
Bei all den heißen Gerüchten um den möglichen Verkauf der Marke Guinness für geschätzt 10 Mrd USD, die Ende Januar den Aktienkurs von Diageo in die Höhe trieben, nahmen die Märkte fast teilnahmslos zur Kenntnis, dass Diageo am 28. Januar seinen 80-prozentigen Anteil an Guinness Ghana an Castel verkauft hat.

Die Carlsberg-Gruppe erhielt 2,3 Mrd DKK (310 Mio EUR) in bar für den Verkauf ihrer russischen Brauerei Baltika. Das teilte das dänische Unternehmen am 6. Februar in seinem Finanzbericht 2024 mit. Der Verkauf ging Ende 2024 im Rahmen eines Management-Buy-outs über die Bühne. Später stellte sich heraus, dass Baltika in den Besitz von VG Invest übergegangen war.

Im Februar sind die Kosten für ein Bier um etwa 1 AUD (0,61 EUR) gestiegen, nachdem die Regierung die Steuer erneut angehoben hat. Die Alkoholsteuer ist an die Inflationsrate gekoppelt und wird zweimal jährlich – im Februar und August – angepasst.

Great Northern, eine der beliebtesten Biermarken, erlebt gerade ihren Bud-Light-Moment. Wegen einer Werbekampagne hat die Marke heftige Kritik einstecken müssen. Im Besitz von CUB/Asahi, richtet sich Great Northern hauptsächlich an Outdoor-Fans: Männer, die Allradfahrzeuge und Hunde mögen und gerne campen und angeln.

Am Wiener Kartellgericht hat am 11. Februar der erste Verhandlungstag in der Causa Brau Union stattgefunden. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hatte 2024 beim Gericht die Verhängung einer „angemessenen Geldbuße“ wegen des mutmaßlichen Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung durch die Brau Union beantragt. Die österreichische Tochtergesellschaft von Heineken bestreitet die Vorwürfe.

Laut Bloomberg sondiert Diageo derzeit das Interesse von potentiellen Käufern an seiner Marke Cîroc Vodka, die zuvor dem in Ungnade gefallenen Musikmogul Sean „Diddy“ Combs gehörte. Diageo war seit 2007 Miteigentümer der Marke.

Am 30. Dezember bestätigte ein Berufungsgericht einstimmig das Geschworenenurteil in Höhe von 56 Mio USD für Stone Brewing (mittlerweile 60 Mio USD). Molson Coors hatte beim Re-Branding seiner Marke Keystone die Markenrechte von Stone verletzt.

Ist der Verkauf der Familienbrauerei Het Anker an den Brauer von Delirium Tremens, der am 26. Dezember bekannt wurde, nur eine glückliche Fügung? Oder ist er ein Symptom für eine anhaltende Malaise, so dass ein rascher Ausstieg unterm Strich die beste Option ist?

Wird AB-InBev-Efes das gleiche Schicksal ereilen wie Carlsbergs Baltika? Am 30. Dezember unterzeichnete Wladimir Putin einen Präsidialerlass, in dem er einen Treuhänder für AB-InBev-Efes ernannte. Damit wurden alle Eigentumsrechte an eine neu gegründete Gesellschaft namens „GK Vmeste“ übertragen.

Noch vor der Veröffentlichung des Berichts eines Ausschusses über die neuen Ernährungsrichtlinien inklusive Alkohol, hat der Surgeon General der USA am 3. Januar Krebswarnungen auf alkoholischen Getränken gefordert.

Leidet Anheuser-Busch an großen Überkapazitäten? Am 2. Januar gab Pabst Brewing bekannt, dass ab dem ersten Quartal 2025 einige seiner Marken von Anheuser-Busch gebraut werden.

Die aggressive Preispolitik festlandchinesischer Brauereien, unfaire Handelspraktiken und irreführende Etikettierung schaden der heimischen Bierindustrie. Als Reaktion darauf kündigte das taiwanesische Finanzministerium am 2. Januar an, dass es nach einem förmlichen Antrag des Brauerverbandes eine Antidumpinguntersuchung gegen chinesische Bierimporte einleiten werde.

In einem beispiellosen Schritt hat United Breweries, an dem Heineken die Aktienmehrheit hält, am 8. Januar die Belieferung des südindischen Bundesstaates Telangana mit Heineken und Kingfisher Bier eingestellt. Die dortige Regierung hatte sich seit 2020 geweigert, Preiserhöhungen zuzulassen, was laut United Breweries zu großen Verlusten geführt hat. Ferner schulde Telangana noch Geld für frühere Bierlieferungen.

Geschäftsklimaindex | Die Ergebnisse des ifo-Konjunkturtests für das 4. Quartal 2024 liegen vor. Sie lassen eine deutliche Verschlechterung des Biergeschäfts der Brauereien erkennen.

Bundestagswahl | Nach dem Aus der Ampel steht Deutschland vor Neuwahlen. Die Parteien versuchen sich in ihren Wahlprogrammen mit immer neuen Versprechen zu übertreffen – angesichts von Nullwachstum, Firmenpleiten und Inflation steht im Wahlkampf die Wirtschaftspolitik im Vordergrund. Doch was fordert die Wirtschaft selbst? Der Deutsche Brauer-Bund, der die Interessen handwerklicher, mittelständischer und marktführender Brauereien gleichermaßen vertritt, hat seinen Forderungen in einem Positionspapier Ausdruck verliehen, das im Folgenden in Auszügen zusammengefasst ist.

Die Ankündigung, dass AB-InBev die Produktionsbrauerei des Craft Bier-Brauers Elysian in Seattle zum 31. Dezember 2024 schließen wird, hat zu wilden Spekulationen geführt. Einige meinten, dass es die Entscheidung von 30 Arbeitern der Brauerei war, im August 2023 der Gewerkschaft Teamsters beizutreten, die AB-InBev missfiel.
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