
Der Gewinner der Auktion für die Anchor Brewing Company sollte eigentlich Ende Januar bekannt gegeben werden, aber die Sache zieht sich hin. Jetzt soll der Sieger Ende April verkündet werden.

Der National Beer Day, am 7. April begangen, erinnert an den Auftakt zum Ende der Prohibition. Doch in diesem Jahr feierten mehr Amerikaner als je zuvor mit einem Modelo Bier oder sogar einem alkoholfreien Bier.

In einer Zeit, in der die Anwendung von Konkurrenzverboten zunehmend eingeschränkt wird, ist Boston Beer (Samuel Adams, Truly Hard Seltzer) wegen der strikten Durchsetzung dieser Klauseln ins Rampenlicht geraten. Obwohl vielerorts legal, hat diese Praxis eine Debatte über das Gleichgewicht zwischen dem Schutz von Unternehmensinteressen und der individuellen Freiheit der Arbeitsplatzwahl ausgelöst.

Man sollte meinen, dass ein Jahr nach der unheilvollen Zusammenarbeit zwischen Bud Light und einer Transgender-Aktivistin die ganze Angelegenheit vergessen wäre. Von wegen.
Umweltbundesamt | Vor dem Hintergrund der im deutschen Verpackungsgesetz festgehaltenen Zielvorgabe von 70 Prozent Mehrweganteil bei Getränkeverpackungen meldet das Umweltbundesamt (UBA) jährlich die Mehrweg-Anteile der Getränkesegmente Bier, Wasser, Erfrischungsgetränke und alkoholhaltige Mischgetränke.

Der wahre Biermarkt 2023 | Das alkoholfreie Bier hat die Herzen der Biertrinker erobert. Bester Geschmack, wenige Kalorien, hohe Qualität und eine große Auswahl an Sorten und Varianten kennzeichnen heute die Biere, die mittlerweile fast jede Brauerei im Portfolio hat. Sorgenfreier, gesunder Genuss, der in der modernen Gesellschaft angekommen ist. Im schon seit langem rückläufigen Markt gelang es den Alkoholfreien, fast kontinuierlich an Volumen zu gewinnen. Doch konnte die Kategorie auch im letzten Jahr ihre positive Entwicklung fortsetzen?
VDGE | Die dem Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels e.V. angeschlossenen 25 operativ tätigen Mitglieder erzielten 2023 einen Gesamtumsatz in Höhe von 2,820 Mrd EUR und haben damit trotz reduzierter Marktanzahl (minus 30 Getränkefachmärkte) das gute Umsatzergebnis des Vorjahres nominal um plus 1,5 Prozent steigern können.

Große Brauereien 2023 | Es liest sich nicht gut: Das Statistische Bundesamt meldet für das vergangene Jahr einen Absatzrückgang von 4,2 Prozent auf 69 Mio hl für das Inland. Der Deutsche Brauer-Bund spricht gar von einem „rabenschwarzen Jahr für die deutsche Brauwirtschaft“. Und nicht nur der Inlandsabsatz sinkt, auch die Exporte gehen deutlich zurück.

Fünf Jahre nach dem Beginn des Handelsstreits zwischen Tokio und Seoul hat Japan im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den südkoreanischen Bierimporten zurückerobert.

Die Ergebnisse von AB-InBev für das Gesamtjahr 2023 übertrafen die Umsatzerwartungen. Das Unternehmen erhöhte am 29. Februar seine Jahresdividende um neun Prozent, aber seine Aktien gaben leicht nach.

Der fünftgrößte US-Brauer Pabst dürfte mit dem abgelaufenen Jahr höchst zufrieden sein. Er legte beim Absatz um 6,8 Prozent und beim Umsatz um 7,7 Prozent zu. Ein Teil dieses Zuwachses ist sicherlich auf den Verbraucherboykott des Rivalen Bud Light zurückzuführen, der im April letzten Jahres begann.

Die Produktion der Brauerei Duvel Moortgat in Puurs-Sint-Amands (Antwerpen) ist am 7. März wieder aufgenommen worden, nachdem ein Ransomware-Angriff drei Tage zuvor die Produktion in mehreren Brauereien in Belgien und den Vereinigten Staaten lahmgelegt hatte.

Mehr als 1200 Pubs haben im Jahr 2023 dichtgemacht. Laut CAMRA gingen fast 200 davon durch Abriss oder Umnutzung verloren. Es ist ein kleiner Sieg, dass die Eigentümer des berühmten Crooked House Pubs, das am 5. August letzten Jahres bei einem Feuer ausgebrannt ist, Ende Februar vom örtlichen Gemeinderat verdonnert wurden, es innerhalb von drei Jahren in seiner ursprünglichen Form wieder aufzubauen.

Geomarketing | Die Kaufkraft der Deutschen wird im Jahr 2024 laut einer im Januar 2024 veröffentlichten GfK Kaufkraftstudie auf 27 848 EUR pro Kopf ansteigen. Dies entspricht einem rechnerischen Plus von nominal 2,8 Prozent und 767 EUR mehr pro Kopf.

Nach Skandalen, einer Brauereischließung in den USA und mehrjährigen finanziellen Schwierigkeiten meldet sich der dänische Craft Bier-Brauer Mikkeller zurück. Wenn der Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli am 22. März seine Winterpause beendet, wird Mikkeller dort das am Tivolisee gelegene Gasthaus Færgekroen samt Mikrobrauerei übernehmen.

Lange als Spaßpartei belächelt, will die Bierpartei nun Ernst machen und bei den diesjährigen Parlamentswahlen antreten – sofern sie bis Ende April 20 000 neue Mitglieder werben und genügend Spenden sammeln kann. Dies verkündete Marco Pogo (bürgerlich Dominik Wlazny), Frontmann der Punkband Turbobier und Vorsitzender der Bierpartei.
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