Im Rahmen eines offenen Treffens der US-Hopfenindustrie wurde die Idee eines Programms zur branchenweiten Sortenzertifizierung für Hersteller und Händler besprochen.
Der Vorschlag sieht vor, dass ein neutraler Dritter die Hopfenlieferungen an die Brauerei auf die Sorte überprüft. Gegenwärtig arbeiten die beiden Handelspartner auf Treu und Glauben. Bei diesem Programm würden nun zufällig Proben von den existierenden Proben der Qualitätssicherung genommen und mit Hilfe moderner wissenschaftlicher Tests auf die Sorte untersucht. Die geprüften Chargen erhielten dann ein Zertifikat, dass die tatsächliche Sorte mit der vereinbarten Sorte übereinstimmt. Bis jetzt sind die Details eines solchen Programms noch offen. Alle drei Hopfenhandelshäuser würden diese Zertifizierung verwenden..
Mit nur kurzen Regenunterbrechungen konnte in den letzten Wochen die Braugerste zügig und trocken geerntet werden. Trotz der schwierigen, sehr späten Aussaatbedingungen und der damit verbundenen kürzeren Vegetationsperiode konnte die Sommergerste dank des günstigen Witterungsverlaufes dieses Manko ausgleichen. Im Gegensatz zum Vorjahr zeigten schon die ersten Schätzungen Ende Juli, dass in diesem Jahr mit Ausnahme von einigen Ausreißern zufriedenstellende Eiweißwerte erzielt wurden. Die Durchschnittswerte dürften um die 11% liegen bzw. knapp darunter. Bei der Kornausbildung, die anlässlich der einzelnen Braugerstenrundfahrten noch relativ günstig beurteilt wurde, mussten jetzt gewisse Abstriche gemacht werden, doch geben die ermittelten Werte generell wenig Anlass zu Beanstandungen.
Das Resultat der Fusion von Joh. Barth & Sohn und Hopunion vergangenes Jahr war nicht nur die Weltmarktführerschaft in der Hopfenindustrie, sondern auch die einzige Organisation der Hopfenbranche mit globalen Anspruch und Reichweite. Nach raschen und erfolgreichen Integrationsfortschritten ist die Barth-Haas Gruppe heute der größte Hopfenproduzent und die Nummer Eins unter den Hopfenhandelsunternehmen. Verarbeitet werden rund 40% der Welthopfenernte, geboten werden ein umfassendes Produktportfolio.
Schill-Malz wurde vor über 140 Jahren gegründet und ist heute in der fünften Generation in Familienbesitz. Seit seinen handwerklichen Anfängen konnte sich das Unternehmen besonders in den letzten Jahren mit seinen sechs Produktionsstätten und einer Gesamtproduktion von 310 000 t zu einer der führenden Handelsmälzereien weltweit entwickeln. Im Inland hat man vier Mälzereien, die alle Brauereien in Deutschland frachtgünstig mit qualitativ hochwertigem Malz beliefern können. Durch eine Kooperation mit Tivoli Malz in Hamburg wurde die gemeinsame Tochterfirma GlobalMalt gegründet, die die Aktivitäten des Malzverkaufs und der Malzproduktion in den Ländern außerhalb der Europäischen Union bündelt..
Wegen der schwierigen Aussaatbedingungen konnte in ganz Deutschland generell die Sommergerste erst sehr spät in den Boden gebracht werden. In vielen Anbauregionen erstreckte sich die Aussaat bis Anfang Mai. Dank des relativ günstigen Witterungsverlaufes hat die Sommergerste die späte Aussaat zwischenzeitlich einigermaßen kompensieren können. Die Bestandesdichte läßt zwar in vielen Gebieten zu wünschen übrig, doch könnte sich dies wiederum positiv auf die Kornausbildung auswirken.
Auch in diesem Jahr versucht die Braugersten-Gemeinschaft e.V. unter Mitwirkung der Landesförderungsverbände einen Überblick über die zu erwartende Braugerstenernte zu vermitteln, wobei der Hinweis nicht fehlen darf, dass mit fortschreitender Ernte das jetzt vorliegende Zahlenmaterial angepaßt werden muß.
Bei der Jahresversammlung des Verbandes der Hopfenkaufleute und -veredler e.V. Ende April begrüßte der amtierende 1. Vorsitzende, Peter Barth, die vollzählig erschienenen Handelsfirmen. Er wies darauf hin, dass in einer Zeit von Unternehmenszusammenschlüssen in der Braubranche auch beim Hopfenhandel eine Verringerung der Zahl der Firmen unumgänglich war. Nach den erfolgten Zusammenschlüssen von Firmen, aber auch von Erzeugergruppen, seien jetzt im Wesentlichen vier Gruppen im Hopfenmarkt tätig und stellten für die Braubranche zuverlässige und wettbewerbsfähige Partner dar. Jetzt sei es vordringliche Aufgabe, dass die angestrebte Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Hopfenhandels auch umgesetzt wird. Vielmehr müssten die Kosten der Fusionen beim Handel erst noch verdaut werden.B.G.
Bereits seit über zehn Jahren befand sich beim Bamberger Spezialmalzhersteller Mich. Weyermann GmbH & Co. KG in der Warenwirtschaft eine speziell auf Mälzereien zugeschnittene Standardlösung im Einsatz. Das Ende der Ausbaufähigkeit des Systems gab den Ausschlag zur Neuorientierung. Zudem ließen die Themen Euro-Einführung und Jahr- 2000-Problematik die notwendigen verlässlichen Strategien vermissen, wodurch die Suche nach einem geeigneten Nachfolgeprodukt im Sommer 1999 zur Chefsache avancierte. Der Bericht beschreibt die Auswahl einer geeigneten Lösung und deren Umsetzung .
Die Suche konzentrierte sich auf eine integrierte Warenwirtschaftslösung, die im perfekten Zusammenspiel mit einem leistungsfähigen Rechnungswesen arbeitet."
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Die Ergebnisse der EBC-Gersten-Feldversuche für die Ernte 2000 sind rechtzeitig zum 28. EBC-Congress veröffentlicht worden, der vom 12. - 17. Mai 2001 in Budapest stattgefunden hat. Als Standardsorten wurden Esterel (sechszeilig), Angora, Clarine und Regina bei den Wintergersten und Barke sowie Scarlett bei den Sommergersten eingesetzt.
Bei den Wintergersten wurde in den Regionen Zentral, Nord und West die Sorte Vanessa (1. Jahr) am besten eingestuft. Sie ist qualitativ der Standardsorte Regina ebenbütig, bringt einen höheren Extrakt sowie Ertrag bei hohem DP und guter Korngröße.
Bei den Sorten aus dem zweiten Jahrgang schnitt Opal als gute Winter-Braugerste ab: Extrakt und Ertrag waren höher als bei den Standardsorten. Jahr). Alliot und Prestige zeigten im 1..
Da sich die Witterungsverhältnisse, mit Ausnahme von ein paar Tagen ohne Regenfälle Anfang April, kaum verändert haben, ist die Aussaat in wichtigen Sommergerstenregionen Europas nur langsam vorangekommen. In der zweiten Umfrage per 19. April 2001 zeigte sich, dass die Schnee- und Regenfälle der vergangenen Wochen die Feldarbeiten stark behinderten oder unmöglich machten.
Dort, wo nicht bis Ende Februar ausgesät war - nur Spanien (100%) und Frankreich (70%) waren schon sehr weit - wird jetzt von Verspätung und Verkürzung der Vegetationszeit mit all den möglichen Folgen berichtet. Extrem niedrige Temperaturen, unbefahrbare Felder und unverändert schlechte Wetterprognosen sind keine guten Voraussetzungen für eine schnelle Änderung der augenblicklichen Situation.
Auch in Polen (ca..
Die Frist zur Zertifizierung von Hopfen der Ernte 2000 ist am 31. März 2001 abgelaufen. Die Abwaage ist damit abgeschlossen und beträgt in Deutschland 585 964 Ztr., die auf 18 598 ha angebaut wurden. Sie liegt damit um 26 868 Ztr. bzw. um 4,8 % über dem Vorjahresergebnis. In den Anbauregionen ergab sich folgendes Bild, wie in Tabelle 1 zu sehen ist:
Die Freihopfenmenge 2000 betrug 27,6% der Gesamternte, gegenüber 26,3% im Vorjahr.
Bei der Sortenentwicklung ergab sich folgendes Bild (Tabelle 2):
Der Handels- und Kommissionsmarkt im Überblick: Die Nachfragen nach deutschen und ausländischen Hopfen der Ernte 2000 kamen schon lange vor der Ernte. Weil es nur sehr begrenzte Deckungsmöglichkeiten gab, konnten auf die meisten Nachfragen keine Angebote abgegeben werden. ca.brauwelt..
Joachim Zürcher, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1, berichtete in seinem Referat anlässlich des 34. Technologischen Seminars in Weihenstephan, darüber, dass bereits durch die Auswahl der Malzsorte Einfluss auf die LOX-Aktivität des Braumalzes genommen werden kann.
Bei gleicher Mälzung, insbesondere gleicher Darrarbeit, zeigen die fertigen Darrmalze eine stark unterschiedliche Ausstattung dieses Enzyms. Neben den unterschiedlichen LOX-Aktivitäten der Malze sind auch die LOX-Potenziale der Malze deutlichen Schwankungen unterworfen, die bei der Malzauswahl Berücksichtigung finden könnten.
Der Einfluss der Lagerzeit und der Lagerbedingungen auf die LOX-Aktivität des Malzes wurden untersucht. Die Aufbewahrung des Schrotes erfolgte trocken und dunkel bei Raumtemperatur..
Eine Fundamentalanalyse zur Hopfenversorgung der Brauindustrie präsentierte Peter Hintermeier, Barth+Sohn GmbH & Co. KG, Nürnberg. In seiner Studie zur Versorgungslage, Bedarf und Anbaumengen gibt er eine Prognose zur zukünftigen Entwicklung. Die Hopfenwirtschaft ist eine globale Nischenindustrie. Das gesamte Wertvolumen der internationalen Hopfenproduktion auf Pflanzerbasis beträgt ca. 800 Mio bis 1 Mrd DM. Die Hopfenzulieferindustrie ist weitgehend konsolidiert: Zwei international tätige Unternehmen vereinen ca. 70% des verfügbaren Hopfenvolumens auf sich. Im Hopfenanbau sind drei Länder bedeutend, Deutschland mit noch 2000 Pflanzern, die USA mit 50 Betrieben und China. ...
Das "Braugerstenjahr 2000" war in Thüringen in Bezug auf Anbaufläche, Ertrag und Qualität eines der schlechtesten in den letzten 10 Jahren. Niedrige Braugerstenerzeugerpreise und hohe Qualitätsanforderungen seitens des Handels dämpften die Anbaubereitschaft vieler Landwirte.
Die trockene Herbstwitterung 1999 ermöglichte eine ungehinderte Aussaat von Wintergetreide. Folglich sank die Anbaufläche an Sommergerste um 21% gegenüber dem Vorjahr auf 55 438 ha.
Betrachtet man den Anbau seit 1990, so liegt die Fläche des Jahres 2000 um ca. 17 646 ha unter dem 11-jährigen Mittel. Insgesamt wuchsen im Jahr 2000 auf 396 226 ha Getreide, 26 549 ha mehr als 1999. Mit 14% an der Getreideanbaufläche nahm Sommergerste nach Winterweizen (54%) und Wintergerste (18%) den 3. Platz ein.T. 1).
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