Die Frist zur Zertifizierung von Hopfen der Ernte 2000 ist am 31. März 2001 abgelaufen. Die Abwaage ist damit abgeschlossen und beträgt in Deutschland 585 964 Ztr., die auf 18 598 ha angebaut wurden. Sie liegt damit um 26 868 Ztr. bzw. um 4,8 % über dem Vorjahresergebnis. In den Anbauregionen ergab sich folgendes Bild, wie in Tabelle 1 zu sehen ist:
Die Freihopfenmenge 2000 betrug 27,6% der Gesamternte, gegenüber 26,3% im Vorjahr.
Bei der Sortenentwicklung ergab sich folgendes Bild (Tabelle 2):
Der Handels- und Kommissionsmarkt im Überblick: Die Nachfragen nach deutschen und ausländischen Hopfen der Ernte 2000 kamen schon lange vor der Ernte. Weil es nur sehr begrenzte Deckungsmöglichkeiten gab, konnten auf die meisten Nachfragen keine Angebote abgegeben werden. ca.brauwelt..
Joachim Zürcher, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1, berichtete in seinem Referat anlässlich des 34. Technologischen Seminars in Weihenstephan, darüber, dass bereits durch die Auswahl der Malzsorte Einfluss auf die LOX-Aktivität des Braumalzes genommen werden kann.
Bei gleicher Mälzung, insbesondere gleicher Darrarbeit, zeigen die fertigen Darrmalze eine stark unterschiedliche Ausstattung dieses Enzyms. Neben den unterschiedlichen LOX-Aktivitäten der Malze sind auch die LOX-Potenziale der Malze deutlichen Schwankungen unterworfen, die bei der Malzauswahl Berücksichtigung finden könnten.
Der Einfluss der Lagerzeit und der Lagerbedingungen auf die LOX-Aktivität des Malzes wurden untersucht. Die Aufbewahrung des Schrotes erfolgte trocken und dunkel bei Raumtemperatur..
Eine Fundamentalanalyse zur Hopfenversorgung der Brauindustrie präsentierte Peter Hintermeier, Barth+Sohn GmbH & Co. KG, Nürnberg. In seiner Studie zur Versorgungslage, Bedarf und Anbaumengen gibt er eine Prognose zur zukünftigen Entwicklung. Die Hopfenwirtschaft ist eine globale Nischenindustrie. Das gesamte Wertvolumen der internationalen Hopfenproduktion auf Pflanzerbasis beträgt ca. 800 Mio bis 1 Mrd DM. Die Hopfenzulieferindustrie ist weitgehend konsolidiert: Zwei international tätige Unternehmen vereinen ca. 70% des verfügbaren Hopfenvolumens auf sich. Im Hopfenanbau sind drei Länder bedeutend, Deutschland mit noch 2000 Pflanzern, die USA mit 50 Betrieben und China. ...
Das "Braugerstenjahr 2000" war in Thüringen in Bezug auf Anbaufläche, Ertrag und Qualität eines der schlechtesten in den letzten 10 Jahren. Niedrige Braugerstenerzeugerpreise und hohe Qualitätsanforderungen seitens des Handels dämpften die Anbaubereitschaft vieler Landwirte.
Die trockene Herbstwitterung 1999 ermöglichte eine ungehinderte Aussaat von Wintergetreide. Folglich sank die Anbaufläche an Sommergerste um 21% gegenüber dem Vorjahr auf 55 438 ha.
Betrachtet man den Anbau seit 1990, so liegt die Fläche des Jahres 2000 um ca. 17 646 ha unter dem 11-jährigen Mittel. Insgesamt wuchsen im Jahr 2000 auf 396 226 ha Getreide, 26 549 ha mehr als 1999. Mit 14% an der Getreideanbaufläche nahm Sommergerste nach Winterweizen (54%) und Wintergerste (18%) den 3. Platz ein.T. 1).
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Kornanomalien wurden 1998 als Qualitätsmangel bei Braugerste definiert. Unter dieser Definition werden aufgesprungene Körner, Spelzenrisse und Spelzenverletzungen erfasst und zum Qualitätsmangel erklärt. Solche allgemeinsten Erscheinungen an der Braugerste führen zu einem, wie der Autor darstellt, unbeeinflussbaren und unberechenbaren Risiko für den Landwirt.
Er empfiehlt Braugerstenanbauern einen Vertrag, der dieses Risiko vorzuschreiben versucht, abzulehnen.
So ist nun mal Gottes freie Natur, sie richtet sich nur wenig nach Menschengebot und auch nicht nach eifernden Marktwünschen. Seit undenklichen Zeiten wird gutes und seit Jahrezehnten nur noch sehr gutes deutsches Bier gebraut, mit Rohstoffen überwiegend aus deutschen Landen. 33/34, S. 1496, 1998, veröffentlicht worden.
Die Jahrestagung des Braugerstenvereins Nord-Ost am 5. Dezember 2000 stand im Zeichen unerfreulicher Ernteergebnisse des Jahres 2000 und sich abzeichnende Veränderungen am Braugerstenmarkt. Vereinsvorsitzender Richard Ladenberger bedauerte einleitend, dass die Probleme teils durch eine wenig weitsichtige Preisgestaltung leichtfertig provoziert und teils durch natürliche Einflüsse verursacht wurden.
Allein die Anbaufläche für Wintergetreide würde auch 2001 keine Erweiterung des Braugerstenanbaues mehr ermöglichen. In den Ausmaßen noch unabsehbar, auf jeden Fall jedoch schwerwiegend wird darüber hinaus das Verwendungsverbot für Tiermehl für die Flächenverteilung der Sommerkulturen sein. Der sprunghaft enorme Zusatzbedarf von ca. Dr.
Vereinsgeschäftsführer Dr. 500 000 t.
Nach Abschluß der Ernte auch in den Spätgebieten der Europäischen Union kann festgestellt werden, daß wider Erwarten insgesamt eine gute Durchschnittsernte eingebracht wurde. Obwohl die Aussaatbedingungen nicht überall günstig waren, Trockenheit und sommerliche Temperaturen im April und Mai das Wachstum hemmten und die Ernte in vielen Gebieten durch anhaltende Regenfälle behindert wurde, stieg die Produk-tionsmenge trotz kleinerer Fläche (–9%) um nahezu 1,6 Mio t. Dies ist eine Zunahme von 7%, die im wesentlichen auf Spa-nien und Dänemark zurückzuführen ist. Die Qualität ist wegen der extremen Witterungsbedingungen sehr unterschiedlich ausgefallen und führt trotz der größeren Ernte zu einer um ca. 5% niedrigeren Braugerstenmenge als im Vorjahr. Ganz anders sieht es in Dänemark aus..
Die relativ günstigen Witterungsbedingungen im Herbst 2000 führten in vielen Bundesländern zu einer hohen Aussaat von Wintergetreide. So wurde u.a. die Anbaufläche von Winterraps um 5% ausgeweitet. Damit werden sich die Anbauflächen für Braugerste aus heutiger Sicht im Jahre 2001 nur unwesentlich gegenüber 2000 verändern. Dieser Auffassung waren alle Vertreter der Landesförderungsverbände anläßlich der 46. ordentlichen Beiratssitzung der Braugersten-Gemeinschaft e.V. am 10. November 2000 in Dresden. Die Tabelle zeigt den erwarteten Trend für die Braugerstenanbauflächen in den einzelnen Bundesländern.
Aufgrund des von der April- bis zur Maimitte und im gesamten Juni andauernden sehr trockenen Wetters sowie der im Monat Juli anhaltenden Niederschläge wurde von vielen Seiten ein problematischer Gerstenjahrgang prognostiziert. Bei der Frühvermälzung zur Ernte 2000 zeigte sich jedoch, daß die zunächst erwarteten witterungsbedingten Qualitätseinbrüche durch Auswuchs und Schimmelpilzbesatz verhältnismäßig moderat ausgefallen sind. Das derzeitige Problem gründet weniger in der Qualität als in der durch den Flächenrückgang bedingten knappen Menge an zur Verfügung stehender Braugerste.
Wegen des ungünstigen Wetters ab der zweiten Monatsdekade wurde im März 2000 nur wenig Sommergerste gesät. – 10. April ausgebracht werden. Wo in Frühdruschgebieten bis zum 2.B..
Die Hopfenernte 2000 ist abgeschlossen. Die Übernahme der Rohhopfen durch die Handelsfirmen läuft derzeit auf vollen Touren. Die Landpartien sind vom Hopfenhandel auf ihre Alphawerte geprüft. Nach den bisher in den Betriebslabors der Handelsfirmen durchgeführten Untersuchungen zeichnet sich für die einzelnen Hopfensorten folgender Alphasäuregehalt ab (s. Tabelle).
Dieses Ergebnis weist wegen der noch nicht repräsentativen Anzahl der geprüften Hopfenpartien große Streuungen auf. Die Differenz zwischen den veröffentlichten Durchschnittswerten und erntefrischen Ergebnissen erklärt sich durch den seit der Ernte bereits erfolgten Abbau der Alphasäure..
Das in Hopfen enthaltene Prenylflavonoid Xanthohumol zeigt bei fortlaufenden „in vitro“-Untersuchungen eine erstaunlich hohe Vielfalt an positiven Wirkungsweisen. In einem Versuch sollte geklärt werden, wie sich ein (im Verhältnis zu den Alpha-Säuren) xanthohumolreiches Hopfenprodukt bei der Bierherstellung verhält und welche Bitternote daraus resultiert.
Erste Ergebnisse über die biologische Wirkung von Xanthohumol sind in einem 1998 erschienenen Übersichtsartikel zusammengefaßt (1).
Kurzer Überblick zum Stand der Forschung über Xanthohumol
Biologische Wirkungen
Es wird von Wachstumshemmung bestimmter Tumorzellen, antioxidativen und anderen krebsvorbeugenden Eigenschaften (Aktivierung des Enzyms „Quinon-Reduktase“ bzw..
Die mit 370 000 t Jahresproduktion größte englische Mälzerei bietet eine breite Palette an Malzsorten für Lager, Pilsner, Ale oder Stout an. Spezialitäten oder auch Farbebiere werden ebenso gezeigt. (Paul’s Malt Ltd., GB – Newmarket, Halle 1, Stand 433)
Schill-Malz ist eine dynamische Mälzereigruppe in Deutschland, in den vergangenen zehn Jahren konnte die jährliche Produktionsmenge mehr als verdoppelt werden. Wesentlichen Anteil daran hatte 1997 die Inbetriebnahme eines neuen Werkes in Clingen/Thüringen und im Januar 2000 die Übernahme der Malzfabrik in Sangerhausen/Sachsen-Anhalt. Die beiden ostdeutschen Unternehmen „Thüringer Malz“), haben eine Produktionskapazität von jährlich zusammen 45 000 t Malz, im gesamten Firmenverbund produziert Schill-Malz heute 140 000 t. Neben der bundesweiten Belieferung von Brauereien wurde auch das Exportgeschäft ausgebaut, von Norwegen bis Südafrika und von Brasilien bis nach Japan finden sich inzwischen Brauereien auf der Kundenliste.
(Schill-Malz GmbH & Co. KG, 67574 Osthofen, Halle 1, Stand 310).
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