Eingabehilfen öffnen

Fässer an einer Wand (Foto: Muhammed Zafer Yahsi auf Unsplash)

Frisch gezapft | Spätestens als zu Beginn des Jahres die 2023er-Absatzzahlen für Bier bekannt wurden, war die Ernüchterung groß: Das Statistische Bundesamt meldete einen Rückgang von 4,2 Prozent auf 69 Mio hl für das Inland. Die Entwicklung hatte sich während des Jahres bereits abgezeichnet – nach den guten Zahlen des Vorjahres 2022 und der zuversichtlichen Stimmung ­gingen die Mengen im letzten Jahr erneut zurück. Doch gilt das auch für das Fassbier?

Buchstaben mit der Aufschrift „Monopoly“ (Foto: Joshua Hoehne auf Unsplash)

Die Nachricht sorgte für Schlagzeilen: Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) will Heineken und ihre österreichische Tochter Brau Union wegen Marktmacht-Missbrauchs und Verstößen gegen das Kartellrecht mit einer Geldstrafe bis in Milliardenhöhe belegen.

Ansicht von Cork in Irland (Foto: MarcOliver_Artworks auf Pixabay)

Es kursiert das Gerücht, dass Heineken in der Republik Irland das Portfolio von Molson Coors übernehmen will, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbshüter. Da der 4,3 Mio hl Biermarkt in Irland von Diageo (Guinness), Heineken, C&C und den Eigenmarken des LEH beherrscht wird, hatte Molson Coors seit seiner Ankunft auf der grünen Insel im Jahr 2009 große Mühe, sich zu etablieren.

Die UK-Einheit von AB-InBev, die Budweiser Brewing Group, wird ab dem 1. Januar 2025 die Produktion, den Vertrieb und das Marketing für die Marke San Miguel im UK übernehmen. Carlsberg war seit 2008 Inhaber der Lizenz.

Ein Teller mit Essen und ein Glas Bier auf einem Tisch (Foto: Nick Fewings auf Unsplash)

Die Pubgruppe und Brauerei Marston‘s hat sich aus der Brauwirtschaft zurückgezogen. Das Unternehmen, das seit 1875 Bier braut, gab am 8. Juli bekannt, dass es seinen 40-prozentigen Anteil am Joint Venture Carlsberg Marston‘s für 206 Mio GBP (245 Mio EUR) an Carlsberg verkauft hat.

Messinghähne an einer Biertheke (Foto: Michoff auf Pixabay)

Carlsberg bezahlt 3,3 Mrd GBP (3,9 Mrd EUR) für die Übernahme des Softdrink-Unternehmens und Pepsi-Abfüllers Britvic. Im Juni hatte Britvic bereits zwei Offerten von Carlsberg abgelehnt. Das am 8. Juli veröffentlichte Übernahmeangebot stellt einen Aufschlag von rund 36 Prozent auf den Schlusskurs von Britvic am 19. Juni dar, dem Tag vor den Spekulationen über einen Deal.

Geschäftsklimaindex | Die ifo-Zahlen aus dem Konjunkturtest für das 2. Quartal 2024 sehen freundlicher aus als im 1. Quartal und im ganzen Vorjahr 2023. Der saisonbereinigte und geglättete Geschäftsklimaindex für das Berichtsquartal lag mit 3,8 Indexpunkten erstmals wieder seit dem 4. Quartal 2021 geringfügig im positiven Bereich; im 1. Quartal 2024 hatte er noch bei –3,5 Punkten gelegen.

Thomas Raiser, Peter Hintermeier, Heinrich Meier, Dirk Omlor bei der Online-Vorstellung des BarthHaas-Berichts 2022/23

BarthHaas | Am 16. Juli 2024 stellte der Hopfenspezialist BarthHaas auf einer Online-Pressekonferenz den aktuellen BarthHaas-Bericht vor. Daraus geht hervor, dass die weltweite Anbaufläche für Hopfen 2023 das zweite Jahr in Folge zurückgegangen ist.

Biergläser auf einer Bierbank (Foto: Bohdan Stocek auf Unsplash)

Inlandsausstoß 2023 | Die erfreuliche Entwicklung des Nach-Pandemie-Jahres 2022 setzte sich im letzten Jahr nicht fort. Zunächst hatte man auf die Normalisierung des Marktgeschehens gehofft, doch mit dem Fortschreiten des Krieges in der Ukraine und den weiterhin bestehenden Rahmenbedingungen trat keine Entspannung ein. Unsicherheit und Kaufzurückhaltung bei den Verbrauchern, drastische Kostensteigerungen und Preisdruck auf Herstellerseite und im Handel – das Umfeld bleibt für alle Beteiligten schwierig, insbesondere für die kleineren Brauereien.

Dosen mit Erfrischungsgetränken im Regal (Foto: Emmanuel Edward auf Unsplash)

Vielfältig und innovativ | Für die Brauer war 2023 ein weiteres schwieriges Jahr, auch die Mineralbrunnen verloren an Volumen. Inflation, Kaufzurückhaltung und explodierende Kosten sind zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Bei knapperen privaten Budgets gehörten der preisbewusste Einkauf und der Verzicht ebenfalls dazu. Außerdem bremste der durchwachsene Sommer den Konsum von vielerlei Getränken. Eine erfreuliche Ausnahme bilden die Erfrischungsgetränke.

Hals einer Bierflasche

Florierende Bierszene | Was trinkt man in Mexiko? Tequila, natürlich. Aber neben dem Nationalgetränk floriert eine Bierszene, die weit mehr verspricht. Bier ist das am meisten exportierte Produkt Mexikos, und im europäischen Raum verbindet man mit mexikanischen Bieren in erster Linie leichte Lagerbiere, wie beispielsweise das weltbekannte Corona.

Schild mit der Aufschrift „sorry we are closed“ (Foto von Tim Mossholder auf Unsplash)

Wie sich die Zeiten ändern. Ein Jahrzehnt nachdem Lagunitas-Gründer Tony McGee die 500.000-hl-Brauerei in Chicago eröffnet hat, wird die gesamte Produktion am 1. August in die ursprüngliche Lagunitas-Brauerei in Petaluma, Kalifornien, zurückkehren. Von der Schließung sind 86 Mitarbeiter betroffen.

Gebäude der Anchor Brewing Company in Potrero Hill, San Francisco, 2020 (Foto: HaeB auf wikipeida, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Anchor_Brewing_Company_building,_San_Francisco_(2020).jpg, https://creativecommons.org/ (Lizenzen/by-sa/4.0/legalcode)

Es gibt offenbar noch Unternehmer, die eine Herausforderung suchen. Nach einer wechselvollen Geschichte kann die Anchor Brauerei aus San Francisco nun ein neues Kapitel beginnen. Denn am 31. Mai wurde sie vom milliardenschweren Gründer und CEO von Chobani Yogurt, Hamdi Ulukaya, komplett übernommen.

Person hält ein Cannabis-Blatt in die Sonne (Foto: David Gabric auf Unsplash)

Boston Beer kommt einfach nicht aus den Schlagzeilen. Nur wenige Tage, nachdem das Wall Street Journal (WSJ) von angeblichen Deal-Gesprächen zwischen Boston Beer und Suntory berichtet hatte, konnte das WSJ einen weiteren Knüller landen. Es informierte am 4. Juni, dass Boston Beers Chairman Jim Koch ein paar Tage zuvor einen Brief vom CEO des kanadischen Cannabisunternehmens Green Thumb Industries erhalten hatte, in dem dieser eine Fusion vorschlug.

Regale von Finish Alko mit verschiedenen Getränken (Bild: Santeri Viinamäki (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Alko_interior_20190202.jpg), https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode )

Mit 102 Ja- und 80 Nein-Stimmen hat das Parlament am 5. Juni den Gesetzentwurf der Regierung verabschiedet, das Alkohollimit für Getränke im LEH von 5,5 Prozent auf 8 Prozent ABV zu erhöhen. Der Gesetzentwurf wurde von allen Abgeordneten der Regierungskoalition unterstützt, mit Ausnahme der Christdemokraten. Das neue Gesetz trat am 10. Juni in Kraft.

Ein Glas Guinness (Foto: Engin Akyurt auf Pixabay)

Diageo hat seine 58-prozentige Beteiligung am börsennotierten Unternehmen Guinness Nigeria an den in Singapur ansässigen Mischkonzern Tolaram für umgerechnet 70 Mio USD verkauft, wie am 11. Juni berichtet wurde. Die örtliche Produktion von Guinness, RTDs und diverser Spirituosenmarken wird durch Lizenzvereinbarungen sichergestellt.

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

BRAUWELT unterwegs

36. Expertentreffen Getränkeschankanlagen
Datum 12.01.2025 - 13.01.2025
Getränke Impuls Tage
19.01.2025 - 22.01.2025
Doemens Impulse
30.01.2025 - 31.01.2025
kalender-icon