt die Mitglieder des Projektteams (Foto: Westerwald-Brauerei/Wellmann Anlagentechnik)

Mittelstandstauglich | Ein weiterer Meilenstein in der Braue­reitechnik für mittelständische Brauereien: Die Wellmann Anlagentechnik GmbH in Halle (Westf.) und die Westerwald-Brauerei in Hachenburg entwickeln gemeinsam eine Anlage zur CO2-Rückgewinnung. Die Anlage soll der Brauerei ab Herbst 2023 den Weg in die CO2-Unabhängigkeit öffnen.

Bild zeigt das östliche Betriebsgelände der Flensburger Brauerei (Foto: Flensburger Brauerei)

Roadmap für Flensburger | Zweifellos stellt die energetische Transformation eine der größten Herausforderungen der kommenden 20 Jahre in unserer Branche dar. Geförderte Transforma­tionskonzepte können Industriebetriebe dabei unterstützen, einen Leit­faden zu entwickeln, der bis 2045 den Weg zur CO2-neutralen Pro­duktion bereitet. Im Interview beantworten Michael Seip, techni­scher Leiter der Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG, sowie Dr. Georg Schu und Matthias Kern, beide Geschäfts­führer des Ingenieurbüros für Energie- und Umwelttechnik IGS, Fragen von IGS.

Getränkelager mit LED-Beleuchtung

Hanse Licht Kontor | Ab dem 25. August 2023 tritt das Verkaufsverbot für T5- und T8-Leuchtstofflampen in Kraft. Dies bedeutet, dass der Kauf und die Nachrüstung von Leuchtstofflampen im Falle eines Ausfalls nicht mehr möglich sein wird. Jedoch bringt dieses Verbot auch einige Vorteile mit sich, insbesondere im Hinblick auf die Förderung und Nutzung von LED-Beleuchtung.

Sammelleitung für Gaszufuhr

Innovative Technik | Vor fünf Jahren war CO2-Rückgewinnung in kleinen Brauereien wirtschaftlich unrentabel und technisch unmöglich. Dalum Beverage Equipment Aps, Søndersø, Dänemark, hat beide Hürden überwunden und installiert mittlerweile CO2-Rückgewinnungsanlagen in Craft Brauereien in großem Umfang. Dem Unternehmen ist es gelungen, eine innovative Technik zu entwickeln, die in diesem Artikel näher beschrieben wird.

Luftaufnahme der Fürstenberg Brauerei

Modernisierung |│Im Zuge ihrer Nachhaltigkeitsbestrebungen hat die Fürstenberg Brauerei ihre gesamte Beleuchtungsanlage auf moderne LED-Technologie umgestellt. Der Industrie-Spezialist Saflux, Beratungs- und Umsetzungspartner im gesamten Prozess, ging dabei auf den Wunsch der Brauerei ein, die gesamte Um­rüs­tung innerhalb des laufenden Brauereibetriebs zu leisten.

Alpirsbacher Klosterbräu | Mit der Investition in eine Vorkläranlage setzt Alpirsbacher Klosterbräu seinen Weg zu einer energieautarken und CO2-neutralen Brauerei fort. Das beim Brauprozess entstehende Abwasser wird künftig in einer eigenen Anlage vorgeklärt.

Maisch-Läuterbottich mit Konus

Sud Sixty Six | Das neuartige Sudhauskonzept der banke GmbH vereint viele Vorteile in Bezug auf Technologie, Technik und Wirtschaftlichkeit. Mit nur zwei Sudgefäßen und damit kleinstmöglichem Footprint werden in 60 Minuten Läuterzeit sechs Sude pro Tag erreicht. Kombiniert mit dem Energiemanagementsystem Exergon Brew lassen sich geringste Energieverbräuche erzielen.

Kupferfarbener Sudkessel in Spotbeleuchtung vor unbeleuchtetem Hintergrund (Foto: Claude Piché auf Unsplash)

Energiesparpotenziale | In Zeiten hoher Energiepreise suchen die Brauer nach Möglichkeiten zur Energieeinsparung. Eine Optimierung des Energieverbrauches ist in vielen Bereichen möglich, das hat schon der Artikel zur energetischen Optimierung in BRAUWELT Nr. 23, 2023, S. 568–571, gezeigt. Und trotzdem: Technisch und technologisch müssen die Aufgaben der Prozesse erfüllt werden, um eine hohe Produktqualität zu gewährleisten.

Analoges Thermometer mit weißem Ziffernblatt vor einem kupfernen Sudkessel (Foto: Tom Builder auf Pixabay)

Steigerung der Energieeffizienz | Aufgrund politischer Ent­wicklungen sind die Energiepreise 2022 schnell angestiegen und seither auf einem hohen Niveau. Infolgedessen sind die Preise für typische Verbrauchsgüter in der Brauerei (z. B. Flaschen und Kronenkorken) ebenfalls stark gestiegen. Dieser Kostenanstieg kann aber nur bedingt an die Kunden weitergegeben werden. Verbrauchsgüter wie Kronenkorken sind unabdingbar zur Aufrecht­erhaltung der Produktion. Energie ist aber immer noch in vielen Betrieben einsparbar.

Sonnenblume mit Biene auf Photovoltaik-Modul

Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudestandard hat Centec nahezu die gesamte verfügbare Dachfläche der Unternehmenszentrale in Maintal bei Frankfurt mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet.

Biogasanlage der Brauerei Göss in Österreich (Foto: BDI-BioEnergy)

Biogas aus Biertreber | Biertreber bietet eine einmalige Chance, um im Zuge der Kreislaufwirtschaft in hochwertige Produkte wie Biogas, Biomethan, Proteinextrakt und auch Bio­dünger transformiert zu werden. Wie das Beispiel der Brauerei Göss, Österreich, zeigt, bietet Biogas vielfältige, flexible Möglichkeiten für die Energie­versorgung der Brauerei, die Einspeisung in das Erdgasnetz oder als Treibstoff für die Transportflotte.

Eine PV-Anlage über Apfelbäumen in Kressbronn (Foto: Fraunhofer ISE)

Hopfen und Strom | Auf dem Weg über die A9 in die Hallertau sieht man kurz hinter Ingolstadt nicht nur die ersten Hopfengärten, man fährt auch an einigen Photovoltaik-„Feldern“ vorbei. Vielleicht geht es Ihnen auch so. Ich denke immer: Einerseits schade um die landwirtschaftliche Nutzfläche, die auch nicht unendlich ist, andererseits ist das grüner Strom, den die Sonne uns schenkt. So ähnlich muss es Josef Wimmer vor einiger Zeit auch gegangen sein, und deshalb bin ich auf dem Weg zu ihm.

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