Verglichen mit der ausgezeichneten Hopfenernte im letzten Jahr, wird die Alphasäurequantität in Deutschland nach den Berechnungen der HVG, Wolnzach, um fast 1000 Tonnen verringert sein. Hinzu kommt, dass auch in allen anderen europäischen Ländern die Ernte relativ schwach war. In den USA war die Ernte zwar gut, wurde jedoch teilweise bei einem Lagerhallen-Brand zerstört.
Nicht nur im Vorbericht zur Qualität der Gerste der Ernte 2006, sondern auch in der Fachpresse und auf mehreren Veranstaltungen zum Thema Brauereirohstoffe wurde bereits über die extremen Auswirkungen der schlechten Ernte und des Rückgangs der Anbaufläche für Braugerste berichtet. Es dürfte mittlerweile kein Zweifel mehr daran bestehen, dass sowohl die schlechte Gerstensortierung als auch die insgesamt niedrige Erntemenge (einschließlich der Grenzqualitäten) zu zum Teil ungenügenden Malzqualitäten und zu einer angespannten Versorgungssituation führen wird.
Qualität und Transparenz sind Schlagworte der Lebensmittelerzeugung von Heute. Innerhalb der Hopfenbranche hat sich hierfür schon längst ein tiefes Bewusstsein etabliert. Weit vor der Einführung entsprechender EU-Regelungen konnten die deutschen Hopfenpflanzer eine durchgängige Rückverfolgbarkeit jeder Hopfenpartie hinsichtlich Anbaugebiet, Sorte, Anbaujahr und Betrieb gewährleisten.
Heterogenität bestimmt die Erträge und Qualitäten der Sommergerste dieses Jahr in Bayern. Die kurze Vegetationszeit und die extreme Hitze und Trockenheit im Sommer beeinträchtigten neben dem Ertrag besonders die Kornausbildung und -qualität. Entsprechend der regional unterschiedlichen Verteilung der Niederschläge ergibt sich eine ernorme Spannweite von Erträgen und Qualitäten. Die Niederschläge nach der Abreife erhöhten das Auswuchsrisiko beträchtlich. Mit bloßen Durchschnittszahlen lässt sich die diesjährige Ernte kaum charakterisieren.
Welcher Name ist seit 40 Jahren unzweifelhaft mit der deutschen Braugerste verbunden? Keine Frage: Claus Winkler. Seit 1966 kämpfte Winkler unaufhaltsam für die Förderung des Qualitätsbraugerstenanbaues in Deutschland. Über Jahrzehnte war er Geschäftsführer sowohl des Bayerischen als auch des Bundesbraugerstenvereines. „Man könnte sagen: Die Vorsitzenden kamen und gingen – Winkler blieb“, wie Dr. Hans-Georg Eils, Vorsitzender der Braugerstengemeinschaft, bei der Verabschiedung von Winkler in den Ruhestand Anfang November in München schmunzelte. Er fügte aber schnell an, dass es in 55 Jahren Braugerstengemeinschaft nicht so sehr viele waren.
In regelmäßigen Abständen, neuerdings aber zunehmend häufiger, verursacht eine ungünstige Witterung eine zu geringe Erntemenge bei den Hauptrohstoffen des Brauers: Braugerste und Hopfen. Parallel mit der zu geringen Erntemenge geht eine unbefriedigende Rohstoffqualität.
Bei der 56. Arbeitstagung des Bundes Österreichischer Braumeister und Brauereitechniker in Wien gab Dr. J. Pichlmayer, HVG Hopfenverwertungsgenossenschaft Wolnzach, einen Überblick über die Marktsituation für Hopfen in den nächsten Jahren bezüglich Qualität, Preisentwicklung und Versorgungssicherheit. ...
Interessante Einblicke erbrachte eine kürzlich durchgeführte Diplomarbeit am Fachbereich Land- und Ernährungswirtschaft der Fachhochschule Weihenstephan, die mittels vorab aufgestellter Hypothesen die Erwartungshaltungen und Forderungen der bayerischen Brauereien an die Hopfenveredelungsindustrie durchleuchtete.
Unvermälzte Gerste ist 30–50 Prozent kostengünstiger als Malz. Aus diesem Grund ersetzen Brauereien auf der ganzen Welt einen Teil des Malzes durch Gerste. Die Frage jedoch ist: Wie viel Malz kann man ohne Qualitätseinbußen durch Gerste ersetzen, ohne technische Probleme bei der Verarbeitung zu riskieren?
Assured UK Malt (AUKM) bietet Brauern Sicherheit durch höchste Qualitätsstandards, Rückverfolgbarkeit und Sicherheit in allen Produktionsstufen vom Bauern bis zum Endprodukt. Die Sicherungssysteme bei den landwirtschaftlichen Produzenten von AUKM stehen dafür, dass nur Gerste, die höchsten Qualitätsanforderungen entspricht, zu Malz verarbeitet wird.
Lange Jahre war es relativ ruhig geblieben im deutschen Braugersten- und Malzmarkt. Die Klagen der Landwirte und Mälzer über zu niedrige Preise war die Brauwirtschaft gewöhnt. Wie anders ist die momentane Situation! Sie wurde ausgiebig von Holger Gauger, HM Gauger BVBA, Belgien, während des diesjährigen 35. Braugersten-Seminares bei der VLB-Oktober-Tagung unter dem Vorsitz von Dr. Frank Rath, VLB Berlin, beleuchtet....
Im Vergleich zum letzten Jahr reduzierte sich die Anbaufläche für Sommergerste nochmals um ca. neun Prozent auf ca. 550 000 ha. Neben der unterdurchschnittlichen Erntemenge müssen auch Qualitätsmängel aufgefangen werden. Möglicherweise kann die Winterbraugerste einen Teil der Defizite auffangen....
Die Hopfenernte 2006 ist abgeschlossen. Bereits in Brauwelt 41/2006 hat die Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) die durchschnittlichen Alpha-Säurenwerte für die frühreifenden Sorten bekannt gegeben, die bis zum Stichtag 01. Oktober in erntefrischen Hopfen ermittelt worden sind.
Die Hopfenernte 2006 ist abgeschlossen. Die Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) gibt hiermit die durchschnittlichen Alpha-Säurenwerte für die frühreifenden Sorten bekannt, die bis zum Stichtag 1. Oktober in erntefrischen Hopfen ermittelt worden sind. Mitglieder der AHA sind die Betriebslabors der deutschen Verarbeitungswerke, Lfl Hüll, BLQ Weihenstephan, VLB Berlin und Labor Veritas Zürich....
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