Neubau | Das Riedenburger Brauhaus und die Firmengruppe Max Bögl geben den Start eines wegweisenden Bauprojekts bekannt: den Neubau der Brauerei und Besuchergastronomie am aktuellen Standort in Riedenburg.
König-Brauerei | Drei Traditionsunternehmen an Rhein und Ruhr haben am 30. August ein zukunftsweisendes Energieversorgungsprojekt für mehr Klimaschutz offiziell in Betrieb genommen: Industrielle Abwärme aus der Stahlproduktion von thyssenkrupp Steel fließt seitdem durch eine neue, von E.ON gebaute und betriebene Dampfübernahmeleitung in die König-Brauerei und liefert dort thermische Energie für die Brauereiprozesse.
Win-Win-Win-Situation | Am 30. August 2024 war es soweit. An dem Tag wurde bei der König-Brauerei in Duisburg die neue Energieversorgung offiziell eingeweiht. Das besondere an dem Projekt ist die Kooperation mit zwei Partnern: dem Stahlriesen thyssenkrupp Steel Europe und dem Energieversorger E.ON. BRAUWELT sprach mit Guido Christiani, dem technischen Geschäftsführer der zur Bitburger Gruppe gehörenden König-Brauerei, über dieses innovative Energieversorgungskonzept.
Versorgungssicherheit | Im Sommer 2022 lernten viele Menschen, dass ohne CO2 nichts geht in der Brauerei. Weltweit litt die Branche unter Knappheit und hohen Preisen, manch kleinerer Betrieb musste zeitweise die Produktion stoppen. Dabei wäre das Problem zumindest teilweise vermeidbar gewesen. Denn beim Brauen, konkret in der Gärung, entsteht eigentlich eine ganze Menge CO2 – mehr sogar, als für den Brau- und Abfüllprozess nötig ist. Um genau dieses Potenzial zu heben, bietet Steinecker eigene CO2-Rückgewinnungsanlagen an.
Klimaneutrale Produktion | Mit intelligenten Lösungen und durchdachten Transformationskonzepten begleitet das Ingenieurbüro Bernd Lohse (IBBL) Brauereien und Getränkeproduzenten auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ein solches Konzept, wie es die Experten für eine niedersächsische Brauerei ausgearbeitet haben, beinhaltet die Erstellung einer Treibhausgasbilanz, die Formulierung eines CO2-Minderungsziels sowie die Planung der Maßnahmen, mit denen dies erreicht werden soll.
Effizient verbunden | Bis letzten Winter heizte die Pyraser Brauerei, Thalmässing, ihre Verwaltungsgebäude noch mit Öl. Da die Ölheizungen altersbedingt ausgetauscht werden mussten, befasste man sich schon länger mit einer Modernisierung der Gebäudetechnik. Nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Gesetzeslage und der Diskussionen um die Nutzung fossiler Brennstoffe war klar, dass ein einfacher Austausch gegen neue Ölkessel nicht in Frage kam. Es entstand der Plan, ein Nahwärmenetz aufzubauen.
Wärmeübertragung | Wasserdampf ist ein idealer Wärmeträger für die hohen Temperaturen, die für die industrielle Produktion oft nötig sind, der aber auch in vielen Fernwärmenetzen die Wärme transportiert. Er hat eine sehr hohe Wärmekapazität, ist vergleichsweise günstig und wird daher vielfach eingesetzt. Mit steigenden Energiepreisen wird er jedoch immer wertvoller. Welche Arten gibt es für die energiesparende Regelung der Dampf-Wärmeübertragung und wie funktionieren diese?
Aktuelle Studie | Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland Treibhausgasneutralität erreichen. Mit Hochdruck muss die Brauwirtschaft Wege finden, Bier und andere Getränke ohne Erzeugung klimaschädlicher Emissionen herzustellen. Doch Klimaneutralität ist nur zu erreichen, wenn die Brauereien in der Breite alternative Möglichkeiten zur Wärmeerzeugung nutzen können und in Teilen elektrifiziert werden. Dies bedeutet Investitionen in Milliardenhöhe.
VLB | Die 108. VLB-Frühjahrstagung stand ganz unter dem Motto „Die Brauwirtschaft auf dem Weg zu Netto Null – Status quo und Ausblick“. Dazu hatte die VLB in diesem Jahr vom 13. bis zum 15. März aus besonderem Anlass nach Groningen, Niederlande, geladen.
Transformation | Brauereien sind energieintensive Betriebe, die eine zuverlässige und effiziente Energieversorgung benötigen. Traditionell beziehen sie ihre Energie aus dem öffentlichen Stromnetz oder nutzen eigene Kraftwerke. Allerdings können diese herkömmlichen Methoden teuer, umweltbelastend und ineffizient sein. Nachfolgend wollen wir diskutieren, wie mit innovativen Technologien der Umstieg auf eine dezentrale, CO2-neutrale & günstige Energieversorgung in der Brauerei gelingen kann.
Stromkostenreduzierung | Die Brauereien in Deutschland stehen unter einem teilweise massiven Kostendruck. Steigerungen gab es bei allen Roh- und Betriebsstoffen. Aber auch die Energieversorgung wird zunehmend ein Faktor, der über die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens entscheidet. Der bayerische Gasthof „Zur Sonne“ mit angeschlossener Brauerei nutzt seit 2012 ein Dachs-Miniblockheizkraftwerk von SenerTec für die eigene Energieversorgung. Im Frühjahr 2023 hat das Unternehmen die alte KWK-Anlage durch eine leistungsstärkere ersetzt.
Energiekosten senken | Bei vielen produzierenden Unternehmen steht der Stromverbrauch im Vordergrund. Für die Alpirsbacher Klosterbräu ist Wasser als teuerstes Medium mindestens genauso wichtig. Mit der Einführung eines Energiemanagement-Systems sorgt die Brauerei auch hier für mehr Effizienz.
Ressourcennutzung | Für Brauereien steht nicht nur erstklassiges Bier im Vordergrund, sondern auch als Unternehmen die Optimierung von Betriebskosten und eine umweltbewusste Produktion. Eine Möglichkeit sind Mikrogasturbinen mit jetstabilisierten Brennkammersystemen. Doch wie können Gasturbinen die Herausforderungen der Brauereibranche bestehen und gleichzeitig zur Energieeffizienz beitragen?
Effizienzsteigerungen | Die neu entwickelten Exergon Brew Konzepte versetzen durch exergetische Optimierung der Wärmeversorgung Brauereien in die Lage, spezifische Energiekennzahlen zu erreichen, die bis heute nicht für möglich gehalten wurden. Teil 1 dieser zweiteiligen Artikelserie wirft den Blick auf die Exergon Brew Systeme. Diese sind modular aufgebaut und lassen sich bis zur vollständigen Dekarbonisierung des Brauprozesses stufenweise erweitern. Dabei kommt bewährte Anlagentechnik zum Einsatz.