Anbauflächenzunahme, gute Erträge und Qualitäten kennzeichen das Braugerstenjahr 2003 in Thüringen.
Die vielerorts zu nasse Herbstwitterung 2002 behinderte die planmäßige Aussaat der Winterungen in Thüringen, aber auch in Deutschlandinsgesamt.
Auswinterungsschäden, insbesondere bei Wintergerste und Winterraps, führten zu Umbrüchen und machten eine Neubestellung, auch mit Sommergerste, notwendig. So wurde 2003 in Thüringen auf 72 336 ha Sommergerste angebaut, das waren 19 062 ha oder 36% mehr als 2002.
Insgesamt wuchsen im Jahr 2003 auf 371 586 ha Getreide. Mit 19% an der Getreideanbaufläche nahm Sommergerste nach Winterweizen (53%) und vor Wintergerste (14%) den 2. Platz ein. Triticale wurde auf 5%, Roggen auf 2% und Hafer auf 2% der Getreidefläche angebaut. 1). 2). 3). 50%.
Als Reaktion auf die mittlerweile dramatische Verschlechterung der Marktlage für Deutsche Bitter- und Hochalphahopfen hat die Erzeugergemeinschaft HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft e.G. ein Sofortprogramm zur 2-jährigen Stilllegung von 1000 Hektar Produktionsfläche der Hochalphasorten Hallertauer Magnum und Hallertauer Taurus beschlossen. Wesentliche Gründe für die erwarteten Schwierigkeiten bei der Vermarktung dieser Hopfen in den nächsten beiden Jahren sind der ungünstige Wechselkurs zum USD und die niedrigen Vorvertragsquoten. Als finanzieller Anreiz für eine Stillegung der Produktionsfläche dieser beiden Hochalphasorten in den Jahren 2004 und 2005 ist zusätzlich zur normalen Stilllegungsprämie eine Zuzahlung von 1000 EUR/ha für die beiden Jahre..
Auch in diesem Getreidewirtschaftsjahr wird der Braugerstenmarkt durch außergewöhnliche Rahmenbedingungen belastet.
Trotz der ungünstigen Witterungsbedingungen konnte, wie bereits im letzten Marktbericht erwähnt, eine gute Braugerstenernte eingefahren werden. Mit einem statistischen Sommerbraugerstenüberschuss von annähernd 1 250 000 t am Anfang der Kampagne (siehe Statistik) und einem erwarteten Drittlandexport von 500 000 t, hauptsächlich nach Osteuropa, wurde zum damaligen Zeitpunkt eine ausreichende Versorgung gesehen. größeren Getreidefläche, von einer deutlich kleineren Fläche aus.
Die hohen Getreidepreise an den Terminmärkten und die voraussichtlich reduzierte Braugerstenfläche wecken hohe Preiserwartungen für die Landwirte und den Handel..
Der extrem warme und trockene Sommer im vorigen Jahr hat eine sehr schwache Hopfenernte beschert. Darauf verwies Dr. Johann Pichlmaier, Präsident des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V., auf einer Pressekonferenz seines Verbandes am 13. November 2003.
Dennoch wird die Gesamtmenge um ca. 65 000 Ztr. bzw. 3250 t besser ausfallen als noch vor der Ernte offiziell geschätzt. Mit etwa 25 000 t hat Deutschland gegenüber dem Vorjahr ein Ertrags-Minus von ca. 25 Prozent zu verzeichnen (siehe Tabelle 1). Vergleichsweise schlechte Wachstumsbedingungen gab es in ganz Europa, sodass die Hopfenproduktion auch in anderen Anbaugebieten gelitten hat.
In Deutschland ist die Ertragsdifferenz im Vergleich zum Vorjahr von Sorte zu Sorte durchaus verschieden., Spalter, Perle und Tradition.
141 Qualitätsmuster stellte die "Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Qualitätsbraugerstenanbaues" im bundesweiten Wettbewerb um die beste Braugerstenqualität des Jahrganges 2003 am 3. Dezember in Burkhardswalde-Groitzsch vor. Bundessieger - als einziger mit 47 Punkten - wurde die Agrarproduktion "Zur Bastei" GmbH & Co. KG in Lohmen in Sachsen mit der Sorte "Barke" mit einer einheitlich aufgewachsenen Partie von 700 t. Den zweiten Platz belegte der Landwirt Bausch-Weis aus Nassau in Rheinland-Pfalz und den dritten Platz die Agrargenossenschaft Oppurg aus Thüringen, beide mit 46 Punkten. Sie wurden vom Geschäftsführer der Braugersten-Gemeinschaft im Bundesgebiet, Claus Winkler, mit der Plakette des Bundesministeriums für Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet.
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Nach einem Vorbericht der Gesellschaft für Hopfenforschung e.V., Wolnzach, wurden insgesamt 110 Hopfenmuster der Ernte 2003 aller wichtigen Sorten aus dem Anbaugebiet Hallertau auf 48 unterschiedliche Pflanzenschutzmittelrückstände untersucht.
Wie in den zurückliegenden Jahren konnten nur wenige Wirkstoffe analytisch überhaupt nachgewiesen werden. Diese Werte lagen in allen Fällen deutlich unter den gesetzlich zugelassenen Höchstmengen nach der Rückstandshöchstmengenverordnung in der gültigen Fassung. Auch in diesem Jahr, so die Gesellschaft zur Hopfenforschung e.V., kann anhand der Analysendaten bestätigt werden, dass Hopfen frei von schädlichen Rückständen ist. "Eine negative Auswirkung von Pflanzenschutzmitteln auf das Bier kann somit ausgeschlossen werden.
S. auch www.de.
Der Verband mittelständischer Privatbrauereien veranstaltete gemeinsam mit der Hopfenverwertungsgenossenschaft Spalt einen gemeinsamen Rohstofftag. Hierbei wurde das komplette Themenspektrum der Bierrohstoffe abgedeckt.
Wie im Vorbericht zur Qualität der Gerste bereits erwähnt (s.a. "Brauwelt" Nr. 49, 2003, S. 1686), konnte die Ernte 2003 nach einem ungewöhnlich heißen und trockenen Jahr mit durchschnittlicher Qualität und guten Erträgen eingebracht werden. Die Auswertung der Gerstenqualität der zur Frühvermälzung eingesandten Muster ergab zwar den witterungsbedingt erwarteten Anstieg des Rohproteingehalts, überraschenderweise zeigte die Sortierung der Gersten aber eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr.
Zur Entdeckung neuer Arzneistoffe werden heute viele Heilpflanzen in pharmazeutischen Studien durch kompliziert angelegte In-vitro-Testsysteme untersucht. Auch Hopfen wird hierbei berücksichtigt, da dieser seit langem zur Behandlung verschiedenster Symptome verwendet wird. In den letzten Jahren sind in medizinischen Fachzeitschriften viele Publikationen über Hopfeninhaltstoffe erschienen, die bei derartigen Tests positive Wirkungen zeigen.
Die Sommergerstenanbaufläche in Deutschland hat sich zwar im Jahre 2003 um 23 Prozent erhöht. Auf das Braugerstenaufkommen dürfte sich dies aber kaum auswirken. Ertrag und Qualität der Gerste 2003 sind, wie der Beitrag zeigt, besser als erwartet, wenn man von den etwas erhöhten Rohproteinwerten, den geringeren Extraktwerten und den etwas schlechteren Mürbigkeitswerten absieht.
Zu den Umweltkontaminanten im Hopfen können Substanzen wie Metalle, Radionuklide und Pilzgifte gezählt werden. Weitere Stoffe sind beispielsweise Nitrat und Zink, die durch Bodendüngung in die Pflanze eingetragen werden. Der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Gehalten an ausgewählten Metallen, an den Radionukliden Cs 137 und Cs 134 sowie einigen Mykotoxinen.
Der Verband deutscher Hopfenpflanzer [EV], vertreten durch seinen Präsidenten Dr. Johann Pichlmaier, und der Deutsche Hopfenwirtschaftsverband [EV], vertreten durch seinen Vorsitzenden Stephan Barth, verabschiedeten jetzt einige gravierende Änderungen des einheitlichen Hopfenlieferungsvertrages zwischen Hopfenpflanzer und Hopfenhandel.
Notizen vom 32. Internationalen Braugersten-Seminar 2003
Die Weissheimer Malz Gruppe produziert in drei Ländern 550 000 t jährlich. Die deutschen Standorte sind Andernach, Gelsenkirchen, Bremen, Großaitingen und Heidenau (Sachsen Malz), in Ungarn Dunaújváros und Böcs (Albadomu Málata) sowie in Polen Danzig (Baltic Malt). Der direkte Wasseranschluss der meisten Betriebe ermöglicht eine frachtgünstige Belieferung unser Kunden weltweit. Die führenden nationalen und internationalen Brauereien gehören zum Kundenkreis der Weissheimer Malz Gruppe. Braugerste und Brauweizen werden aus den traditionellen deutschen und europäischen Anbaugebieten bezogen. In Andernach und Dunaújváros werden Spezialmalze auf Röstern hergestellt. Die Weissheimer Malz Gruppe ist ein Familienunternehmen und wird in der fünften Generation geführt..
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