Die seit über 35 Jahren laufende Kälteanlage der Bamberger Mälzerei GmbH wurde bei laufendem Betrieb erneuert und modernisiert. Eine reichlich bemessene Auslegung sowie ein Stand-by-Kompressor sorgen für Wirtschaftlichkeit und ein hohes Maß an Sicherheit in den Sommermonaten. Die technischen Details fasst der Beitrag von Rudi Gläser zusammen.
Mehrere Anlagenkomponenten der seit 35 Jahren betriebenen Kälteanlage der Bamberger Mälzerei waren verschlissen. Die Ersatzteilbeschaffung wurde zunehmend kostenintensiver. Um auch weiterhin ohne Außentemperaturabhängigkeit die gewohnt hohen Malzqualitäten durch gezielte Temperaturführung des Keimgutes ganzjährig zu erreichen, war Handlungsbedarf geboten. Die Gesamtkosten betrugen rund 720 000 EUR. ...
Mit Barke (1996) und Scarlett (1995) wurden in Deutschland zwei Sommerbraugerstensorten zugelassen, die rasant nationale und internationale Märkte erobern und deren marktbedeutende Stellung über das Anbaujahr 2005 hinaus anhalten wird. Die vielschichtigen Ursachen für diesen Erfolg werden hier beschrieben. Herauszuheben ist die Anpassungsfähigkeit von Scarlett an nahezu alle Klimazonen des Braugerstenanbaus. Bei Barke wurde die von Standort und Witterung jahresunabhängig gleichmäßige Ernte- und Verarbeitungsqualität zum einzigartigen Markenzeichen.
Scarlett und Barke wurden von der Saatzucht Breun, Herzogenaurach bei Nürnberg, gezüchtet. Besonders bei letztgenanntem Merkmal sind erhebliche Fortschritte erzielt worden. 1). 0,7 Prozent pro Jahr (Abb. 2).B. 3).B. ...
Obwohl Hafer im Mittelalter als das Braugetreide schlechthin galt, ist dessen Verwendung für Brauzwecke über die Jahrhunderte fast in Vergessenheit geraten. Momentane Diskussionen um die gesundheitlichen Wirkungen einzelner Inhaltsstoffe und sein eventueller Beitrag zur glutenfreien Ernährung bei Zöliakie lassen den Hafer aus seinem "Dornröschenschlaf" erwachen. Davon ausgehend soll über die Möglichkeiten eines Hafermalzeinsatzes für die Bierbereitung berichtet werden.
Die Anforderungen an ein Braugetreide heutzutage sind neben einem moderaten Proteingehalt und einem möglichst hohen Stärkegehalt unter anderem eine gute Enzymausstattung sowie ein geringer ß-Glucangehalt. Über die Jahrhunderte hatte Hafer eine sehr wechselvolle Geschichte als Braugetreide (2, 3, 4, 5).B. ...
Rekordernte | Wirtschaftlichkeit, Qualitätsüberlegungen und strukturelle Gedanken bildeten die Hauptthemen beim diesjährigen VI. Bayerischen Braugerstentag am 23. November 2004 in München. Zusätzliche Aktualität gewann die Veranstaltung durch eine Präsentation zum Thema Rückverfolgung aus der Praxis eines Mälzers. Brauwelt-Autorin Susanne Blüml hat die wichtigsten Aussagen des Braugerstentages zusammengefasst.
Mit einer Bilanz zum Erntejahr 2004 startete der Bezirkspräsident für Schwaben des Bayerischen Bauernverbandes, Leonhard Keller, das Programm. So erzielte Bayern im abgelaufenen Erntejahr das Rekordergebnis von 7,7 Mio t Getreide, wobei die Erntemenge der Sommergerste bei 880?000 t und der Anteil der Braugerste bei 664?000 t lag. Ca. Mit einem Forderungskatalog, der u.a. ..
Malzqualität | Die Auswertung der Gerstenqualität ergab im Vergleich zu 2004 den erwarteten Rückgang des Rohproteingehalts und hervorragende Sortierungsdaten. Die Autoren Dr.-Ing. S. Kreisz, Dipl.-Ing. K. Hartmann und Univ.-Prof. Dr.-Ing. W. Back vom Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I des Wissenschaftlichen Zentrums Weihenstephan gehen auf Grund ihrer ermittelten Daten von einem gut zu vermälzenden Jahrgang mit hervorragender Malzqualität aus.
Nach einer Mitteilung des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer sind im Bundesgebiet zum Stichtag 8. November 2004 insgesamt 33?088,36 t Hopfen aus der Ernte 2004 abgewogen worden. Davon entfielen auf:
- das Anbaugebiet Hallertau: 28 136,52 t;
- das Anbaugebiet Spalt: 534,24 t;
- das Anbaugebiet Tettnang: 1855,13 t;
- das Anbaugebiet Elbe-Saale: 2525,37 t;
- das Anbaugebiet Baden/Rheinpfalz/Bitburg: 37,10 t.
Im Anbaugebiet Hallertau führt mengenmäßig Hallertauer Magnum mit 9164,24 t vor Perle mit 5017,20 t und vor Hallertauer Tradition mit 3414,50 t.
In Spalt führt Spalter Select mit 189,59 t vor Hallertauer mit 148,21 t und Spalter Spalt mit 115,34 t.
In Tettnang beherrschen die Sorten Tettnanger mit 1111,70 t und Hallertauer mit 716,17 t die Abwaage..
Zwei Jahre nach der Zulassung haben die Autoren die frühe Braugerstensorte Auriga in der Praxis genauer getestet. Ausgewertet werden Analysen von der Malzherstellung über das Sudhausverhalten bis hin zur Sensorik des fertigen Bieres.
Die Braugerstensorte Auriga gezüchtet von Saatzucht Dr. J. Ackermann und 2002 zugelassen, hat agronomisch wenig Schwächen und erbrachte bei der Ernte 2004 überdurchschnittliche Erträge. Auriga ist eine der frühesten Braugersten und eignet sich deshalb auch in Lagen über 600 m. Bei den Kornanomalien belegt sie einen guten Mittelplatz, ebenso im Kriterium Aufspringen der Körner (1).
Die für diese Versuche herangezogene Partie stammt von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Oederan und wuchs in 479 m Höhe auf Äckern mit einer Bodenzahl von 41. ...
Die Sommergerstenanbaufläche in Deutschland sank 2004 erwartungsgemäß weiter. Ertrag und Qualität der geernteten Gersten liegen überdurchschnittlich hoch. Die ersten Vermälzungsergebnisse lassen gute Extraktwerte und Lösungseigenschaften erwarten. Hier erhalten Sie einen ersten Überblick.
Allgemeines Nach dem auswinterungsbedingten starken Anstieg des letzten Jahres hat sich die Anbaufläche für Sommergerste in Deutschland erwartungsgemäß wieder reduziert.
Der Rückgang betrug im Bundesgebiet ca. 18,4 Prozent (auf 613?300 ha) wobei er in manchen Bundesländern wie z.B. Sachen-Anhalt (-45%) und Sachsen (-32%) überproportional stark ausfiel1. 1,85 Mio t Brauware liegen.
Es wurden durchschnittlich 52,3 dt/ha (48,3 dt/ha 2003) gedroschen. ...
Aus bereits durchgeführten Untersuchungen ergab sich die Frage, wie niedermolekulare Polyphenole während des Wachstums in Hopfen gebildet werden. Dazu wurden Proben von Rebblättern und Hopfendolden während der Vegetationsperiode gezogen und auf die niedermolekularen Polyphenole mittels HPLC-DAD-Analyse untersucht. Die Ergebnisse stellten die Autoren übersichtlich zusammen.
Bei der Betrachtung der Zusammensetzung von niedermolekularen Polyphenolen in verschiedenen Hopfensorten und zwei Anbaugebieten ergaben sich folgende Kernaussagen:
"Mehr als 100 Einzelkomponenten können mittels HPLC getrennt werden. Die meisten davon sind mittels DAD-Spektren und HPLC-MS-Kopplung charakterisierbar. Es resultieren teils deutliche Unterschiede." (1). Die so getrockneten Rebblätter bzw. ...
Im Rahmen der diesjährigen VLB-Oktobertagung in Berlin veranstalteten im Foyer des Tagungshotels die deutschen Hopfenbauer eine kleine Ausstellung mit den besten Sorten aus der 27. Bonitierung. Die höchsten Punktzahlen in den Bewertungen erzielten
bei den Aromasorten
1. Josef Berger, Gassetshausen/Hallertau, mit der Sorte Perle
2. Johann Baumeister, Haunsbach/Hallertau, mit der Sorte Hallertauer Taunus
3. Josef Meyer, Mosbach/Spalt, mit der Sorte Spalter Select
bei den Bittersorten
1. Josef Bayerl, Lehen/Hallertau, mit der Sorte Hallertauer Magnum
2. Karl Weichenrieder, Mitterstetten/Hallertau, mit der Sorte Hallertauer Taunus
3. Georg Nutz GbR, Oberulrain/Hallertau, mit der Sorte Hallertauer Taunus. ...
Als Reaktion auf die äußerst angespannte Marktlage im Bereich der Bitterhopfen haben Vorstand und Aufsichtsrat der Erzeugergemeinschaft HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft eG in ihrer gemeinsamen Sitzung am 28. Oktober 2004 ein Programm zur Flächenreduzierung beschlossen. Das Programm umfasst zum einen Hopfenflächen mit Bittersorten und zum anderen Erzeugerbetriebe, die aus der Produktion ausscheiden.
Im ersten Teil sieht das Programm eine Prämie in Höhe von 1500 EUR/ha für die Stilllegung von Flächen für den Anbau von Bitterhopfen auf die Dauer von zwei Jahren vor. Ausgenommen ist nur die Sorte Northern Brewer. Die Zahlung der Prämie wird auf zwei Jahre verteilt (je 750 EUR), wobei die Pflanzer sich auch nur für die Teilnahme für ein Jahr entscheiden können. Lt.".
Die Hopfenernte 2004 ist abgeschlossen. Die Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) gibt hiermit die durchschnittlichen Alpha-Säurenwerte bekannt, die bis zum Stichtag 15. Oktober in erntefrischen Hopfen ermittelt worden sind. Mitglieder der AHA sind die Betriebslabors der deutschen Verarbeitungswerke, die Landesanstalt für Landwirtschaft - Abschnitt Hopfen (Hüll) und Labor Veritas (Zürich). Diese Werte stellen die Grundlage für etwaige Vertragsanpassungen bei Lieferverträgen mit "Alphaklausel" dar.
Bei den folgenden Angaben handelt es sich um eine aktuelle Fortschreibung der in der Publikation "Wie bestimmt sich der durchschnittliche Alphasäurengehalt einer Hopfensorte?" (Brauwelt 144, Nr. 22, 654 bis 660, 2004) beschriebenen Tabelle 3.
Lufttrockene Alpha-Säurenwerte nach EBC 7.
Beim sehr gut besuchten Rohstofftag 2004, veranstaltet von der Hopfenverwertungsgenossenschaft Spalt, des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern und des Bayerischen Brauerbundes, gab es am 19. Oktober 2004 in Spalt eine Vielzahl von praxisorientierten Informationen zu den Rohstoffen Hopfen, Gerste/Malz und Wasser.
Dr. Werner Gloßner, Hauptgeschäftsführer des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, führte das rege Interesse an dieser Veranstaltung darauf zurück, dass sich nach der Ernte 2003 bei den Brauern doch wieder eine gewisse Sensibilität für die Rohstoffe eingestellt habe.
Hans Zeiner, Hopfenverwertungsgesellschaft Spalt, ging zu Beginn auf die Ernte- und Marktsituation beim Hopfen 2004 ein. 35, 2004, S. auch folgenden Beitrag). 78 000 Ztr..
Das wachsende Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher sorgt für die Produktion von besonderem Qualitätshopfen aus neutral kontrolliertem Vertrags-Anbau (KVA). Dieser bietet dem Brauer und Biertrinker die Möglichkeit, eine umweltschonende und auf die Erhaltung der natürlichen Ressourcen ausgelegte Produktion zu fördern. Der KVA verpflichtet den Pflanzer zur jährlichen Nmin Untersuchung, Aufzeichnung von Dünge-, Pflanzenschutz- und Kulturmaßnahmen für jeden Hopfengarten, regelmäßige, neutrale Bestandkontrolle und regelmäßige Fortbildung. Jede einzelne Hopfenpartie kann über den Verarbeiter bis zurück zum Erzeugerbetrieb verfolgt werden. Natürlich kann über die IGN auch Hopfen aus konventionellen Anbau bezogen werden.
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