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Gute Ertragsleistungen, gut ausgebildetes Korn und optimale Rohproteinwerte - die bayerische Braugerstenernte lässt für Mälzer und Brauer kaum Wünsche offen. Im folgenden Beitrag werden die ersten Ergebnisse der Prüfungen im Detail vorgestellt.

Nach einer Mitteilung der Simon H. Steiner Hopfen GmbH, Mainburg, werden für die Hopfenernte 2004 in den Anbaugebieten in Deutschland, in der Tschechischen Republik und in Slowenien sowie auch in den übrigen europäischen Anbaugebieten gute Erträge und Qualitäten erwartet. In den USA gehen die Vorhersagen ebenfalls von einer quantitativ und qualitativ guten Ernte aus. Nach Einschätzungen des Unternehmens kann es bei einigen Aromasorten aus den europäischen Anbaugebieten auf Grund hoher Nachfrage trotz überdurchschnittlicher Erträge zu Versorgungsengpässen kommen.
Bei den Bitterhopfen ist eine ausreichende Versorgung gewährleistet.
Die Anbaugebiete in Europa haben bei diesen Sorten auch auf Grund der Kursverhältnisse zum US-Dollar einen harten Wettbewerb zu erwarten..

Die Anbauflächen bei Braugerste in Deutschland wurden im Vergleich zum Vorjahr um rd. 13 Prozent eingeschränkt. An der Flächenreduzierung waren alle führenden Braugerstengebiete beteiligt. Damit bewegte sich die Anbaufläche bei Braugerste in der Größenordnung der Jahre 2000 und 2002. Die Eiweißwerte lagen überwiegend im günstigen Bereich zwischen 10,0 Prozent und 11,0 Prozent. Auch der Vollgerstenanteil war gut bis sehr gut einzustufen. Überraschend hoch fielen in 2004 die Erträge aus. In allen Bundesländern mit Ausnahme von Hessen wurden Durchschnittserträge von über 50 dt/ha erzielt. Dank dieser sehr guten Erträge und der guten Brauqualität kann trotz
der Flächeneinschränkung mit einem Braugerstenaufkommen von rd. 1,9 Mio t gerechnet werden. ..

"Tabelle".

"Optimales Hefemanagement heißt, immer genügend Hefe in einem guten, definierten physiologischen Zustand reproduzierbar zur Verfügung zu haben", so Prof. Eberhard Geiger von der TU München Weihenstephan. Und das gilt für Groß- und Kleinbrauereien gleichermaßen.

Nach dem jüngsten Bericht der Simon H. Steiner Hopfen GmbH, Mainburg, wurde die Anbaufläche für Hopfen weltweit um 5,5 Prozent auf 51 996 ha reduziert. Zurückzuführen ist dies auf eine größere Flächenanpassung in China. Die Anbauflächen in Deutschland und in den USA sind, wie die nebenstehende Tabelle zeigt, nahezu konstant geblieben. Bei den deutschen Anbaugebieten ist zu berücksichtigen, dass das Anbaugebiet Hersbruck in das Anbaugebiet Hallertau integriert wurde. In den USA setzt sich der Trend zu den Hochalphasorten weiter fort. Deren Flächenausweitung erfolgte zu Lasten der Aromasorten sowie der Sorte Nugget. Die Flächenanpassungen sind das Resultat des Marktverlaufes der Ernte 2003.

"Tabelle".

Nachdem ein Großteil der Winter- und Sommerbraugerste der EU unter günstigen Bedingungen geerntet werden konnte, ist es nach Meinung der Firma Schill Malz möglich, einen recht gesicherten Ausblick auf das Getreidewirtschaftsjahr 2004/2005 zu geben.
In Deutschland wird in diesem Jahr auf einer kleineren Fläche eine überdurchschnittliche Braugerstenernte eingebracht. Wir rechnen mit einer Menge von über 1,8 Mio Tonnen Sommerbraugerste und einem reduzierten Importbedarf auf 400 000 Tonnen.
Die Gerstenimporte sehen wir hauptsächlich für Norddeutschland aus Dänemark und für Westdeutschland aus Frankreich. Die Qualitäten sind in allen Parametern als gut zu bezeichnen. Das durchschnittliche Eiweiß liegt bei 11 Prozent leicht unter dem Vorjahr. 8,3 Mio Tonnen. 1,8 Mio Tonnen. ...

In der letzten Woche waren die Schätzungskommissionen für die Hopfenernte 2004 in den einzelnen deutschen Anbauregionen unterwegs. Im Anbaugebiet Tettnang lag die Anbaufläche bei 1220 ha, davon 20 ha Junghopfen. Aufgrund der günstigen Witterung über die gesamte Vegetationszeit hinweg präsentierten sich die besichtigten Hopfenfelder in bester Verfassung. Die Fachleute erwarten überdurchschnittliche Qualitäten wie seit 1997 nicht mehr. Die Bestände stehen hervorragend und sind sehr gesund. Die Ernte konnte in Tettnang wie geplant am 23. August 2004 beginnen.
Insgesamt wird eine Ernte in Höhe von 37 000 Ztr erwartet (2003: 31 051 Ztr), 34,7 Ztr/ha. Bei der Sorte Tettnanger Tettnanger rechnet man mit 24 000 Ztr bzw. 34,7 Ztr/ha, beim Hallertauer Tettnanger 12 500 Ztr bzw. 45,5 Ztr/ha..

Dr. Adrian Forster, NatecO2 GmbH & Co. KG, Wolznach, bekannt als Hopfenexperte, sieht das Jahr 2003 als sehr kritisch für diese Kultur an und leitete aus den Witterungsdaten der letzten 50 Jahre, gemessen in der Hallertau, notwendige Veränderungen in der Hopfenwirtschaft ab. In seinem Vortrag auf dem 11. Dresdner Brauertag am 30. April 2004 bestätigte er die Voraussagen der Klimaforscher über den stetigen Temperaturanstieg.
Die Niederschlagsmenge in den letzten 50 Jahren hatte einen Jahresdurchschnitt von 396 mm, in den letzten 10 Jahren betrug sie nur 352 mm und im Jahre 2003, zwar ein extrem heißer Sommer, betrug sie nur 187 mm. Der Anteil der Hitzetage (>30°C) war in den letzten 10 Jahren bei durchschnittlich 9,5, im Jahre 2003 bei 33. Analog war es bei den Bittersorten..

Es ist schon Tradition, dass Dr. Frank Rath, Leiter des Forschungsinstituts für Rohstoffe der VLB in Berlin, auf dem Dresdner Brauertag einen wichtigen Beitrag zum Braugerstenanbau und speziell in diesem Jahr zur Sortendiskussion leistet.
Sind neue Sorten notwendig, wenn fast 30 verschiedene Braugersten durch das Bundessortenamt zugelassen sind? Die Stimmung in der Landwirtschaft ist nicht gut. Abgesehen von dem jährlichen Preisdiktat der Getreidehändler und der Malzerzeuger werden seit Jahren gängige Sorten von den Mälzereien gefordert, die im Ertrag ca. zehn Prozent unter den Erträgen der Neuzüchtungen liegen. Immer mehr Braugerstenanbauer orientieren sich im Anbau auf besser bezahlte Getreidearten, die Anbaufläche für Braugerste ist schon seit einigen Jahren bundesweit rückläufig..

Die European Brewery Convention (EBC) legte jetzt die Ergebnisse der Gerstenanbauversuche 2003 vor. Als Standardsorten wurden bei diesen Versuchen in vier Regionen Scarlett und Barke bei den Sommergersten und Esterel sowie Regina bei den Winterbraugersten eingesetzt.

Winterbraugersten
Hier lieferte bei den Sorten im zweiten Jahr Diamond einen höheren Extrakt als die Standardsorten, niedrigere Viskositäts- und Glucanwerte in allen Anbauorten. Jessica brachte gute Erträge und eine hohe Kolbach-Zahl. Madison, Clar und Carrero zeigten gute bis sehr gute agrotechnische Eigenschaften in allen Regionen mit Ausnahme von Carrero im südlichen Testgebiet.
Bei den Sorten im ersten Anbaujahr zeigte Mombassa gleiche bzw..

Der zweite Tag des diesjährigen Rohstoffseminars des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I der TUM, Weihenstephan, war den Rohstoffen Braugerste und Brauweizen gewidmet.

Ernährungsphysiologie
Auch das Malz liefert eine Fülle an ernährungsphysiologisch wertvollen Inhaltsstoffen, wie Prof. Werner Back, Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, in seinem Eröffnungsvortrag darlegte. Somit ist das Malz mitverantwortlich für die positive gesundheitliche Wirkung des Bieres. Zu den gesundheitsfördernden Malzinhaltsstoffen zählen Mineralstoffe (Mg, K, P, SiO2), Maillardprodukte als Antioxidantien (Pronyllysin), Ballaststoffe (b-Glucan), Polyphenole als Antioxidantien und B-Vitamine. Folsäure (Vitamin B9) ist beim Menschen häufig unterbilanziert. Ottar Holm, Durst Malz, Bruchsal...

"Hohe Braugerstenerträge um die 52 dt/ha sind dieses Jahr in der Vorderpfalz zu erwarten, deutlich niedrigere um die 44 dt/ha Erträge in Baden-Württemberg..." Ähnlich wie Wetterprognosen werden über ein neu entwickeltes Ernteprognosesystem die erwarteten Ernten spezieller Anbauregionen in Europa vorhergesagt, für Braugerste, Weizen und andere Kulturarten. Eingesetzt werden dafür in erster Linie Satellitensensoren, die den Vegetationszustand erfassen und als Satellitenbilder zur Erde schicken. In Rechenmodellen werden diese Daten zusammen mit Wetterdaten prozessiert und verrechnet. Gleichzeitig ist eine äußerst objektive Einschätzung des Vegetationszustandes und der erwarteten Ernte möglich. Rechnergestützte Modelle aus einer Hand können hier Abhilfe schaffen.....

Niedrige bzw. völlig fehlende Niederschläge im Juli und August 2003 bescherte der Hopfenbranche bis 30 Prozent niedrigere Hektarerträge und bis zu 50 Prozent niedrigere Alphadurchschnittswerte (bei den Aromasorten).
Repartierungen, Verlagerungen oder alternative Lieferungen mussten mit den Brauereien vereinbart werden, dies war ein nicht immer leichtes Unterfangen. Trotz allem wurde aber auch diese schwierige Ernte 2003 gemeistert, dies konnte aber nur gelingen, weil sich alle Marktteilnehmer fair verhalten haben.
Die Folge dieser Ernte 2003 war, dass zumindest die Aromahopfenproduktbestände früherer Ernten komplett verkauft wurden und zum heutigen Zeitpunkt kaum noch ein Handelshaus über nennenswerte Bestände im Aromabereich verfügen dürfte.....

Investitionen in die Pflanzenzüchtung können in Deutschland für Landwirtschaft und Verbraucher äußerst profitabel sein. Zu diesem Ergebnis kommt Volkswirtschaftler Professor Dr. Harald von Witzke, Humboldt-Universität Berlin, im Rahmen einer Studie, die in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Der Anteil der Pflanzenzüchtungsforschung an der Agrarforschung beträgt derzeit 30 bis 50 Prozent und ermöglicht der deutschen Landwirtschaft eine jährliche Erlössteigerung von etwa 600 Mio EUR. Sein Fazit: Investitionen in die Pflanzenzüchtungsforschung haben einen hohen Nutzen für die Gesellschaft.....

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