Sinus-Institut | Das gestiegene Preisbewusstsein und ein genereller Trend zu alkoholfreien Getränken zeigen Auswirkungen in der Bier-Nation Deutschland: So geben nur sieben Prozent der Deutschen nach eigenem Empfinden überdurchschnittlich viel Geld für Bier aus – das zeigt eine repräsentative Abfrage zur Ausgabebereitschaft innerhalb von insgesamt 27 Produkt-Kategorien und Dienstleistungen.
Steigende Zahlen | Das Jahr begann recht vielversprechend: Der Außerhaus-Markt startete durch. Doch die anfängliche Erleichterung wich schnell der Erkenntnis, dass der Angriffskrieg auf die Ukraine Übles mit sich bringen und weitreichende Folgen für die Wirtschaft und die Menschen haben würde. Der von der Coronakrise gebeutelte Markt sah sich massiven Herausforderungen gegenüber.
mafowerk | Ausländische Biere sind eine wachsende Nische im ansonsten schrumpfenden deutschen Biermarkt. Das Angebot im Handel an ausländischen Bieren unterschiedlichster Länderherkunft ist inzwischen vielfältig und einige internationale Marken entwickeln sich sehr dynamisch.
Angeblich hat eine Reihe von Investoren Interesse bekundet, die berühmte Anchor Brewery in San Francisco ganz oder teilweise zu übernehmen. Erst im Juli war bekannt geworden, dass Sapporo sie nach 127 Jahren Betrieb schließen wird.
AB-InBev hat am 7. August bekannt gegeben, dass acht amerikanische Craft Bier-Labels an Tilray verkauft werden. Der kanadische Cannabisproduzent stockt damit seine Craft Bier-Holding auf, zu der bisher SweetWater aus Georgia, Montauk aus New York, sowie Green Flash und Alpine aus Kalifornien gehören. Der Abschluss der Transaktion wird für den Herbst erwartet.
Der erste CEO, der sich zum Marketing-Fiasko des Rivalen Anheuser-Busch in den USA äußert, ist Heineken. CEO Dolf van den Brink sagte, Heineken habe aus der Kontroverse um Bud Light in den sozialen Medien seine Lehren gezogen, sei aber nach wie vor der Meinung, dass Unternehmen für ihre Werte eintreten sollten.
AB-InBev kündigte eine Umstrukturierung seiner amerikanischen Tochtergesellschaft Anheuser-Busch (A-B) an. Knapp zwei Prozent der Belegschaft – 380 Arbeitsplätze – könnten davon betroffen sein. Die Umstrukturierung wird zu einer Verschlankung des Unternehmens führen.
Befragung | CGA by NielsenIQ stellte im August 2023 eine Studie vor, die auf Daten einer Befragung von über 7000 Kunden aus der Gastronomie basiert. Die Auswertung offenbart die enorme Bedeutung der Kategorienvielfalt von Bier und verdeutlicht die regionalen Unterschiede in den Trends bei Sortenpräferenzen, Stärke und Ausgabeverhalten.
Inlandsausstoß 2022 | Auch wenn viele Brauereien zunächst nicht unzufrieden mit den Ergebnissen des letzten Jahres sind – wirkliche Entspannung stellt sich nicht ein. Stichworte wie explodierende Energiepreise, Material- und Lieferengpässe, Inflation und Kaufzurückhaltung bestimmen das wirtschaftliche Leben. Erheblicher Kostendruck, Preiserhöhungen und auch Existenzangst sind tägliche Begleiter für viele Brauereien.
BarthHaas | Er wird stets mit Spannung erwartet. Am 25. Juli 2023 war es dann wieder soweit: Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz stellte der Hopfenhändler aus Nürnberg den BarthHaas-Bericht 2022/2023 mit den jüngsten Zahlen zum Welthopfen- und Weltbiermarkt vor.
Die gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise haben dazu geführt, dass im Jahr 2022 fast 100 Schweizer Brauereien geschlossen wurden. Die Gesamtzahl der Brauereien ist von 1278 im Jahr 2021 auf 1179 gesunken.
In hunderten TV-Werbespots hatte die Brau Union für ihre angeblich nachhaltigen Biere geworben. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) beanstandete die Werbung jedoch als irreführend.
Das sieht nach Schlammschlacht aus. Nachdem der Rapper und Unternehmer Sean „Diddy“ Combs im Mai Diageo verklagte und dem Unternehmen vorwarf, seine Tequila-Marke DeLeon aufgrund seiner Hautfarbe zu vernachlässigen, schlug der Konzern zurück.
Die 127 Jahre alte Staatsbrauerei Budweiser Budvar musste 2022 Rückgänge beim Gewinn und beim Export hinnehmen. Der Nettogewinn sank gegenüber 2021 um 40 Prozent auf 201 Mio CZK (8,5 Mio EUR).
Auf eines konnte man sich in Afrika verlassen: Trotz wiederholter Unruhen, Aufstände und Gewalt waren Brauereien nie das Ziel von Anschlägen.
ifo-Institut | Das konjunkturelle Klima in der Brauwirtschaft hat sich im 2. Quartal 2023 kaum verändert, tendenziell ist ein leichter Rückgang der Abschwächungstendenzen zu verspüren.
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