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Der Verein zur Förderung des Bayerischen Qualitätsgerstenbaues [EV] hatte für das Jahr 2007 eine Liste von Sorten zusammengestellt, die von der Qualität her den Anforderungen an eine Braugerste entsprechen. Die Liste, die als Grundlage für die Beratung der Landwirtschaftsämter in Bayern für 2007 galt, umfasst folgende Sorten: Annabell, Auriga (Auslaufsorte), Belana, Braemar, ­Carafe, Margret, Scarlett.

Anlässlich der 62. ordentlichen Mitgliederversammlung des Bayerischen Mälzerbundes am 27. September 2007 in München ging der Vorsitzende Hans Albert Ruckdeschel auf die aktuelle Situation des bayerischen Malzgewerbes ein. Dabei gab er einen Überblick über die letzten zwei, wenn nicht gar drei Ernten sowie auf das Jahr 2008 und schilderte die bis dato noch nie da gewesene Dramatik in diesem Markt.

Seit Jahren geht die Anbaufläche für Sommerbraugerste zurück, der Weltbiermarkt aber wächst. Das berührt das Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage. Kommt es, wie 2006, zu einer weltweiten schlechten Ernte, dann kommt zu dem Mengenproblem ein Qualitätsproblem auf.

Am 21. und 22. August 2007 fand die offizielle Hopfenernteschätzung im Anbaugebiet Hallertau statt. Auf einer Gesamtanbaufläche von 14754 ha, davon 849 ha Jungfläche, wurde ein Ertrag von 530000 Ztr. (26500 Tonnen) geschätzt. In diesem Ergebnis sind bereits ca. 27000 Ztr. (1350 Tonnen) berücksichtigt, die durch Sturm- und Hagelschäden vernichtet worden waren. Die Bestände sind weitgehend gesund und lassen nach Menge und Qualität eine gute Ernte erwarten. Die Voraussetzungen für sehr gute Alphagehalte sind gegeben, teilte der Verband deutscher Hopfenpflanzer mit. "Tabelle"...

Für die Hopfenpflanzer mag der Reichtum noch „gefühlt“ sein – erst wenn sie die neue Ernte eingefahren haben und der gestiegene Hopfenpreis auch bei ihnen die Kassen klingeln lässt, können sie die Folgen des Pa­radigmenwechsels im Agrarmarkt spüren. Endlich scheint Schluss zu sein mit den Überkapazitäten, den vollen Lagern und den miserablen Hopfenpreisen. Endlich hat sich das Blatt gewendet. Nach 15 Jahren miserabler Preise bestimmt wieder das Angebot den Preis.

Die Sapporo Breweries, Tokio/Japan, hat entschieden, dass die LOX-freie Braugerste (Patent aus dem Jahre 2003) im großtechnischen Maßstab von 2008 in Kanada angebaut wird. Diese Braugerste verbessert den Bierschaum und die Geschmacksstabilität enorm. Sie weist keine Lipoxygenase-1 (LOX-1) auf. Dieses Enzym oxidiert die vielfach ungesättigten Fettsäuren. Dadurch werden Bierschaum und Geschmacksstabilität stark beeinträchtigt. Nach den Versuchsergebnissen im Labormaßstab mit der neuen Gerstensorte ist der Gehalt an Trihydroxyoctaadecenoic-Säure (THOD), die die Zerfallszeit

L. Didierjean, Vice Chairman EBC Barley & Malting Committee der European Brewery Convention, gab jetzt die Ergebnisse der Anbauversuche des Jahres 2006 bekannt. Als Standardsorten wurden Scarlett und Prestige, für den Süden Barke, eingesetzt, sowie Esterel und Regina für die Wintergersten.

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer hatte Vorstand und Geschäftsführung des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e. V. und des Hopfen­pflanzerverbandes Hallertau e.V. am 16. Mai 2007 zu einem Fachgespräch in seinen Amtssitz nach Berlin eingeladen. Auf der Tagesordnung des einstündigen Fachgespräches rund um den deutschen Hopfenanbau standen fünf aktuelle Kernthemen, die die Verbandsspitze mit Unterstützung des Ministers derzeit besonders vorantreiben möchten: Reform der Hopfenmarktordnung, Eintragung der geschützten geographischen Angabe „Hallertauer Hopfen“ in Brüssel, Saisonarbeitskräfte, Pflanzenschutz und nicht zuletzt künftige Forschungsprojekte. Bereits am 28. Präsident Dr..

Die Kalamität der Braugerstenversorgung 2006/2007 bestätigte wieder, dass der Braugerstenanbau in Deutschland die Grundlage für eine effiziente deutsche Brauwirtschaft ist und nicht durch ökonomischen Druck gefährdet werden darf. Der

Mehr Komfort für die Hopfen-Landwirte: Die jeweils aktuelle Liste der für Hopfen zugelassenen Pflanzenschutzmittel mit den entsprechenden Höchstmengen für Deutschland, für USA und für Japan ist ab sofort im Internet unter „www.lfl.bayern.de/ipz/hopfen/16911/index.php“ zu finden.

Nachdem der zu warme und viel zu trockene April den Landwirten bereits erneut die Sorgenfalten auf die Stirn treibt, trifft der große Themenkomplex „Alternativen zu Sommerbraugerste“, der von den Referenten des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I beim Rohstoffseminar 2007 am 17. April in Weihenstephan behandelt wurde, auf einen sehr sensiblen Punkt.

„Kein Mitarbeiter von Joh. Barth & Sohn hat polnischen Hopfenpflanzern empfohlen, verstärkt neue deutsche Zuchtsorten, insbesondere die Sorte Herkules, anzubauen.“ Das erklärte der geschäftsführende Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn, Stephan Barth, gegenüber der Presse. „Wir wissen nicht, wer diese Behauptungen aufstellt, aber sie sind eindeutig falsch und entbehren jeder Grundlage.“

Die Ernte 2006 führte allen Marktbeteiligten vor Augen, wie schwierig die Malzversorgung werden kann, wenn nicht genug Qualitätsbraugerste zur Verfügung steht. Umso deutlicher wurde die Notwendigkeit herausgestellt, dass in die Pflege des wichtigsten Rohstoffes der Brauer investiert werden muss und alle Möglichkeiten, die Attraktivität des Anbaus von Qualitätsbraugerste zu erhöhen, genutzt werden müssen. Nur dann kann die Braugerste im Wettbewerb mit anderen Feldfrüchten und vor allem mit dem Energiepflanzenanbau bestehen.

Anlässlich der Jahresversammlung der Gesellschaft zur Hopfenforschung gab deren Vorsitzender Michael Doetsch am 26. März 2007 in Wolnzach einen Überblick über den Weltbiermarkt sowie über die Situation beim Rohstoff Hopfen. Noch, so Doetsch, sind die Brauereien zu 95 Prozent Hauptabnehmer des Hopfens. Dies könne sich ja ändern, nicht zuletzt auch dadurch, dass Hopfen zur Arzneipflanze des Jahres 2007 gewählt worden ist.

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