0 renommierte internationale Bierfachleute bei der Bamberger Malzfabrik Weyermann zu einem interessanten Experiment getroffen. Unter Leitung von Dr.-Ing. Karl-Ullrich Heyse, Chefredakteur der Brauwelt aus dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, ging es darum, vier fast identische Pilsner Biere nach einem systematischen Schema zu bewerten. Diese Biere waren alle unter gleichen Bedingungen eingebraut und vergoren worden. Die Schüttung betrug jeweils 90% Pilsner Malz aus der jeweiligen Gerstensorte, 5% Weyermann Carahell® und 5% Weyermann Sauermalz. Folgende Gerstensorten wurden getestet: Alexis, Barke, Scarlett und Steffi.
Alle Biere wurden nach dem Infusionsverfahren im neuen 2,5-hl-Versuchssudhaus der Malzfabrik Weyermann, installiert von der Firma Kaspar Schulz, Bamberg, gebraut.....
Nach 16 Jahren Zuchtarbeit für zwei Aromastämme und zehn Jahren Prüfung für Hochalphastämme am Hopfenforschungszentrum Hüll der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) wurden vielversprechende Stämme zur Sortenzulassung angemeldet. Im Kooperationsvertrag zwischen dem Freistaat Bayern, vertreten durch die LfL und der Gesellschaft für Hopfenforschung (GfH), ist festgelegt, dass Neuzüchtungen am Arbeitsbereich Hopfen ausschließlich der GfH zum Vertrieb an die landwirtschaftliche Praxis überlassen werden. Als Sortenschutzinhaber hat die GfH u.a. das Recht, Lizenzen festzusetzen und zu verlangen.
Aromasorten (-stämme)
Der Zuchtstamm 87/24/56 wurde unter dem Sortennamen "Opal" (OL) bereits am 26. März 2001 als Zuchtsorte zugelassen.....
Nach einer Mitteilung des Verbandes privater Brauereien konnte trotz zweier intensiver Verhandlungsrunden wegen der zu hohen Forderungen des Bauernverbandes keine Einigung über die Vorvertragspreise 2004 für Braugerste erzielt werden. Lt. Verband ist diese Situation für Erzeuger, Handel, Mälzereien und Brauereien bedauerlich.
Kürzlich wurde darüber berichtet, dass Biere vom Typ Stout/Porter überraschend hohe Xanthohumol-Gehalte aufweisen. Weitere Steigerungen sind durch den Einsatz eines xanthohumolreichen Hopfenprodukts möglich. Dieses Hopfenprodukt wurde beim letzten EBC-Kongress in Dublin erstmals vorgestellt. Dort wurde sein Einsatz bei der Herstellung eines Pilsener beschrieben. Im folgenden Artikel werden diesen Ergebnissen nun seine Eigenschaften bei der Herstellung eines Stout gegenübergestellt.
Anbauflächenzunahme, gute Erträge und Qualitäten kennzeichen das Braugerstenjahr 2003 in Thüringen.
Die vielerorts zu nasse Herbstwitterung 2002 behinderte die planmäßige Aussaat der Winterungen in Thüringen, aber auch in Deutschlandinsgesamt.
Auswinterungsschäden, insbesondere bei Wintergerste und Winterraps, führten zu Umbrüchen und machten eine Neubestellung, auch mit Sommergerste, notwendig. So wurde 2003 in Thüringen auf 72 336 ha Sommergerste angebaut, das waren 19 062 ha oder 36% mehr als 2002.
Insgesamt wuchsen im Jahr 2003 auf 371 586 ha Getreide. Mit 19% an der Getreideanbaufläche nahm Sommergerste nach Winterweizen (53%) und vor Wintergerste (14%) den 2. Platz ein. Triticale wurde auf 5%, Roggen auf 2% und Hafer auf 2% der Getreidefläche angebaut. 1). 2). 3). 50%.
Als Reaktion auf die mittlerweile dramatische Verschlechterung der Marktlage für Deutsche Bitter- und Hochalphahopfen hat die Erzeugergemeinschaft HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. ein Sofortprogramm zur 2-jährigen Stilllegung von 1000 Hektar Produktionsfläche der Hochalphasorten Hallertauer Magnum und Hallertauer Taurus beschlossen. Wesentliche Gründe für die erwarteten Schwierigkeiten bei der Vermarktung dieser Hopfen in den nächsten beiden Jahren sind der ungünstige Wechselkurs zum USD und die niedrigen Vorvertragsquoten. Als finanzieller Anreiz für eine Stillegung der Produktionsfläche dieser beiden Hochalphasorten in den Jahren 2004 und 2005 ist zusätzlich zur normalen Stilllegungsprämie eine Zuzahlung von 1000 EUR/ha für die beiden Jahre..
Auch in diesem Getreidewirtschaftsjahr wird der Braugerstenmarkt durch außergewöhnliche Rahmenbedingungen belastet.
Trotz der ungünstigen Witterungsbedingungen konnte, wie bereits im letzten Marktbericht erwähnt, eine gute Braugerstenernte eingefahren werden. Mit einem statistischen Sommerbraugerstenüberschuss von annähernd 1 250 000 t am Anfang der Kampagne (siehe Statistik) und einem erwarteten Drittlandexport von 500 000 t, hauptsächlich nach Osteuropa, wurde zum damaligen Zeitpunkt eine ausreichende Versorgung gesehen. größeren Getreidefläche, von einer deutlich kleineren Fläche aus.
Die hohen Getreidepreise an den Terminmärkten und die voraussichtlich reduzierte Braugerstenfläche wecken hohe Preiserwartungen für die Landwirte und den Handel..
Der extrem warme und trockene Sommer im vorigen Jahr hat eine sehr schwache Hopfenernte beschert. Darauf verwies Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V., auf einer Pressekonferenz seines Verbandes am 13. November 2003.
Dennoch wird die Gesamtmenge um ca. 65 000 Ztr. bzw. 3250 t besser ausfallen als noch vor der Ernte offiziell geschätzt. Mit etwa 25 000 t hat Deutschland gegenüber dem Vorjahr ein Ertrags-Minus von ca. 25 Prozent zu verzeichnen (siehe Tabelle 1). Vergleichsweise schlechte Wachstumsbedingungen gab es in ganz Europa, sodass die Hopfenproduktion auch in anderen Anbaugebieten gelitten hat.
In Deutschland ist die Ertragsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr von Sorte zu Sorte durchaus verschieden., Spalter, Perle und Tradition.
141 Qualitätsmuster stellte die "Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Qualitätsbraugerstenanbaues" im bundesweiten Wettbewerb um die beste Braugerstenqualität des Jahrganges 2003 am 3. Dezember in Burkhardswalde-Groitzsch vor. Bundessieger - als einziger mit 47 Punkten - wurde die Agrarproduktion "Zur Bastei" GmbH & Co. KG in Lohmen in Sachsen mit der Sorte "Barke" mit einer einheitlich aufgewachsenen Partie von 700 t. Den zweiten Platz belegte der Landwirt Bausch-Weis aus Nassau in Rheinland-Pfalz und den dritten Platz die Agrargenossenschaft Oppurg aus Thüringen, beide mit 46 Punkten. Sie wurden vom Geschäftsführer der Braugersten-Gemeinschaft im Bundesgebiet, Claus Winkler, mit der Plakette des Bundesministeriums für Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet.
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Nach einem Vorbericht der Gesellschaft für Hopfenforschung e.V., Wolnzach, wurden insgesamt 110 Hopfenmuster der Ernte 2003 aller wichtigen Sorten aus dem Anbaugebiet Hallertau auf 48 unterschiedliche Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.
Wie in den zurückliegenden Jahren konnten nur wenige Wirkstoffe analytisch überhaupt nachgewiesen werden. Diese Werte lagen in allen Fällen deutlich unter den gesetzlich zugelassenen Höchstmengen nach der Rückstandshöchstmengenverordnung in der gültigen Fassung. Auch in diesem Jahr, so die Gesellschaft zur Hopfenforschung e.V., kann anhand der Analysendaten bestätigt werden, dass Hopfen frei von schädlichen Rückständen ist. "Eine negative Auswirkung von Pflanzenschutzmitteln auf das Bier kann somit ausgeschlossen werden.
S. auch www.de.
Der Verband mittelständischer Privatbrauereien veranstaltete gemeinsam mit der Hopfenverwertungsgenossenschaft Spalt einen gemeinsamen Rohstofftag. Hierbei wurde das komplette Themenspektrum der Bierrohstoffe abgedeckt.
Wie im Vorbericht zur Qualität der Gerste bereits erwähnt (s.a. "Brauwelt" Nr. 49, 2003, S. 1686), konnte die Ernte 2003 nach einem ungewöhnlich heißen und trockenen Jahr mit durchschnittlicher Qualität und guten Erträgen eingebracht werden. Die Auswertung der Gerstenqualität der zur Frühvermälzung eingesandten Muster ergab zwar den witterungsbedingt erwarteten Anstieg des Rohproteingehalts, überraschenderweise zeigte die Sortierung der Gersten aber eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
Zur Entdeckung neuer Arzneistoffe werden heute viele Heilpflanzen in pharmazeutischen Studien durch kompliziert angelegte In-vitro-Testsysteme untersucht. Auch Hopfen wird hierbei berücksichtigt, da dieser seit langem zur Behandlung verschiedenster Symptome verwendet wird. In den letzten Jahren sind in medizinischen Fachzeitschriften viele Publikationen über Hopfeninhaltstoffe erschienen, die bei derartigen Tests positive Wirkungen zeigen.
Die Sommergerstenanbaufläche in Deutschland hat sich zwar im Jahre 2003 um 23 Prozent erhöht. Auf das Braugerstenaufkommen dürfte sich dies aber kaum auswirken. Ertrag und Qualität der Gerste 2003 sind, wie der Beitrag zeigt, besser als erwartet, wenn man von den etwas erhöhten Rohproteinwerten, den geringeren Extraktwerten und den etwas schlechteren Mürbigkeitswerten absieht.