Wann wird Diageo aufhören, negative Schlagzeilen zu machen? Letzten Monat fielen die Aktien von Diageo an einem Tag um fast 16 Prozent, nachdem das Unternehmen eine überraschende Gewinnwarnung veröffentlicht hatte.
Eine der bekanntesten Craft Bier-Brauereien Neuseelands, Deep Creek, ist in finanzielle Schieflage geraten und musste Ende Oktober Insolvenz anmelden. Der Grund: Unter einer Lieferung von Bier nach China befanden sich einige schadhafte Dosen, worauf der Käufer die Annahme verweigerte und die komplette Sendung kostspielig zurückgerufen werden musste.
Die Aufregung im Internet ist groß und die Nachfrage auch, denn nur alle zwei Jahre bringt Boston Bier sein superstarkes (28 % ABV) und superteures (mindestens 240 USD pro 710-ml-Flasche) Samuel Adams Utopias Bier auf den Markt. Dass das Bier überdies in 15 US-Bundesstaaten verboten ist, weil es zu alkoholisch ist, macht es noch begehrter.
Der Rap-Mogul Sean Combs hat Diageo erneut vor dem Obersten Gerichtshof von New York verklagt, diesmal wegen „unrechtmäßiger Vergeltungsmaßnahmen“.
Als ob Brauereien nicht schon genügend Probleme hätten, nun auch noch dieses. Nachdem im September der Supermarktriese Walmart in den USA erste Zahlen veröffentlichte, wonach Kunden, denen Abnehm-Medikamente wie Ozempic, Wegovy oder Mounjaro verschrieben wurden, weniger Lebensmittel einkaufen, gaben die Kurse von McDonald‘s, PepsiCo und anderen Getränkekonzernen deutlich nach.
AB-InBev möchte, dass Bud Light wieder das Bier wird, das Männer beim Fußballschauen oder Grillen trinken. Um den Absatzeinbruch von Bud Light zu stoppen, hat Anheuser-Busch nun den größten Sponsoringvertrag in der Geschichte des Kampfsportverbandes Ultimate Fighting Championship (UFC) unterzeichnet. Damit wird Bud Light das offizielle Bier der UFC.
Die 5000 Gläubiger von Petropolis haben einem Sanierungsplan zugestimmt, der nun dem Gericht zur endgültigen Genehmigung vorliegt. Im März hatte die insolvente Brauerei- und Getränkegruppe nach einem massiven Produktions- und Umsatzrückgang ein sogenanntes gerichtliches Sanierungsverfahren beantragt.
Die Brauerei Kaiser, die sich im Besitz von Heineken befindet, wurde Anfang Oktober auf die amtliche Liste von Unternehmen aufgenommen, die für Sklaverei-ähnliche Arbeitsbedingungen verantwortlich sind.
Die Brauerei Carlsberg hat die Lizenzverträge für ihre internationalen und regionalen Marken in Russland gekündigt. Damit reagierte sie auf die unrechtmäßige Übernahme ihrer russischen Tochter Baltika durch den Kreml im Juli.
Die Zeitung South China Morning Post berichtete am 2. Oktober nicht ohne Schadenfreude, dass Great Leap, eine der ersten Pekinger Craft Bier-Brauereien, die 2010 gegründet und vornehmlich von Ausländern frequentiert wurde, nun chinesische Gerichte in ihre Speisekarte aufgenommen hat.
Als der berühmte schiefe Pub aus dem 19. Jahrhundert in Himley, Staffordshire, am 5. August abbrannte – weniger als zwei Wochen nachdem er von der Pub-Gruppe Marston‘s an die Immobilienfirma ATE Farms verkauft worden war – machte die Nachricht weltweit Schlagzeilen.
Nach 40 Jahren will die Ottakringer Getränke AG weg von der Börse. Anlegerschützer fordern ein besseres Delisting-Angebot für Aktionäre, denn ein Gutachten bewertet die Aktien der Brauerei deutlich höher.
Das Grundstück, auf dem sich 44 Jahre lang die Dampfbier-Fabrik der Anchor Brewery im Stadtteil Potrero Hill befand, ist am 11. Oktober offiziell auf den Markt gekommen. Der derzeitige Eigentümer, die japanische Sapporo Brauerei, will 40 Mio USD für das 0,8 Hektar große Gelände.
Die Ergebnisse des monatlichen ifo-Konjunkturtests lassen für die Brauwirtschaft, wie auch im 2. Quartal, eine geringfügige Klimaverschlechterung erkennen. Der bewährte ifo-Geschäftsklimaindex, auf den sich diese Aussage stützt, liegt im Berichtsquartal, saisonbereinigt und geglättet, bei minus 7,8 Punkten.
smartcon | Anlässlich der Veranstaltung „Marken im Sturm – Stark trotz Preisdruck und Inflation“ der Lebensmittel Zeitung (LZ) am 12. September 2023 in Mannheim stellte Prof. Oliver Kaul, Vorsitzender des Academic Board der smartcon GmbH und Professor für Marketing und Strategisches Management an der Hochschule Mainz, neue Ergebnisse der Studienreihe „Konsum-Klimawandel“ vor.
Charakteristische Biere | Amerika ist Importland Nummer eins für Bier. Der Hauptteil stammt von großen, weltweit aufgestellten Marken. Mit der Craft Bier-Bewegung fanden auch Bierspezialitäten privater Brauereien aus Europa großen Zuspruch bei den amerikanischen Konsumenten. In post-pandemischen Zeiten scheinen Spezialbierimporte in die USA jedoch keine sichere Bank zu sein. BRAUWELT-Autorin Sylvia Kopp hat nachgefragt bei Biergastronom Michael Roper aus Chicago und Importeur Matthias Neidhart aus Connecticut.
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