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Die deutsche und europäische Malzindustrie stehen 2006 vor einem Desaster. Der Markt für Braugerste in Deutschland leidet wie niemals zuvor unter einem deutlichen Rückgang der Anbauflächen, deren Auswirkungen durch die extremen Witterungsverhältnissen der letzten Monate massiv verschärft werden. Aufgrund des langen Winters erfolgte die Aussaat erst sehr spät. Die Temperaturen waren im März und April für ein zufriedenstellendes Pflanzenwachstum zu niedrig. Die zu trockenen und sehr heißen Monate Juni und Juli sorgten dann dafür, dass Kornfüllung und Ertrag zurückblieben, so dass insgesamt die Qualitäten den Erwartungen nicht genügten. Der verregnete August behinderte dann massiv die Einbringung der Ernte. Es kam verstärkt zu Auswuchs, Teile der Mittel- und Spätdruschgebiete konnten nicht mehr als Braugersten, sondern nur noch als Futtergersten geerntet werden. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland lediglich 1,0 – 1,2 Mio t Sommerbraugerste (2005: 1,6 Mio t) zur Verfügung stehen. Dabei wird bereits unterstellt, dass Gersten mit Kompromissqualität (unter 90% Vollkornanteil, Proteingehalt bis 12,5% und leichter Auswuchs) zusätzlich verarbeitet werden, die in Normaljahren nicht in die Malzproduktion gelangen.

Die Alphasäurebilanz der Ernte 2005 schließt mit einer Alphaproduktion von 7877 t und einem rechnerischen Defizit von 149 t Alphasäure. Keine Berücksichtigung finden dabei der zwischen dem Zeitpunkt der Verarbeitung der Hopfen und dem Einsatz in der Brauerei stattfindende Alphaabbau und die zunehmende Verwendung von Hopfen außerhalb der Brauindustrie.

Unterstützung der Schaumstabilität, Herstellung lichtstabiler Biere oder leichtere Einhaltung definierter Bitterwerte – das sind nur einige der Funktionen, die die neuen Downstreamprodukte der Barth-Haas­-Gruppe erfüllen. Neben den traditionellen Hopfenprodukten wie Pellets und CO2-Extrakt sind dies im Downstreambereich vor allem die Produkte Isohop, Redihop, Tetrahop Gold und Hexahop Gold, die zur definierten Bitterung von Bieren eingesetzt werden. Tetrahop Gold eignet sich zusätzlich zur Unter­stützung der Schaumstabilität. Redihop, Tetrahop Gold und Hexahop Gold können da-

Mit Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrages vom 27.07.2006 hat die Gesellschaft für Hopfenforschung e.V. die Sortenschutzrechte an der neuen Hüller Hopfensorte „Herkules“ an die Erzeugergemeinschaft HVG übertragen....

Wintergersten bringen höhere Erträge und sind somit von wirtschaftlichem Interesse für die Landwirtschaft sowie für die verarbeitende Industrie. Dennoch beträgt die Jahresproduktion an Winterbraugerste in Deutschland nur 30000 ha. Ein Grund dafür ist die Malzqualität, die deutlich geringer ist als die der Sommergerste. Können neue Winterbraugersten, wie z.B. die Sorte Malwinta mit besseren Lösungseigenschaften den negativen Trend des Braugerstenanbaus stoppen?

Der Jahresbericht 2005 über die Sonderkultur Hopfen der bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Abteilung Hopfen, in Hüll steht im Internet zum Abruf bereit unter http://www.lfl.bayern.de/publikationen/datenerfassung/informationen_url_1_89.pdf

Der Verband Deutscher Hopfenpflanzer [EV] in Wolnzach hat nach dem offiziellen Ende der Abwaage für Hopfen aus der Ernte 2005, am 31. März 2006, nun das Abschlussergebnis vorgelegt: In Deutschland kamen demnach 34 466,77 t zur Abwaage. Die Menge verteilt sich auf die einzelnen Anbaugebiete wie in der Tabelle 2 dargestellt. Von der Gesamternte 2005 im Bundes-

Spitzenforschung an Hopfen | Die Gendiagnose befasst sich mit der Analyse und Identifizierung von Genen für bestimmte Merkmale mit Hilfe molekulargenetischer Methoden. Damit ist eine gezielte züchterische Verbesserung von Pflanzen ohne gentechnische Modifikation möglich. Die Etablierung dieser Techniken zur Unterstützung der Hopfenzüchtung war erst über ein durch die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. (Wifö) gefördertes Projekt möglich. Anhand von DNA-Analysen kann zukünftig zwischen mehltauresistenten und anfälligen Hopfen schneller und zuverlässiger selektiert werden.

Nach einer Mitteilung des Bayerischen Brauerbundes haben sich die Beteiligten der Wertschöpfungskette Braugerste für folgende Preisempfehlung für Braugerstenverträge der Ernte 2006 entschieden: 105,00–112,50 EUR/t plus MwSt. frei Erfassungslager.

Beim 9. Bad Kissinger Brauertag, veranstaltet vom Institut Romeis, Oberthulba, gab Dipl.-Ing. Dimo Brandt am 23. März 2006 in Bad Kissingen einen Überblick über den Malzjahrgang 2005 und zwar an Hand der Daten aus der Frühvermälzung (Brauwelt Nr. 45, 2005, S. 1477) sowie aufgrund der gemachten Erfahrungen aus der Praxis.

Die deutsche Malzindustrie hat sich verpflichtet, einen beispielhaften Beitrag zur Lebensmittelsicherheit zu leisten. Der deutsche Mälzerbund e.V. hat deshalb ein flächendeckendes Monitoringprogramm zur Datenerfassung von unerwünschten Stoffen etabliert.

In diesem Beitrag wurden die wissenschaftlichen Arbeiten über die Verhältniszahl 45 °C (VZ 45 °C) zusammengetragen und deren Aussagen diskutiert. Die sich daraus ergebenen Fragestellungen wurden von den Autoren in einer früheren Publikation in die drei wesentlichen Abbauvorgänge Proteolyse, Zytolyse und Amylolyse des Mälzungs- und Brauprozesses eingeteilt [16]. Der vorliegende Artikel fasst die Untersuchungsergebnisse zusammen und führt eine kritische Diskussion darüber, ob die VZ 45 °C eine sinnvolle Spezifikation zur Bewertung der Malzqualität ist.

Zukunftsorientiert | In einem Gespräch mit Götz Eckardt, Vorstand der Erzeugergemeinschaft EZG Braugetreide Mittelsachsen w. V., Gahlenz, ging es darum, aus der Sicht der Landwirtschaft die Zukunftschancen für den Braugetreideanbau zu beleuchten und am Beispiel der EZG darzulegen, wie man sich in einem schwierigen Markt behaupten kann.

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