Steigerung der Energieeffizienz | Aufgrund politischer Entwicklungen sind die Energiepreise 2022 schnell angestiegen und seither auf einem hohen Niveau. Infolgedessen sind die Preise für typische Verbrauchsgüter in der Brauerei (z. B. Flaschen und Kronenkorken) ebenfalls stark gestiegen. Dieser Kostenanstieg kann aber nur bedingt an die Kunden weitergegeben werden. Verbrauchsgüter wie Kronenkorken sind unabdingbar zur Aufrechterhaltung der Produktion. Energie ist aber immer noch in vielen Betrieben einsparbar.
Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudestandard hat Centec nahezu die gesamte verfügbare Dachfläche der Unternehmenszentrale in Maintal bei Frankfurt mit Photovoltaik-Modulen ausgestattet.
Biogas aus Biertreber | Biertreber bietet eine einmalige Chance, um im Zuge der Kreislaufwirtschaft in hochwertige Produkte wie Biogas, Biomethan, Proteinextrakt und auch Biodünger transformiert zu werden. Wie das Beispiel der Brauerei Göss, Österreich, zeigt, bietet Biogas vielfältige, flexible Möglichkeiten für die Energieversorgung der Brauerei, die Einspeisung in das Erdgasnetz oder als Treibstoff für die Transportflotte.
Hopfen und Strom | Auf dem Weg über die A9 in die Hallertau sieht man kurz hinter Ingolstadt nicht nur die ersten Hopfengärten, man fährt auch an einigen Photovoltaik-„Feldern“ vorbei. Vielleicht geht es Ihnen auch so. Ich denke immer: Einerseits schade um die landwirtschaftliche Nutzfläche, die auch nicht unendlich ist, andererseits ist das grüner Strom, den die Sonne uns schenkt. So ähnlich muss es Josef Wimmer vor einiger Zeit auch gegangen sein, und deshalb bin ich auf dem Weg zu ihm.
Ganzheitlicher Ansatz | Die 1. Dampfbierbrauerei Zwiesel aus dem Bayerischen Wald vereint Tradition mit Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit. Durch den Einsatz des EnergiePortal Business als Energiemanagementsystem erreicht die Brauerei eine Optimierung ihrer Energieeffizienz und eine schrittweise Kosten- und CO2-Reduktion.
Vom Marketing zum Handeln | Viele wollen es sein: klimaneutral! Unternehmen, Kommunen, ganze Länder. Und Produkte sollen es sowieso sein. Doch was verbirgt sich dahinter, und ist dieses Ziel überhaupt erreichbar? In diesem Teil der Serie betrachten wir die Fallstricke und wie eine ehrliche Herangehensweise an den Klimaschutz aussehen kann.
Energieversorgung | Während viele Brauereien nach wie vor auf Gas setzen müssen, ist Schneider Weisse seit 15 Jahren auf dem Weg zur zukunftssicheren, nachhaltigen, heimischen Wärmeversorgung. Dank ihres Holzhackschnitzel-Heizwerks ist die weltbekannte Weißbierbrauerei inzwischen unabhängig von Öl- oder Gaslieferungen, egal ob aus Russland oder anderen Regionen.
Untersuchungsergebnisse | Der Begriff Nachhaltigkeit taucht seit geraumer Zeit in nahezu allen Lebensbereichen auf. Davon ist auch unsere Braubranche nicht ausgenommen. Zumindest alle größeren Braugruppen und Brauereien veröffentlichen Nachhaltigkeitsberichte und beschreiben darin unter anderem auch den Carbon Footprint ihrer Produkte. Bei den je nach Betrachtungsweise erstaunlich großen Unterschieden in den CO2-Bilanzen der Brauereien fließt auch der Rohstoff Malz mit den bei der Herstellung verursachten CO2-Emissionen ein. Somit sind auch die Mälzereien aufgefordert, ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Im Folgenden soll das Einsparungspotenzial von neuen Braugerstensorten zur Senkung des Carbon Footprint und zur Kostenreduktion betrachtet werden.
Reststoffverwertung | Bier ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Getränk – es hat eine lange Geschichte und ist mit viel Tradition behaftet. Die Herstellung ist besonders energieaufwendig, was in Zeiten von Energiekrise und Klimawandel eine schwierige Situation darstellt. Hinzu kommt, dass CO2 mittlerweile zu einer wertvollen Ressource geworden ist. Auch eine weitere Herausforderung für den Brauprozess wird immer größer: Wasser als wichtiger Rohstoff und Betriebsmittel wird vielerorts immer knapper.
Ventilatordrehzahl | Wenn man jemanden aus der Mälzereibranche bittet, die größten Energieverbraucher in seinen Prozessen aufzulisten, dann stehen die Darrventilatoren meist ganz oben auf der Liste. Die Abhängigkeit der Ventilatoren von einer Reihe externer Faktoren bedeutet in der Regel, dass die Ventilatoren auf eine Drehzahl von 100 Prozent eingestellt sind, um die vorgegebenen Prozessparameter zu erreichen. Das ist für die Betreiber mit erheblichen Kosten verbunden.
Biomassereaktor | Bei der Karmeliten Brauerei, Straubing, wurde 2013 mit dem Bau eines neuen Kaskaden-Sudhauses das Zukunftsprojekt der „energieautarken Brauerei“ begonnen. Angestachelt durch die ersten Energiesparerfolge entstand die Idee, die gesamte Brauerei weitestmöglich auf einen energetisch unabhängigen Betrieb umzustellen. Mitte 2022 – Bericht über die Einweihung in BRAUWELT Nr. 20, 2022, S. 481 – fand das Projekt mit der Inbetriebnahme einer eigenen Biogasanlage vorerst seinen Abschluss.
Strombeschaffung | Die Brauwirtschaft steht beim Umgang mit Energie vor massiven Herausforderungen. Forderungen nach klimaneutralen Energiesystemen, die jüngst massiven Verwerfungen an den Energiemärkten oder die Wahl der richtigen Energiestrategie sind derzeit wegweisende Fragestellungen für die Unternehmensführung. Da sich strombasierte Energiekonzepte beim Transformationsprozess hin zur CO2-neutralen Brauerei abzeichnen, kommt dem Zusammenspiel mit der Stromwirtschaft dabei eine besondere Bedeutung zu.
Prozesse prüfen, Effizienz steigern | Im vorherigen Teil unserer Serie „CO2-Neutralität in der Brauwirtschaft“ hat sich der Autor mit der Effizienz im Bestand und dem Vergleich von Kältemitteln beschäftigt (s. BRAUWELT Nr. 45, 2022, S. 1179–1183). In diesem Beitrag widmet er sich weiteren ressourcenschonenden und nachhaltigen Lösungswegen, mit denen sich Brauereien fit für die Zukunft machen können.
Geringe Emissionen | Mit dem richtigen Blick auf die technologischen Möglichkeiten, Kreativität bezüglich der individuellen Gegebenheiten und der richtigen Wahl der Lösungen ist die Annäherung an die CO2-Neutralität nicht nur für große, sondern auch für kleine und mittelständische Brauereien möglich. Dieser Beitrag der BRAUWELT-Serie „CO2-Neutralität in der Brauwirtschaft“ widmet sich der Effizienz im Bestand und den Einsparpotenzialen in der Kältetechnik.
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