
Es war nur eine Frage der Zeit, bis weitere Einzelheiten über den Rückzug westlicher Brauer aus Russland bekannt werden würden. Dass ihr Verlust zu einer unerwarteten Bereicherung der lokalen Eliten führte, steht außer Zweifel.

Nach fast zweijährigen Verhandlungen hat die türkische Brauerei Anadolu Efes den Anteil von AB-InBev an ihrem russischen Joint Venture im Wert von 1,3 Mrd USD übernommen. Damit ist AB-InBev der letzte große Brauer, der das Land offiziell verlässt.

Das vergangene Jahr war nicht nur für Bud Light ein schlechtes Jahr. Es war ein schwieriges Jahr für die Branche insgesamt. Laut der Fachzeitschrift Beer Marketer‘s Insights sank der Bierabsatz in den ersten neun Monaten 2023 um fünf Prozent – und damit auf den niedrigsten Stand seit 1999.

Anfang Januar verkündete Asahi die Übernahme des in Wisconsin ansässigen Unternehmens Octopi. Laut Asahi werde man die Anlage des Kontraktbrauers nutzen, um zum ersten Mal in den USA das Super Dry Bier zu brauen sowie weitere Marken für den nordamerikanischen Markt.

Im Einvernehmen mit Heineken hat ihre ehemalige russische Tochtergesellschaft United Heineken Breweries ihren Namen in United Breweries Holding geändert. Dies teilte der CEO von Arnest, Alexey Sagal, am 5. Dezember den russischen Medien mit.

Erst verspricht Russland der ZAR, bis Jahresende 50 000 Tonnen Weizen zu spenden, wahrscheinlich um Wagners Einfluss zurückzudrängen. Dann berichten örtliche Medien über die Ankunft eines großen Containers in Cantonnier.

GoldenBlue, Whiskey-Hersteller und Großhändler importierter Spirituosen, gab bekannt, dass er nach einem so genannten Gapjil (Machtmissbrauch) durch seinen dänischen Partner seinen Restbestand an Carlsberg-Bier entsorgt hat. Der Schaden soll fast 380 000 USD betragen.

Als Heineken die Strongbow-Lizenz auf Geheiß der Wettbewerbsbehörden abgeben musste, wurden keine finanziellen Details genannt. Doch viele haben sich gefragt, wie viel der Käufer – Cider House Investments – wohl für die Lizenz bezahlen musste.

Es hat sich herumgesprochen: Signal Hill Products, die Holding der größten südafrikanischen Craft Bier-Brauerei Devil’s Peak, baut in der Nähe von Johannesburg eine große Ciderfabrik. Aber nur Insider wussten, dass Signal Hill am Verkauf der Marke Strongbow durch Heineken in Südafrika beteiligt war.
Wann wird Diageo aufhören, negative Schlagzeilen zu machen? Letzten Monat fielen die Aktien von Diageo an einem Tag um fast 16 Prozent, nachdem das Unternehmen eine überraschende Gewinnwarnung veröffentlicht hatte.

Eine der bekanntesten Craft Bier-Brauereien Neuseelands, Deep Creek, ist in finanzielle Schieflage geraten und musste Ende Oktober Insolvenz anmelden. Der Grund: Unter einer Lieferung von Bier nach China befanden sich einige schadhafte Dosen, worauf der Käufer die Annahme verweigerte und die komplette Sendung kostspielig zurückgerufen werden musste.

Die Aufregung im Internet ist groß und die Nachfrage auch, denn nur alle zwei Jahre bringt Boston Bier sein superstarkes (28 % ABV) und superteures (mindestens 240 USD pro 710-ml-Flasche) Samuel Adams Utopias Bier auf den Markt. Dass das Bier überdies in 15 US-Bundesstaaten verboten ist, weil es zu alkoholisch ist, macht es noch begehrter.

Der Rap-Mogul Sean Combs hat Diageo erneut vor dem Obersten Gerichtshof von New York verklagt, diesmal wegen „unrechtmäßiger Vergeltungsmaßnahmen“.

Als ob Brauereien nicht schon genügend Probleme hätten, nun auch noch dieses. Nachdem im September der Supermarktriese Walmart in den USA erste Zahlen veröffentlichte, wonach Kunden, denen Abnehm-Medikamente wie Ozempic, Wegovy oder Mounjaro verschrieben wurden, weniger Lebensmittel einkaufen, gaben die Kurse von McDonald‘s, PepsiCo und anderen Getränkekonzernen deutlich nach.

AB-InBev möchte, dass Bud Light wieder das Bier wird, das Männer beim Fußballschauen oder Grillen trinken. Um den Absatzeinbruch von Bud Light zu stoppen, hat Anheuser-Busch nun den größten Sponsoringvertrag in der Geschichte des Kampfsportverbandes Ultimate Fighting Championship (UFC) unterzeichnet. Damit wird Bud Light das offizielle Bier der UFC.

Die 5000 Gläubiger von Petropolis haben einem Sanierungsplan zugestimmt, der nun dem Gericht zur endgültigen Genehmigung vorliegt. Im März hatte die insolvente Brauerei- und Getränkegruppe nach einem massiven Produktions- und Umsatzrückgang ein sogenanntes gerichtliches Sanierungsverfahren beantragt.
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