Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer hatte Vorstand und Geschäftsführung des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e. V. und des Hopfenpflanzerverbandes Hallertau e.V. am 16. Mai 2007 zu einem Fachgespräch in seinen Amtssitz nach Berlin eingeladen. Auf der Tagesordnung des einstündigen Fachgespräches rund um den deutschen Hopfenanbau standen fünf aktuelle Kernthemen, die die Verbandsspitze mit Unterstützung des Ministers derzeit besonders vorantreiben möchten: Reform der Hopfenmarktordnung, Eintragung der geschützten geographischen Angabe „Hallertauer Hopfen“ in Brüssel, Saisonarbeitskräfte, Pflanzenschutz und nicht zuletzt künftige Forschungsprojekte. Bereits am 28. Präsident Dr..
Die Kalamität der Braugerstenversorgung 2006/2007 bestätigte wieder, dass der Braugerstenanbau in Deutschland die Grundlage für eine effiziente deutsche Brauwirtschaft ist und nicht durch ökonomischen Druck gefährdet werden darf. Der
Mehr Komfort für die Hopfen-Landwirte: Die jeweils aktuelle Liste der für Hopfen zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit den entsprechenden Höchstmengen für Deutschland, für USA und für Japan ist ab sofort im Internet unter „www.lfl.bayern.de/ipz/hopfen/16911/index.php“ zu finden.
Nachdem der zu warme und viel zu trockene April den Landwirten bereits erneut die Sorgenfalten auf die Stirn treibt, trifft der große Themenkomplex „Alternativen zu Sommerbraugerste“, der von den Referenten des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I beim Rohstoffseminar 2007 am 17. April in Weihenstephan behandelt wurde, auf einen sehr sensiblen Punkt.
„Kein Mitarbeiter von Joh. Barth & Sohn hat polnischen Hopfenpflanzern empfohlen, verstärkt neue deutsche Zuchtsorten, insbesondere die Sorte Herkules, anzubauen.“ Das erklärte der geschäftsführende Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn, Stephan Barth, gegenüber der Presse. „Wir wissen nicht, wer diese Behauptungen aufstellt, aber sie sind eindeutig falsch und entbehren jeder Grundlage.“
Die Ernte 2006 führte allen Marktbeteiligten vor Augen, wie schwierig die Malzversorgung werden kann, wenn nicht genug Qualitätsbraugerste zur Verfügung steht. Umso deutlicher wurde die Notwendigkeit herausgestellt, dass in die Pflege des wichtigsten Rohstoffes der Brauer investiert werden muss und alle Möglichkeiten, die Attraktivität des Anbaus von Qualitätsbraugerste zu erhöhen, genutzt werden müssen. Nur dann kann die Braugerste im Wettbewerb mit anderen Feldfrüchten und vor allem mit dem Energiepflanzenanbau bestehen.
Anlässlich der Jahresversammlung der Gesellschaft zur Hopfenforschung gab deren Vorsitzender Michael Doetsch am 26. März 2007 in Wolnzach einen Überblick über den Weltbiermarkt sowie über die Situation beim Rohstoff Hopfen. Noch, so Doetsch, sind die Brauereien zu 95 Prozent Hauptabnehmer des Hopfens. Dies könne sich ja ändern, nicht zuletzt auch dadurch, dass Hopfen zur Arzneipflanze des Jahres 2007 gewählt worden ist.
Bei der Vermarktung der Hopfenernte 2006 kam die im Jahr 2004 zwischen der deutschen Brauindustrie und der Hopfenwirtschaft eingeführte „Alphaklausel“ erstmalig zur Anwendung. Für praktisch alle Aromasorten lag der durchschnittliche Alphawert der Ernte 2006 um mehr als 15 Prozent unter dem 10-jährigen Durchschnittswert. Der Beitrag verdeutlicht die Wirkungsweise dieser Vertragsklausel anhand der Erfahrungen aus der vergangenen Hopfenernte.
Das Sortengremium der Braugersten-Gemeinschaft [EV] hat in seiner Sitzung am 9. Februar 2007 über die Aufnahme der vom Bundessortenamt neu zugelassenen Braugerstensorten in die Großanbauversuche entschieden. Auf der Grundlage der Versuchsergebnisse der Wertprüfungen und des Berliner Programms 2006 wurde für die Sorten Publican, Quench, Primadonna und Lisanne eine Beurteilung über die Verarbeitbarkeit in Mälzerei und Brauerei erstellt.
Die Gersten bzw. Malze der Ernte 2006 zeigen deutlich unterschiedliche Qualitäten, wie die laufenden Analysenergebnisse des Forschungszentrums Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität ergaben.
Das betonte Prof. Ludwig Narziss beim 40. Technologischen Seminar in Weihenstephan nach den Vorträgen zum Thema Hopfen.
Das Gremium des neuen Berliner Programms hat jetzt erstmals eine klare Sortenempfehlung für die Verarbeitung in Mälzereien und Brauereien und damit für den künftigen Braugerstenanbau in Deutschland vergeben. Von den Neuzulassungen 2005 wurden die Sorten Marthe und Power für den Anbau empfohlen...
Der Brauer braucht auch in Zukunft Sommerbraugersten. Braufähige Wintergerstensorten stehen noch nicht in entsprechender Menge zur Verfügung. Hier beschriebene Versuche zeigten, dass der teilweise Einsatz von 6-zeiliger Wintergerste zu Veränderungen im Geschmack sowie in der Geschmacksstabilität führt, aber auch zu Verschlechterungen bei der Bierstabilität. Erhöhte Mengen an Kieselgel zur Eiweiß- sowie PVPP zur Gerbstoffadsorption müssen eingesetzt werden. Es gilt, die Stabilisierungsmaßnahmen an die jeweiligen betrieblichen Verhältnisse anzupassen.
Bei der derzeit nicht ausreichenden Deckung von Braugerste und Malz in bisher normaler Qualität müssen die Brauereien im Rohstoffeinsatz bald Kompromisse eingehen. Dies kann heißen, dass aus der Ernte 2006 neben Braugersten mit höherem Eiweißgehalt,
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