
Am 30. Dezember bestätigte ein Berufungsgericht einstimmig das Geschworenenurteil in Höhe von 56 Mio USD für Stone Brewing (mittlerweile 60 Mio USD). Molson Coors hatte beim Re-Branding seiner Marke Keystone die Markenrechte von Stone verletzt.

Ist der Verkauf der Familienbrauerei Het Anker an den Brauer von Delirium Tremens, der am 26. Dezember bekannt wurde, nur eine glückliche Fügung? Oder ist er ein Symptom für eine anhaltende Malaise, so dass ein rascher Ausstieg unterm Strich die beste Option ist?

Wird AB-InBev-Efes das gleiche Schicksal ereilen wie Carlsbergs Baltika? Am 30. Dezember unterzeichnete Wladimir Putin einen Präsidialerlass, in dem er einen Treuhänder für AB-InBev-Efes ernannte. Damit wurden alle Eigentumsrechte an eine neu gegründete Gesellschaft namens „GK Vmeste“ übertragen.

Noch vor der Veröffentlichung des Berichts eines Ausschusses über die neuen Ernährungsrichtlinien inklusive Alkohol, hat der Surgeon General der USA am 3. Januar Krebswarnungen auf alkoholischen Getränken gefordert.

Leidet Anheuser-Busch an großen Überkapazitäten? Am 2. Januar gab Pabst Brewing bekannt, dass ab dem ersten Quartal 2025 einige seiner Marken von Anheuser-Busch gebraut werden.

Die aggressive Preispolitik festlandchinesischer Brauereien, unfaire Handelspraktiken und irreführende Etikettierung schaden der heimischen Bierindustrie. Als Reaktion darauf kündigte das taiwanesische Finanzministerium am 2. Januar an, dass es nach einem förmlichen Antrag des Brauerverbandes eine Antidumpinguntersuchung gegen chinesische Bierimporte einleiten werde.

In einem beispiellosen Schritt hat United Breweries, an dem Heineken die Aktienmehrheit hält, am 8. Januar die Belieferung des südindischen Bundesstaates Telangana mit Heineken und Kingfisher Bier eingestellt. Die dortige Regierung hatte sich seit 2020 geweigert, Preiserhöhungen zuzulassen, was laut United Breweries zu großen Verlusten geführt hat. Ferner schulde Telangana noch Geld für frühere Bierlieferungen.

Geschäftsklimaindex | Die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests für das 4. Quartal 2024 liegen vor. Sie lassen eine deutliche Verschlechterung des Biergeschäfts der Brauereien erkennen.

Bundestagswahl | Nach dem Aus der Ampel steht Deutschland vor Neuwahlen. Die Parteien versuchen sich in ihren Wahlprogrammen mit immer neuen Versprechen zu übertreffen – angesichts von Nullwachstum, Firmenpleiten und Inflation steht im Wahlkampf die Wirtschaftspolitik im Vordergrund. Doch was fordert die Wirtschaft selbst? Der Deutsche Brauer-Bund, der die Interessen handwerklicher, mittelständischer und marktführender Brauereien gleichermaßen vertritt, hat seinen Forderungen in einem Positionspapier Ausdruck verliehen, das im Folgenden in Auszügen zusammengefasst ist.

Die Ankündigung, dass AB-InBev die Produktionsbrauerei des Craft Bier-Brauers Elysian in Seattle zum 31. Dezember 2024 schließen wird, hat zu wilden Spekulationen geführt. Einige meinten, dass es die Entscheidung von 30 Arbeitern der Brauerei war, im August 2023 der Gewerkschaft Teamsters beizutreten, die AB-InBev missfiel.

Was ist bloß aus Stone geworden, dessen Gründer Greg „Beer Jesus“ Koch vor acht Jahren eine Brauerei in Berlin errichtete, um den Deutschen das Craft Bier-Evangelium zu predigen? Koch ist lange weg und die Berliner Brauerei verkauft. Und ab Januar wird der Craft Bier-Pionier aus Kalifornien nur noch den US-Markt beliefern, da er sich aus 50 Exportmärkten zurückzieht.

Die Baltika-Brauerei hat sich für die Rückkehr von Bier in die russischen Fußballstadien ausgesprochen. Die ehemalige Carlsberg-Tochter, die am 2. Dezember im Rahmen eines Management Buyouts an zwei Mitarbeiter überging, spielte jegliche Eigeninteressen herunter und erklärte, dass dies den Brauereien keinen zusätzlichen Absatzkanal eröffne, sondern lediglich die Zahl der Zuschauer erhöhen werde.

Mehr als ein Dutzend prominenter Gastwirte aus Dublin und Cork haben sich zusammengetan und 1,8 Mio EUR in eine neue Brauerei in Dublin investiert. Das Bier der im letzten Monat eröffneten Brauerei trägt den vielsagenden Namen Changing Times („Zeitenwechsel“) und wird derzeit in 15 Pubs angeboten. Weitere Pubs dürften folgen.

Lange Zeit war Alkohol in Dubai verboten. Dann wurde er mit einer extrem hohen Steuer belegt. Vor einem Jahr wurden die Vorschriften etwas gelockert. Jetzt soll in Dubai unter der Beteiligung von Heineken die erste Brauerei in der Golfregion entstehen.

Diageo investiert 30 Mio EUR in seine St James‘s Gate-Brauerei, um die steigende Nachfrage nach alkoholfreiem Guinness zu befriedigen. Der Absatz von Guinness 0.0 vom Fass hat im vergangenen Jahr um fast 49 Prozent zugelegt, was vermutlich dem allgemeinen Trend hin zu alkoholfreien Getränken zuzuschreiben ist.

DBB | Trotz der Auswirkungen der Pandemie, der weiterhin angespannten Lage im Gastgewerbe, den gestiegenen Produktionskosten und der allgemeinen Konsumzurückhaltung trägt Europas Brauwirtschaft weiterhin erheblich zur Wirtschaftskraft des Kontinents bei.
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