Aufwärtstrend | Die Wiedereröffnung der Gastronomie war verbunden mit großen Hoffnungen auf akzeptable Absätze und Umsätze. Tatsächlich stiegen bei fast allen Brauereien z. B. die Fassbiermengen an, die Menschen genossen das Leben außerhalb der eigenen vier Wände und besuchten Restaurants, Biergärten, Feste und Veranstaltungen. Im Außerhaus-Markt gab es 2022 also zunächst ein Plus zu verzeichnen.
Die Brauerei der bekannten Marke Duvel ist zusammen mit ihren Gastro-Immobilien fast 2 Mrd EUR wert, berichtet das belgische Wirtschaftsmagazin Trends unter Berufung auf veröffentlichte Zahlen von PBM Holding, der 2022 gegründeten Holding der Familie Moortgat.
Als Mighty Craft, ein börsennotiertes Getränkeunternehmen und einer der größten Craft Bier-Brauer Australiens, am 25. August den Rücktritt von Trevor O‘Hoy aus dem Vorstand bekannt gab, wusste jeder, dass die Gruppe am Ende ist.
Eine interne Ermittlung der Carlsberg Gruppe hat Vorwürfe der NGO Justice for Myanmar vom März bestätigt, wonach Carlsberg 1996 in Myanmar investierte, obwohl man damals öffentlich erklärt hatte, das Land zu verlassen. Der Rückzug galt als Zeichen des Boykotts der Militärjunta.
Was war das für eine Woche. Am 23. August starben bei einem Flugzeugabsturz der Wagner Chef Jewgeni Prigoschin sowie mehrere seiner Führungsleute. Drei Tage später gab Heineken überraschend bekannt, dass man von den russischen Behörden die Genehmigung erhalten hat, das lokales Geschäft für den symbolischen Preis von 1 EUR zu verkaufen. Heineken bezifferte seinen Verlust aus dem Verkauf auf 300 Mio EUR.
Bill Gates scheint davon auszugehen, dass der Brauer von Bud Light kurz vor einem Comeback steht, denn er zahlte kürzlich 95 Mio USD (89 Mio EUR) für den Kauf von 1,7 Mio AB-InBev-Aktien.
Potenzial | Nach den geschlossenen Beteiligungen an der irischen Rye River Brewing Company und dem Augsburger Getränke-Start-up hye geht die Haus Cramer Gruppe den nächsten Schritt im Ausbau ihres Angebots.
Durchwachsen | Das Jahr 2022 brachte zunächst Erholung für die Branche. Zwar hatte man den Lockdown noch nicht ganz verdaut, aber das Ende der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen ließ die Getränkebranche zunächst wieder aufleben. In der Gastronomie boomte es; die Menschen holten Versäumtes nach, genossen die neu gewonnene Freiheit und sorgten somit u. a. beim Fassbierabsatz für ungeahnte Mengen. Doch wie lief das Jahr für den Einzelhandel?
Bier-Trends | In den vergangenen Sommermonaten wanderten wieder reichlich Pils, Lagerbier und Weizen über den Tresen. Gastwirte füllten ihre Keller und Kühlschränke zu fast einem Drittel mit Bier – darunter immer häufiger auch alkoholfreie Varianten und Biermischgetränke.
Leichte Erholung | Für Getränkefachgroßhändler mit dem Schwerpunkt auf Gastronomie, Hotellerie und Veranstaltungen sah es seit Beginn der Pandemie schlecht aus. Großhändler mit Fokus auf dem Streckengeschäft oder mit eigenen Getränkemärkten wurden weniger hart durch die Auswirkungen der Krise getroffen und konnten teilweise sogar ihren Umsatz steigern.
BSI | Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e. V. (BSI) hat die aktuelle Broschüre „Daten aus der Alkoholwirtschaft 2023“ veröffentlicht.
VDGE | Die dem VDGE angeschlossenen 25 operativ tätigen Mitgliedsunternehmen konnten im ersten Halbjahr 2023 die robusten Umsatzzahlen des Vorjahres sogar noch leicht übertreffen.
Sinus-Institut | Das gestiegene Preisbewusstsein und ein genereller Trend zu alkoholfreien Getränken zeigen Auswirkungen in der Bier-Nation Deutschland: So geben nur sieben Prozent der Deutschen nach eigenem Empfinden überdurchschnittlich viel Geld für Bier aus – das zeigt eine repräsentative Abfrage zur Ausgabebereitschaft innerhalb von insgesamt 27 Produkt-Kategorien und Dienstleistungen.
Steigende Zahlen | Das Jahr begann recht vielversprechend: Der Außerhaus-Markt startete durch. Doch die anfängliche Erleichterung wich schnell der Erkenntnis, dass der Angriffskrieg auf die Ukraine Übles mit sich bringen und weitreichende Folgen für die Wirtschaft und die Menschen haben würde. Der von der Coronakrise gebeutelte Markt sah sich massiven Herausforderungen gegenüber.
mafowerk | Ausländische Biere sind eine wachsende Nische im ansonsten schrumpfenden deutschen Biermarkt. Das Angebot im Handel an ausländischen Bieren unterschiedlichster Länderherkunft ist inzwischen vielfältig und einige internationale Marken entwickeln sich sehr dynamisch.
Angeblich hat eine Reihe von Investoren Interesse bekundet, die berühmte Anchor Brewery in San Francisco ganz oder teilweise zu übernehmen. Erst im Juli war bekannt geworden, dass Sapporo sie nach 127 Jahren Betrieb schließen wird.
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