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12.11.2019

Der kollegiale Austausch

Jetzt haben wir es fast geschafft: Die Wochen vor der BrauBeviale in Nürnberg Mitte November sind vermutlich für jeden von uns recht turbulent. Nicht nur, dass die Messe vorbereitet sein will. Nein, der Oktober ist die Zeit, in der viele Veranstaltungen stattfinden und die Brauer nach den heißen Sommermonaten endlich wieder Zeit für den Austausch mit den Kollegen haben.

Praxisnah – Eine dieser traditionellen Veranstaltungen ist das Weihenstephaner Praxisseminar des Forschungszentrums Weihenstephan. Das Seminar „tourt“ durch die Brau-Lande und fand in der 14. Auflage in Maisel's Bier-Erlebnis-Welt in Bayreuth eine wirklich stilgerechte Aufnahme. Dort gab es dann nicht nur ein auf die alltäglichen Aufgaben eines Brauers zugeschnittenes Vortragsprogramm, sondern auch reichlich Gelegenheit zu Bier und Brau-Gesprächen (S. 1325).

Nebenan – Ähnlich sieht es bei den Kollegen in Österreich aus. Die trafen sich zur bereits 69. Arbeitstagung im schönen Vorarlberg. Hier spannte sich der Vortragsreigen von der Marktforschung über technische Vorträge bis hin zur Braugeschichte. Alles in allem, so das Fazit, eine gelungene Veranstaltung, wo neben dem Sachlich-Fachlichen auch der kollegiale Austausch eine wichtige Rolle spielt (S. 1329).

Potenzialsuche – Schon in der letzten BRAUWELT war die Digitalisierung eines unserer Schwerpunktthemen. Heute zeigt Logistikberater Bernd Huesch, Köln, wie die drei Treiber der Digitalisierung Big Data, Künstliche Intelligenz & Business Analytics sowie Cloud Computing & Mobile Data die Getränkebranche verändern werden. Deren fraktale Supply Chain ist geradezu prädestiniert dafür. Fakt ist: Die Digitalisierung wird kommen. Unternehmen sollten sich darauf einstellen, egal, was sie davon halten, sagt der Experte (S. 1352).

Der direkte Draht – Es kommt nicht häufig vor, dass ein Messtechnik-Hersteller eine eigene Brauerei baut. Anton Paar in Graz hat es getan. Nicht zuletzt, um die eigene Analysentechnik gleich nebenan im Echtbetrieb testen zu können. Entstanden ist eine schmucke Schaubrauerei, die nicht nur den wohl „am besten vermessenen Gerstensaft“ der Welt herstellt, sondern auch gleich als „Mikrobrauerei des Jahres 2019" ausgezeichnet wurde (S. 1333). Doch kann auch die beste Analytik Nase und Gaumen des Brauers nicht ersetzen, weiß Brauer Gebhard Sauseng. Und das ist doch wieder ein schöner Anlass für kollegialen Austausch zum Thema Bier – finden Sie nicht auch?

Wir sehen uns auf der BrauBeviale!

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