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Der Brauer braucht auch in Zukunft Sommerbraugersten. Braufähige Wintergerstensorten stehen noch nicht in entsprechender Menge zur Verfügung. Hier beschriebene Versuche zeigten, dass der teilweise Einsatz von 6-zeiliger Wintergerste zu Veränderungen im Geschmack sowie in der Geschmacksstabilität führt, aber auch zu Verschlechterungen bei der Bierstabilität. Erhöhte Mengen an Kieselgel zur Eiweiß- sowie PVPP zur Gerbstoffadsorption müssen eingesetzt werden. Es gilt, die Stabilisierungsmaßnahmen an die jeweiligen betrieblichen Verhältnisse anzupassen.

Bei der derzeit nicht ausreichenden Deckung von Brau­­gerste und Malz in bisher normaler Qualität müssen die Brauereien im Rohstoffeinsatz bald Kompromisse eingehen. Dies kann heißen, dass aus der Ernte 2006 neben Braugersten mit höherem Eiweißgehalt, ­

Die aktuelle Marktsituation bei Braugerste befördert Erkenntnisse und legt Schlussfolgerungen nahe. Die Entwicklungen der letzten Jahre betrachtend, fasst der Autor seine Aussagen in nach Schwerpunkten gegliederten Thesen zusammen. Eine Vergleichsrechnung zur Wirtschaftlichkeit der größten deutschen Anbaugebiete schließt sich an (Tab. 1, 2).

Die European Brewery Convention (EBC) hat vor kurzem ihren neusten Bericht „EBC – two years variety summary for 2004 and 2005; Spring Barley” veröffentlicht.

Euromalt, Brüssel, die Vertretung der Malz-industrie in der EU, entschied sich auf der außerordentlichen Euromalt Braugerstensitzung im November 2006 zur Veröffentlichung des folgenden Memorandums, das sich mit den Herausforderungen beschäftigt, vor die die Industrie als Konsequenz der katastrophalen europäischen Getreideernte in 2006 gestellt ist.

Jährlich werden vom Hopfenhandel in umfangreichen Analysenserien Hopfenproben auf eventuelle Rückstände von Pflanzenschutzmitteln kontrolliert und diese Arbeit durch weitere Analysen des Hopfenforschungszentrums Hüll der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) ergänzt. Für die Studie werden an der LfL aus ca. 110 Hopfenproben, die nur mit Sorte und Ballennummer gekennzeichnet sind, nach dem Zufallsprinzip Proben für sechs Rückstandsuntersuchungen ausgewählt. Die Herkunft der Hopfenprobe ist somit unbekannt. ...

Verglichen mit der ausgezeichneten Hopfenernte im letzten Jahr, wird die Alphasäurequantität in Deutschland nach den Berechnungen der HVG, Wolnzach, um fast 1000 Tonnen verringert sein. Hinzu kommt, dass auch in allen anderen europäischen Ländern die Ernte relativ schwach war. In den USA war die Ernte zwar gut, wurde jedoch teilweise bei einem Lagerhallen-Brand zerstört.

Nicht nur im Vorbericht zur Qualität der Gerste der Ernte 2006, sondern auch in der Fachpresse und auf mehreren Veranstaltungen zum Thema Brauereirohstoffe wurde bereits über die extremen Auswirkungen der schlechten Ernte und des Rückgangs der Anbaufläche für Braugerste berichtet. Es dürfte mittlerweile kein Zweifel mehr daran bestehen, dass sowohl die schlechte Gerstensortierung als auch die insgesamt niedrige Erntemenge (einschließlich der Grenzqualitäten) zu zum Teil ungenügenden Malzqualitäten und zu einer angespannten Versorgungssituation führen wird.

Qualität und Transparenz sind Schlagworte der Lebensmittelerzeugung von Heute. Innerhalb der Hopfenbranche hat sich hierfür schon längst ein tiefes Bewusstsein etabliert. Weit vor der Einführung entsprechender EU-Regelungen konnten die deutschen Hopfenpflanzer eine durchgängige Rückverfolgbarkeit jeder Hopfenpartie hinsichtlich Anbaugebiet, Sorte, Anbaujahr und Betrieb gewährleisten.

Heterogenität bestimmt die Erträge und Qualitäten der Sommergerste dieses Jahr in Bayern. Die kurze Vegetationszeit und die extreme Hitze und Trockenheit im Sommer beeinträchtigten neben dem Ertrag besonders die Kornausbildung und -quali­tät. Entsprechend der regional unterschiedlichen Verteilung der Niederschläge ergibt sich eine ernorme Spannweite von Erträgen und Qualitäten. Die Niederschläge nach der Abreife erhöhten das Auswuchsrisiko beträchtlich. Mit bloßen Durchschnittszahlen lässt sich die diesjährige Ernte kaum charakterisieren.

Welcher Name ist seit 40 Jahren unzweifelhaft mit der deutschen Braugerste verbunden? Keine Frage: Claus Winkler. Seit 1966 kämpfte Winkler unaufhaltsam für die Förderung des Qualitätsbraugerstenanbaues in Deutschland. Über Jahrzehnte war er Geschäftsführer sowohl des Bayerischen als auch des Bundesbraugerstenvereines. „Man könnte sagen: Die Vorsitzenden kamen und gingen – Winkler blieb“, wie Dr. Hans-Georg Eils, Vorsitzender der Braugerstengemeinschaft, bei der Verabschiedung von Winkler in den Ruhestand Anfang November in München schmunzelte. Er fügte aber schnell an, dass es in 55 Jahren Braugerstengemeinschaft nicht so sehr viele waren.

In regelmäßigen Abständen, neuerdings aber zunehmend häufiger, verursacht eine ungünstige Witterung eine zu geringe Erntemenge bei den Hauptrohstoffen des Brauers: Braugerste und Hopfen. Parallel mit der zu geringen Erntemenge geht eine unbefriedigende Rohstoffqualität.

Bei der 56. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker in Wien gab Dr. J. Pichlmayer, HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft Wolnzach, einen Überblick über die Marktsituation für Hopfen in den nächsten Jahren bezüglich Qualität, Preisentwicklung und Versorgungssicherheit. ...

Interessante Einblicke erbrachte eine kürzlich durchgeführte Diplomarbeit am Fachbereich Land- und Ernährungswirtschaft der Fachhochschule Weihenstephan, die mittels vorab aufgestellter Hypothesen die Erwartungshaltungen und Forderungen der bayerischen Brauereien an die Hopfenveredelungsindustrie durchleuchtete.

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