2. Hopfenrechtstag | Das Institut für Landwirtschaftsrecht der Georg-August-Universität Göttingen veranstaltet zusammen mit dem Verband Deutscher Hopfenpflanzer e.V. am 8. November 2024 seinen 2. Hopfenrechtstag im oberbayerischen Wolnzach. Nach der erfolgreichen Premiere – der Hopfenrechtstag 2023 war mit 130 Teilnehmern ausgebucht und das Feedback sehr gut – hat die diesjährige Veranstaltung das Motto „Alles rankt sich um das Recht“.
Meinungsfreiheit | Selbstverständlich haben politische Ansichten und Äußerungen von Brauereiinhaber und Mitarbeitern keinen Einfluss auf die Bierqualität, dennoch sind sie von großer Bedeutung. An welchen Stellschrauben können die Verantwortlichen drehen, um Konflikte zu vermeiden, ohne das Recht der Arbeitnehmer auf freie Meinungsäußerung einzuschränken?
Hopfenrecht | Die Premiere am 6. Oktober 2023 war ein großer Erfolg. Der Tagungssaal im Wolnzacher Hopfenmuseum war bis auf den letzten Platz besetzt, als Rechtsanwältin Anna Kiermeier, Lehrbeauftragte am Institut für Landwirtschaftsrecht der Georg-August-Universität Göttingen und selbst Tochter einer Hallertauer Hopfenfamilie, die Teilnehmer unter dem Motto „Dem Hopfen sein Recht – Rechtliche Herausforderungen rund um die Sonderkultur“ zum 1. Hopfenrechtstag begrüßte. Jetzt geht die Tagung zum Hopfenrecht in die 2. Runde: am 8. November 2024 wieder im Wolnzacher Hopfenmuseum unter dem Motto „Alles rankt sich um das Recht – Rechtliche Herausforderungen rund um die Sonderkultur“.
Sichere Vertragsschlüsse | Die Gesellschaften bürgerlichen Rechts, also GbRs, sind häufig an Verträgen beteiligt und das manchmal, ohne dass die Vertragsparteien dies überhaupt erkannt haben. Ursache dafür ist, dass eine GbR auch unerkannt entstehen kann, da Voraussetzung für ihre Existenz lediglich ist, dass sich mindestens zwei Personen zur Erreichung eines gemeinsamen Zwecks zusammenschließen und die Zweckerreichung, auf welche Art auch immer, fördern.
Recht ums Etikett | Auf Einladung des Lehrstuhls für Lebensmittelrecht der Universität Bayreuth und der Museen im Kulmbacher Mönchshof e.. fand am 17. Juli 2024 am Campus Kulmbach der Universität Bayreuth der Kulmbacher Bierrechtstag in seiner dritten Auflage statt.
Kontaktaufnahme im Notfall | Es geschieht häufig zur Unzeit. Die Arbeitssituation ist ohnehin angespannt, ein Mitarbeiter im Urlaub, dann fällt noch sein designierter Stellvertreter aus. Nicht immer ist damit der gesamte Prozess lahmgelegt. Vielleicht geht es nur um ein spezielles Passwort für eine IT–Lösung oder die Reparatur eines selten genutzten Gerätes, vielleicht eine spezielle Kundenanfrage, die nur mündlich geklärt wurde. Die zunehmenden Schwierigkeiten, Stellen (neu) zu besetzen, lassen entsprechende Situationen häufiger auftreten.
Auswirkungen für Betreiber | In Brauereien werden Kälte- und Klimaanlagen für zahlreiche Anwendungen benötigt. Auch wenn in diesem Segment bei Kälteanlagen größerer Leistung in den meisten Fällen das Kältemittel Ammoniak verwendet wird, gibt es dennoch auch viele Kälteanlagen mit fluorierten Sicherheitskältemitteln. Deren Einsatz wird durch die novellierte F-Gase-Verordnung jetzt neu geregelt – mit großen Auswirkungen für Bestands- und Neuanlagen.
Mitarbeiterbindung | In allen Branchen macht sich zunehmend der Fachkräftemangel bemerkbar. Leider geht dies auch am Brauereisektor nicht spurlos vorbei. Es ist viel mehr so, dass die Unternehmen sich inzwischen bei den in Frage kommenden Bewerbern bewerben müssen, um vakante und besonders wichtige Stellen überhaupt besetzen zu können. Das Ziel, geeignete Instrumente zu finden, um Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden, gewinnt dadurch an Gewicht.
Betreiber kritischer Anlagen | Nachdem das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 im Jahr 2021 in Kraft getreten ist, um die IT-Sicherheit in Deutschland zu stärken, folgt nun eine weitere Verordnung: Die NIS2-Richtlinie der Europäischen Union betrifft deutlich mehr Unternehmen, als es das IT-Sicherheitsgesetz oder die Vorgängerrichtlinie NIS getan haben.
Das Bundeskartellamt hat im Dezember 2023 den beabsichtigten Erwerb von jeweils 50 Prozent der Anteile an der Trinks GmbH, Hennef, und der Trinks Süd GmbH, Fürstenfeldbruck, durch Rewe nach intensiven Ermittlungen im Vorprüfverfahren freigegeben.
VDKF | Am 5. Oktober 2023 haben sich die Verhandlungsführer von EU-Parlament und -Rat in einer vierten und abschließenden sogenannten Trilog-Verhandlung auf einen Kompromissvorschlag zur Novellierung der F-Gase-Verordnung verständigen können.
Arbeit auf Probe | Der Arbeitskräftemangel in der Braubranche wird anhalten, aller wirtschaftlichen Schwankungen zum Trotz. Sicherlich wird kein Kandidat als Biersieder eingestellt, der als einzige Qualifikation einen gelungenen Sud aus seiner häuslichen Küche anführen kann – andererseits werden auch Mitarbeiter gesucht, die einfach anpacken können, wenn es z. B. um Tätigkeit in der Logistik geht. Probearbeit kann hier das Mittel der Wahl sein.
Sorgfaltspflichten | Das Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten vom 16. Juli 2021 verpflichtet in Deutschland ansässige Unternehmen aller Branchen seit dem 1. Januar 2023 zur weltweiten Achtung von Menschenrechten und von bestimmten umweltbezogenen Risiken innerhalb der eigenen Lieferkette. Komplexe Lieferketten und die Struktur des hiesigen Einzelhandels führen zu einer besonderen Relevanz des Gesetzes für die Lebensmittelwirtschaft und damit einhergehend auch für die Getränkebranche.
Verband Deutscher Hopfenpflanzer | Dass Hopfen etwas Besonderes ist, wissen die Hopfen- und die Braubranche. Aber auch, wo sich die Besonderheiten des Hopfens im deutschen und europäischen Recht widerspiegeln? Diese Zusammenhänge herauszuarbeiten, war das Ziel der ersten Fachtagung „Dem Hopfen sein Recht – Rechtliche Herausforderungen rund um die Sonderkultur“ am 6. Oktober 2023 im Deutschen Hopfenmuseum in Wolnzach.