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04.10.2006

Versorgungskrise bei Braugerste und Malz

Die deutsche und europäische Malzindustrie stehen 2006 vor einem Desaster. Der Markt für Braugerste in Deutschland leidet wie niemals zuvor unter einem deutlichen Rückgang der Anbauflächen, deren Auswirkungen durch die extremen Witterungsverhältnissen der letzten Monate massiv verschärft werden. Aufgrund des langen Winters erfolgte die Aussaat erst sehr spät. Die Temperaturen waren im März und April für ein zufriedenstellendes Pflanzenwachstum zu niedrig. Die zu trockenen und sehr heißen Monate Juni und Juli sorgten dann dafür, dass Kornfüllung und Ertrag zurückblieben, so dass insgesamt die Qualitäten den Erwartungen nicht genügten. Der verregnete August behinderte dann massiv die Einbringung der Ernte. Es kam verstärkt zu Auswuchs, Teile der Mittel- und Spätdruschgebiete konnten nicht mehr als Braugersten, sondern nur noch als Futtergersten geerntet werden. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland lediglich 1,0 – 1,2 Mio t Sommerbraugerste (2005: 1,6 Mio t) zur Verfügung stehen. Dabei wird bereits unterstellt, dass Gersten mit Kompromissqualität (unter 90% Vollkornanteil, Proteingehalt bis 12,5% und leichter Auswuchs) zusätzlich verarbeitet werden, die in Normaljahren nicht in die Malzproduktion gelangen.

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