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Menschen, die einen Americanas-Laden betreten (Foto: Junius, eigene Arbeit, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10550887public domain)

Das brasilianische Einzelhandelsunternehmen Americanas wurde von einem großen Bilanzbetrug erschüttert und musste im vergangenen Jahr Gläubigerschutz beantragen. Anfang Januar 2023 war ein riesiges Schuldenloch von 4 Mrd USD entdeckt worden. Wie konnte das passieren, fragen sich viele bis heute.

Eine Flasche Maotai (Moutai) aus dem Jahr 1998 hat bei einer Auktion in Hongkong im Jahr 2017 eine geschätzte Preisspanne von 195.000–293.000 HKD (25.000–37.600 USD) (Foto: HunagnTwuai (https://commons.wikimedia.org/wiki). /File:HK_Wan_Chai_North_灣仔北_Grand_Hyatt_Hotel_保利集團_Poly_Auction_preview_exhibits_拍賣_Moutai_貴州茅台酒_Maotai_大麯白酒_Sept_2017_IX1_03.jpg“, https://creative commons.org/licenses/by-sa/4.0/ Rechtscode)

Der Geschmack von Chinas Nationalgetränk Baijiu ist für westliche Gaumen gewöhnungsbedürftig. Egal, was ausländische Investoren insgeheim von Baijiu halten, haben sie seit Ende September in großem Stil die Aktien seiner Hersteller aufgekauft. Zuvor hatte die chinesische Regierung mehrere Maßnahmen zur Ankurbelung des Binnenkonsums angekündigt.

Eine Hand greift nach einer Modelo-Flasche aus einer Kiste voller Modelo-Flaschen auf Eis (Foto: James Kern auf Unsplash)

Es sind nicht die typischen Zuwachszahlen, welche die Anleger von Constellation Brands gewohnt sind. Im zweiten Quartal seines Finanzjahres 2025 (bis 31. August) stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr nur um 2,9 Prozent auf 2,9 Mrd USD. Die Biersparte des Konzerns verzeichnete einen soliden Anstieg beim Nettoumsatz von sechs Prozent, aber der Bierabsatz legte nur um 2,4 Prozent zu.

Weiße Buchstaben mit der Aufschrift „closed“ an einem Schaufenster (Foto: Peggy Marco auf Pixabay)

Carlsbergs britische Tochter, die Carlsberg Marston’s Brewing Company (CMBC), plant die Schließung der Banks‘s Brewery in Wolverhampton im Herbst nächsten Jahres. Fast 100 Beschäftigte werden von der Schließung betroffen sein. CMBC nannte zwei Gründe für die Entscheidung: den Rückgang des Cask Ale Absatzes und die Beendigung der Lizenzproduktion für den spanischen Brauer Mahou San Miguel ab 2025.

Leere Stühle im Biergarten (Foto: Finn Mund auf Unsplash)

Angeschlagene Gastronomie | Es zieht sich wie ein roter Faden durch unsere diesjährige Berichterstattung: Die erfreulichen Ergebnisse des Jahres 2022 – nach der Pandemie – konnten im letzten Jahr nicht erreicht werden. Und: Vielfach deutlich gestiegene Umsätze sind meist preisgetrieben und stehen nicht für wirkliches Wachstum. Kostendruck, Inflation und Konsumzurückhaltung behalten die Märkte weiterhin im Griff.

Der Getränkemarkt im 3. Quartal

Das 3. Quartal 2024 erwies sich für die vom Ifo-Institut befragten Brauer schwächer als das zweite und noch mehr als das erste. Der der Analyse zugrunde liegende ifo-Geschäftsklimaindex wies, saisonbereinigt und geglättet, einen Indexstand von –13,2 Punkten auf, der schlechteste Wert seit Ende 2022. Im Quartalsverlauf hat dabei die Geschäftsschwäche deutlich zugenommen: Punktestand Juli –10,8, August –13,5 und September –15,5.

Getränkeregal im Supermarkt (Foto: Kleomenis Spyroglou auf Unsplash)

Getränkeeinzelhandel | Wider Erwarten ist es der Branche nicht gelungen, an die erfreulichen Ergebnisse des Jahres 2022 anzuknüpfen. Nachdem die Pandemie weitestgehend überwunden war, setzte der Krieg in der Ukraine ein. Die Auswirkungen bekamen die Menschen und die Industrie im vergangenen Jahr zu spüren. Preissteigerungen fanden in fast allen Lebensbereichen statt, Unsicherheit und Zurückhaltung beim Konsum beeinflussen das Marktgeschehen noch heute. Welche Auswirkungen hatte das auf den Getränkeeinzelhandel im Jahr 2023?

Flaschen mit Erfrischungsgetränken (Foto: Francesco Gallarotti auf Unsplash)

Umsatzminus | War 2022 das Nach-Corona-Jahr mit allgemeinem Aufschwung und vielen erfreulichen Zahlen, konnte der Getränkemarkt im letzten Jahr die gute Entwicklung nicht fortsetzen. Die große, dunkle Wolke ist geblieben: der Krieg in der Ukraine mit seinen Begleiterscheinungen, die Explosion der Kosten in fast allen Bereichen und die gedämpfte Kauffreude der Konsumenten. Die teils hohen Umsatzanstiege waren preisgetrieben und standen nicht für ein wirkliches Wachstum.

Heineken-Schild an einem Gebäude (Foto: Samuel Svec auf Unsplash)

Selbst die größte Preiserhöhung in der Geschichte des Unternehmens im UK konnte nicht verhindern, dass Heinekens Gewinn im Jahr 2023 einbrach. Der Grund: „wirtschaftliche Volatilität“ und „cozzy livs“ (ein neues Slangwort für cost of living crisis).

Porträt von Jim Koch (Foto: Boston Beer)

Es lohnt sich immer, Boston Beer-Gründer Jim Koch zuzuhören, denn kaum einer ist länger in der Branche als er: 40 Jahre. So auch am 5. September bei der Barclays-Konferenz, wo er sich zur Lage der Brauwirtschaft, der Rolle von Innovationen und zur Zukunft von Boston Beer äußerte.

Regenbogenfarbener Kuchen (Foto: Alexander Gray auf Unsplash)

Molson Coors gab bekannt, dass es seine Initiativen für Minderheiten (besser bekannt als diversity, equity and inclusion, kurz DEI) aufgegeben habe und nun eine „breitere Sichtweise“ einnehme. Alle Mitarbeiter sollen wissen, dass sie willkommen sind.

Schild Time to say Goodbye (Foto: Gerd Altmann auf pixabay)

Ist Tilray Brands die neue Resterampe für abgelegte Craft Bier-Brauereien? Am 3. September übernahm es die vier verbliebenen Craft Bier-Brauereien von Molson Coors: Hop Valley aus Eugene, Oregon, Terrapin aus Atlanta, Georgia, Revolver aus Granbury, Texas, und Atwater aus Detroit, Michigan.

Bierglas auf einem Holztisch (Foto: Evgeniy Smersh auf Unsplash)

Export 2023 | Das vergangene Jahr verlief für die Brauwirtschaft – zumindest in ihrer Gesamtheit betrachtet – nicht zufriedenstellend. Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes/Destatis sank der Inlandsabsatz um 4,2 Prozent. Zwar stiegen bei rückläufigen Mengen die Umsätze, doch diese Entwicklung war meist preisgetrieben, und die Zugewinne wurden von den explodierenden Kosten für Herstellung und Logistik direkt vertilgt. Auch die Ausfuhr konnte es nicht richten.

Boote auf einem Kanal in Sankt Petersburg (Foto: Pujalin auf Unsplash)

Im ersten Halbjahr 2024 ist der Bierabsatz (nach Wert) um fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen, wie die russische Zeitung Kommersant am 6. August berichtete. Gemessen in Volumen stieg die Nachfrage um fast fünf Prozent auf 45 Mio hl.

Umriss von Australien auf einer Karte mit farbigen Stecknadeln (Foto: Catarina Sousa auf Pexels)

Die nächste Runde in der Kneipe wird teurer, denn die australische Alkoholsteuer wurde am 5. August um weitere 2,2 Prozent angehoben, nach einer Steigerung um 1,8 Prozent im Februar. Niemand kann so gut mit „Sündensteuern“ spielen wie Australien.

Efes-Bierglas und -Flasche neben einem türkischen Teeglas (Foto: Jess May Russell auf Unsplash)

Wer hat noch Vertrauen in das russische Rechtssystem – nachdem die Regierungskommission für die Kontrolle ausländischer Investitionen es abgelehnt hat, dass AB-InBev seinen Anteil am Joint Venture an seinen Partner Efes verkauft. Dies berichtete die russische Zeitung Kommersant am 6. August.

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