Eingabehilfen öffnen

Symbolbild Digitalisierung (Foto: Gerd Altmann auf Pixabay)

Status Quo und Zukunft | Die aktuelle Serie „CO2-Neutralität in der Brauwirtschaft“ hat in den vergangenen BRAUWELT-Aus­gaben verschiedenste Aspekte von der politischen und juristischen Einordnung, über die technischen Grundlagen bis hin zu konkreten technischen Vorschlägen zur energetischen Transformation aufgezeigt. In diesem Teil der Serie wird betrachtet, welche Rolle die Digitalisierung bei der CO2-Neutralität spielt und welche sie in Zukunft spielen kann oder vielleicht sogar muss.

Entwicklerduo Prof. Waldemar Reule und Dr. Rainer Gottschalk, Dr. Ralph Schneid und Dirk Hämling, beide Steinecker GmbH, Josef Geh, Technischer Direktor Ustersbacher Brauerei, und Brauereiinhaberin Stephanie Schmid (v.li.)

Phoenix BMC | Die im Brauprozess anfallenden Reststoffe stellen in den meisten Betrieben ein eher lästiges Entsorgungsthema dar. Dabei wäre eine weitere Verwertung dieser Biomasse eigentlich seit längerer Zeit möglich und sinnvoll. Speziell die energetische Nutzung in einer Biogasanlage würde die Brauereien in ihrer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen entlasten. Dafür müssen aber Investitionen in eine Biogasanlage und ein Blockheizkraft­werk oder eine Kesselanlage getätigt werden. Dies war in der Vergangenheit bedingt durch die weltweit sehr niedrigen Energie­kosten nicht sehr lukrativ.

Strommasten vor Sonnenuntergang (Foto: Andrey Metelev auf Unsplash)

Praktische Herangehensweise | Bereits in den vorangegangenen BRAUWELT-Ausgaben wurde das Thema Energie intensiv beleuchtet. Zum Auftakt der Artikelserie erschien ein Interview mit verschiedenen Verbänden zur politischen und juristischen Einordnung der Situation, gefolgt von einem Beitrag zum Status Quo in der (deutschen) Brauwirtschaft. Im dritten Teil soll nun die praktische Herangehensweise genauer betrachtet werden. Wie geht man im Betrieb systematisch bei einer energetischen Bestandsaufnahme vor? Wie erstellt man eine CO2-Bilanz? Wie ermittelt man Effizienzpotentiale?

Windräder vor Sonnenaufgang (Foto: Karsten Würth auf Unsplash)

Klimaneutrale Brauerei | Im Rahmen der neuen Serie „CO2-Neutralität in der Brauwirtschaft“ (vgl. BRAUWELT Nr. 25, 2022, S. 609–611) soll der Weg der Branche skizziert werden, die gesellschaftlich und politisch gesteckten Klimaziele zu erreichen. Dass es sich bei der Wegstrecke eher um einen Marathonlauf als um einen Sprint handeln wird, ist den meisten Marktteilnehmern bewusst. In diesem Artikel wollen wir einerseits Hintergründe und Begriffe erläutern, welche die aktuelle Diskussion prägen. Andererseits möchten wir die Ausgangssituation beschreiben, mit der sehr unterschiedlich aufgestellte Betriebe an den Start gehen, und mögliche Herangehensweisen vorstellen.

Wiese mit Baum vor blauem Himmel (Foto: Gerd Altmann auf Pixabay)

Auftaktinterview | Klimawandel, CO2-Footprint, Nachhaltig­keit – die Schlagworte hören wir seit Jahren mit wachsendem Nach­druck. Hinzu kommt eine mögliche Gas-Verknappung als Folge des Ukraine-Krieges. Es muss sich etwas ändern in Sachen nachhaltige Produktion. Die Politik erwartet Maßnahmen von der Industrie, die Industrie erwartet konkrete Vorgaben von der Politik. Währenddessen passiert: wenig … Anlass für die BRAUWELT, mit der Serie „CO2-Neutralität in der Brauwirtschaft“ das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und konkrete Lösungsansätze vorzustellen.

Windkraftanlage, im Vordergrund Ausschnitt Getreidefeld (Foto: Pascal Beckmann auf Pixabay)

Wärmerückgewinnung | Obwohl es höchste Zeit ist, mit dem Verbrennen fossiler Brennstoffe aufzuhören, ist noch keine Mälzerei bekannt, die emissionsfrei produzieren kann. Und das, obwohl je nach Produktionseffizienz und Brennstoff die Vermälzung von Braugerste für einen durchschnittlichen CO2-Fußabdruck von 100 – 350 kg pro Tonne produziertes Malz sorgt (abhängig von der Malzsorte). Die Autoren von Holland Malt aus den Niederlanden stellen hier deshalb das Konzept eines komplett elektrifizierten Darrprozesses unter Verwendung von Großwärmepumpen vor.

blauer Himmel mit CO2-Schriftzug aus weißen Wolken (Foto: Matthias Heyde auf Unsplash)

CO2-Bepreisung | Um in Deutschland die Kohlendioxid­emissionen zu senken bzw. Klimaneutralität zu erreichen, sind neben einer langfristigen Strategie auch kurzfristige und schnell wirkende Maßnahmen notwendig. Die alte Bundesregierung hat sich dabei im Rahmen des „Klimaschutzprogramms 2030“ auf eine CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe festgelegt, die seit 2021 gilt und in einem fixierten Rahmen bis 2025 jährlich ansteigt. Welche Kosten kommen damit auf Brauereien und Mälzereien zu? Wie können sie reduziert werden?

Grüne Komposition zum Thema Nachhaltigkeit: Hand hält Glaskugel mit Baum, Schmetterling (Gerd Altmann auf Pixabay)

Nachhaltiger Wirtschaften | Bier gilt beim Verbraucher als eines der nachhaltigsten Lebensmittel: Die Zutaten beschränken sich aufgrund des Reinheitsgebotes auf Hopfen und Malz aus heimischer Produktion, das Wasser kommt häufig aus dem brauereieigenen Brunnen. Achtet der Kunde beim Einkauf noch auf Regio­nalität und greift zur umweltfreundlichen Glasmehrwegflasche, kann er guten Gewissens genießen und hat sicherlich alles „richtig“ gemacht. Schön wär’s, wenn es so einfach wäre.

Hände mit Malz

Kostenbelastung | Am 1. Januar 2021 ist das im Dezember 2020 erlassene „Gesetz über die Einführung eines nationalen Zertifikatehandels für Brennstoffemissionen“ (BEHG) in Kraft getreten. Deutschland versucht damit, seinen Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen, der EU-Klimaschutzverordnung (EU 2018/842), dem nationalen Klimaschutzplan 2050 vom 14.11.2016 und dem nationalen Klimaschutzgesetz vom 29.11.2019 nachzukommen. Welche Auswirkungen hat die CO2-Bepreisung auf die deutsche Malzbranche?

Lumenion Hochtemperatur-Stahlspeicher (Foto: Lumenion/Amin Akhtar)

Energiespeicher | Die CO2-arme und kostengünstige Versorgung mit Wärme ist eine der großen Herausforderungen für Brauereien in Deutschland. Stahlspeicher als thermische Energiespeicher können die Energiekosten erheblich drosseln und lassen sich mit jeder Bestandsanlage koppeln. Wie funktionieren sie? Wo sind die Chancen und Grenzen der Technologie?

Strommasten (Foto: Fré Sonneveld auf Unsplash)

Quo vadis KWK-Anlagen? | Der European Green Deal mit dem Ziel der Klimaneutralität wird auch die Brau- und Getränke­industrie in den nächsten Jahren intensiv beschäftigen. Dafür ist es notwendig, einerseits den Energie- und Ressourcenverbrauch auf ein Minimum zu beschränken und andererseits den verbliebenen Konsum aus erneuerbaren Energien zu decken. Solange aber erneuerbare Energien nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, müssen Übergangslösungen genutzt werden. Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung bieten hierfür interessante Möglichkeiten.

Luftaufnahme Klärbecken (Ivan Bandura auf Unsplash)

Intelligente Abwasserreinigung | Die Entwicklung von bioelektrochemischen Systemen zur Brauchwassergewinnung ermöglicht eine integrierte Medien- und Energieerzeugung bei gleichzeitiger Abwasseraufbereitung. Diese Thematik wird in dem Projekt „Intelligente, hybride, autarke, bioelektrische Systeme zur Energie- und Mediengewinnung in der Brauindustrie“, kurz „I_habS“, bearbeitet.

Sudhaus (Foto: Ruslan Olinchuk)

Grüner Wasserstoff | Immer mehr Unternehmen setzen sich freiwillig Ziele zur Reduktion ihres CO2-Fußabdrucks oder sogar zum Erreichen der CO2-Neutralität. Für produzierende Unternehmen wie Brauereien stellt sich dabei häufig die Frage, wie die Prozesswärme klimaneutral gestellt werden kann. Eine große Chance bietet die Verwendung von grünem Wasserstoff in Kesselsystemen. Neben einem hohen Kesselwirkungsgrad von bis zu 98 Prozent ist die Verbrennung vollständig CO2-neutral.

Anaerobe Abwasserreinigung | Ein Verfahren der Flexbio Technologie GmbH, Einbeck, ermöglicht den Brauereien den nach­haltigen Umgang mit Abwasser und die Nutzung der im Abwasser enthaltenen Energie. Die neue Generation der anaeroben Abwas­serbehandlung kommt in kompakter und modularer Bauweise daher und stellt vor allem für kleine und mittelständische Betriebe eine wirtschaftliche Lösung dar.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

BRAUWELT unterwegs

kalender-icon