Im Rahmen der VLB Brau- und Maschinentechnischen Arbeitstagung in Bielefeld berichtete Dr.-Ing. Frank-Jürgen Methner, Bitburger Brauerei Th. Simon GmbH, am 11. März 2003 über einen Vorhersagetest für die Abläuterung. Die klassische Malzanalyse gibt relativ wenig Aufschluss über die Verarbeitungsqualität von Malz im Sudhaus. Bezüglich der Läutergeschwindigkeit lassen sich mit starken Einschränkungen eventuell noch die Extraktdifferenz, die Mürbigkeit (Friabilimeterwert), Ganzglasigkeit und Viskosität heranziehen, wobei letztere einen eher jahrgangsabhängigen Faktor darstellt. Daneben gibt es eine Reihe von Untersuchungen, die sich speziell mit dem Problemkreis Beta-Glucane beschäftigen. Häufig ist die Analytik jedoch sehr aufwändig, da separate Kongressmaischen durchgeführt werden müssen und die Analytik der Beta-Glucane sowohl zeitintensiv als auch fehlerbehaftet ist.
Die neu zugelassene Sommerbraugerste "Marnie" des Züchters Breun stieß bei den Landwirten auf große Nachfrage. Das vom BayWa-Züchterbetrieb angebotene Basissaatgut war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. "Marnie" zeichnet sich aus durch eine hohe Zellwandlösung (einen Keimtag weniger), durch ackerbauliche Vorteile (höhere Erträge als Barke und Scarlett), durch eine hohe Mehltauresistenz sowie durch einen günstigen Vollgerstenertrag.
Nach dem Bericht über die Hopfenerzeugung und -vermarktung Erntejahr 2002, erstellt durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft sowie durch das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Arbeitsbereich Hopfen, Hüll, im Einvernehmen mit dem Verband Deutscher Hopfenpflanzer, betrug die Hopfenanbaufläche im Jahr 2002 in Deutschland insgesamt 18 352 ha. Davon entfielen allein auf die Hallertau 14 967 ha, auf Tettnang 1444 ha, auf das Anbaugebiet Elbe-Saale 1396 ha und auf Spalt 427 ha. Anbaufläche und Erträge der in Deutschland angebauten Hopfensorten ergeben sich aus der Tabelle. Insgesamt sind in Deutschland im letzten Jahr 32 270 635 kg Hopfen geerntet worden, davon 27 317 580 kg in der Hallertau, 2 200 670 im Anbaugebiet Elbe-Saale, 1 963 800 kg in Tettnang, 625 210 in Spalt, 128 020 in Hersbruck und 35 255 kg in Bitburg-Rheinpfalz.
Mit einem intensiven eineinhalbtägigen Rohstoffseminar, das am 1. und 2. April in Weihenstephan stattfand, beschritt der Lehrstuhl für Technologie der Brauerei 1 nun einen neuen Weg. Wie Prof. Dr. Werner Back in der Eröffnung meinte, soll die neue Seminarreihe dem Thema Rohstoffe generell gewidmet sein. Die Themenauswahl soll alle Bereiche der Versorgungskette von der Züchtung bis zum fertigen Bier ansprechen. Im ersten Seminar war der Schwerpunkt nun auf Gerste und Weizen gelegt. Neben Züchtern und Landhandel waren vor allem die Mälzer zahlreich erschienen. Doch auch einige Brauer zeigten Interesse.
Zum Thema Spezialmalze - Herstellung und Qualitätskriterien sprach Andreas Richter, Mich. Weyermann GmbH & Co. KG, Bamberg, im Rahmen des 2. Brau-Seminars der VLB und der Staatlichen Brautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt, Freising-Weihenstephan, in Bamberg. Neben Einhaltung der üblichen strengen Qualitätsanforderungen an Braugetreide muss ein großes Augenmerk auf die Homogenität und Sortenreinheit der verwendeten Rohstoffe gelegt werden. Wichtig ist hierbei die Überprüfung auf Kornanomalien, da hier zu hohe Anteile z.B. an aufgesprungenen oder zwiewüchsigen Körnern die Qualität der Spezialmalze negativ beeinflussen würden.
Auf den Einfluss der Filtration und mangelnde Filtrationsleistungen ging Dr. Klaus Litzenburger auf dem 2. Brau-Seminar der VLB in der Staatl. Brautechnischen Prüf- und Versuchsanstalt, Freising-Weihenstephan, in Bamberg ein.
Nachdem in einer früheren Arbeit (1) die brautechnisch wichtigen Inhaltsstoffe (Bitterstoffe und Hopfenöl) des Hopfens behandelt wurden, soll dieser Beitrag eine Übersicht über die Ergebnisse der Rückstandsanalytik von Pflanzenschutzmitteln geben, die in den Jahren 1993 - 2002 in der Außenstelle Augsburg des LGL durchgeführt wurde.
In Deutschland wird in diesem Frühjahr mit einer Ausweitung der Sommergerstenflächen in einer Größenordnung von etwa 5 - 10% gerechnet. Dies bedeutet nach dem Rückgang in den vergangenen beiden Jahren wieder ein Areal von rund 640 000 bis 670 000 ha, das mit Sommergerste, insbesondere Braugerste, bestellt wird.
Die deutsche Hopfenwirtschaft sieht mit gedämpfter Stimmung in das neue Jahr. Durch die Überproduktion in Deutschland und in den USA fallen die Preise, und große Mengen werden nicht mehr vertraglich gebunden, sondern als Freihopfen verkauft. Qualität ist ein wichtiges Kriterium, um weiterhin marktfähig zu bleiben. Die Sieger des Hopfenwettbewerbs 2002 stellten sich auf der BRAU Beviale vor.
Stefan Kreisz verglich in seinem Vortrag zur Malzqualität der Ernte 2002 beim 36. Technologisches Seminar 2003 neue und etablierte Gerstensorten miteinander. Dies empfiehlt sich, weil die derzeit marktbeherrschende Sorten wie Scarlett und Barke wegen ihrer unterdurchschnittlichen Ertragsleistungen in die Kritik geraten sind. Da der Landwirt mit den neuen Sorten einen um etwa 100 EUR/ha höheren Geld-Rohertrag erwarten kann, ist mit einer intensiven Diskussion und hohen Akzeptanz der neuen Sorten gegenüber den alten Braugerstensorten zu rechnen.
Seit rund drei Jahren werden fortlaufend neue wissenschaftliche Ergebnisse zum Thema Östrogenaktivität von Hopfen veröffentlicht. Im vorliegenden Artikel wird über den aktuellen Stand der Forschung berichtet, und es werden mögliche Konsequenzen für das Bier diskutiert.
Wie in jedem Jahr lud der Verein zur Förderung des Braugerstenanbaus Nord-Ost [EV] am 10. Dezember 2002 in den "Groitzscher Hof" der Gemeinde Triebischtal zur Braugerstentagung ein. Eigentlich ist die damit verbundene Braugerstenschau die Fortsetzung der im Juli durchgeführten Rundfahrt. Diesmal war es aber anders, denn zwischen beiden Terminen wurden Sachsen und die angrenzenden Bundesländer vom Hochwasser heimgesucht. Die gerade in diesem Jahr mit großer Sorgfalt angelegte Reihenanlage mit den elf neuen und bewährten Braugerstensorten in Gahlenz bei Oederan konnte nicht rechtzeitig geerntet werden und wurde ein Opfer des Dauerregens im Monat August.
Unterdurchschnittliche Erträge, mittlere Qualitäten und ein geringer Flächenrückgang kennzeichen das Braugerstenjahr 2002 in Thüringen.
Die Ernte war durch die extremen Witterungsbedingungen des Jahres 2002 geprägt. Ernteausfälle in Kombination mit einem erneuten Rückgang der Anbau-
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