Obwohl Braugerste unbestritten die Nummer eins unter den braufähigen Getreidesorten weltweit ist, gibt es dennoch eine Reihe interessanter Getreide- und Pseudogetreidesorten, die sich zum Bierbrauen eignen. Ein Aspekt zur Differenzierung der diversen Braualternativen ist beispielsweise die Unterscheidung zwischen glutenhaltigen und glutenfreien Rohstoffen für die Bierbereitung. Beim diesjährigen World Brewing Congress in Hawaii Anfang August wurde diesem Thema eine eigene Vortragsreihe gewidmet, die jedoch fest in deutscher Hand war.
Was üble Nachrede bewirken kann, das weiß das Cohumulon des Hopfens sehr genau. Dieser Beitrag betrachtet Vorurteile und falsche Schlussfolgerungen detailliert.
Der Abbau von Proteinen während des Mälzungsprozesses ist entscheidend für die Qualität des fertigen Bieres. Das Ziel dieser Arbeit war, ein besseres Verständnis über die Proteinveränderungen beim Mälzen zu erlangen. Dazu wurde eine neue Analysentechnik, die Lab-on-a-Chip-Technik, angewandt.
Gemessen am gesamten Weizenmarkt ist der Weizenbedarf der Brauindustrie eher gering. Daher müssen Mälzer und Brauer aus den vorhandenen Sorten, die meisten davon sind Backweizensorten, zum Brauen geeignete Weizen herausfinden. Echten Brauweizen im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I werden seit einigen Jahren Sortenversuche durchgeführt. Das Ziel ist es, Weizensorten zu identifizieren, welche sich aufgrund ihrer brautechnologischen Merkmale als Qualitätsbrauweizen eignen, um dadurch ein Höchstmaß an Produkt- und Produktionssicherheit zu erhalten.
Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Dr. Christian von Boetticher hat das erste von zwanzig Hinweisschildern enthüllt, die darüber informieren, dass die Gerste, die hier wächst, für das Flensburger Kellerbier verwendet wird. Der Acker an Gut Hohenhain wird von Bio-land-Landwirt Burkhard von Langendorff bewirtschaftet. Er baut im zweiten Jahr Braugerste für das Bioland-„Flens“ an.
Vor allem der Hopfen gibt dem Bier die typisch herbe Note. Aber nicht nur Biertrinker haben Geschmack an der Kletterpflanze: auch Pilze und Insekten – allen voran die Blattlaus. Doch die Hopfenkäufer fordern, dass die Pflanze gänzlich frei von Blattläusen sein muss, wenn sich die Dolden bilden. Deshalb werden vorsorglich chemisch-synthetische Insektizide auf die Pflanzen gesprüht.
In Europa wächst eine heterogene Sommergerstenernte heran. Je nach Aussaatzeitpunkt und Niederschlägen während der Wachstumsphase erwarten Marktkenner von den Flächen aus heutiger Sicht unterschiedliche Erträge. Im Großen und Ganzen wird jedoch mit einer durchschnittlichen Ernte in Qualität und Quantität gerechnet. Krankheiten halten sich aufgrund der langen Trockenheit in den meisten Ländern in Grenzen.
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Wann wird das Gushing-Puzzle endlich gelöst sein? Auf diese Antwort hoffen seit vielen Jahren die Brauer, die in der Vergangenheit vor dem Problem ihrer wild gewordenen Biere standen. Seit fast ebenso vielen Jahren wird Forschung betrieben, in der Hoffnung, einerseits die Ursachen, andererseits praktikable Lösungsansätze zu erforschen. Und doch ist es 2008 wieder soweit, ein neues Gushing-Jahr. Der Ruf nach „endlich zum Ziel führender Forschung“ wird wieder lauter.
ns-LTP1 gehört zur Proteinklasse der nicht-spezifischen Lipid-Transfer-Proteine (ns-LTPs), die ubiquitär in Pflanzen zu finden sind. ns-LTP1, das vor allem in der Aleuronschicht von Getreidekörnern in hohen Konzentrationen vorkommt und wahrscheinlich eine Rolle bei der Pathogenabwehr spielt, weist Eigenschaften auf (Molekulargewicht, isoelektrischer Punkt, amphoterer Charakter), die das Protein, im Abgleich mit der bisherigen Gushing-Literatur, als Hauptinduktor für das Entstehen des primären Gushings prädestinieren. Die dazu im Jahr 2002 postulierte Hypothese von Hippeli und Elstner [1] wurde im Rahmen der AiF-Projekte 13468 N und 14551 N überprüft.
Die Brauereien kommen am Hopfen nicht vorbei – umgekehrt der Hopfen natürlich auch nicht an den Brauereien. „Wir sind in einer symbiotischen Schicksalsgemeinschaft vereint“, bemerkte Stephan Barth, geschäftsführender Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn anlässlich des Barth-Hopfenberichts am 15. Juli. Der jährliche Barth-Report offenbarte wieder viel Interessantes über das Geschäft mit dem „grünen Gold“. Denn seit der Hopfen-Misere 2006 wird der Hopfen auch wieder als solches gehandelt. Deutlich zeigt sich das nicht nur in Form der – erfreulicherweise – wieder ansteigenden Anbauflächen für Hopfen. 2007 wurde die bislang kontinuierlich schrumpfende Fläche in Deutschland um 500 Hektar erweitert, für 2008 werden globale Vergrößerungen um 6000 Hektar erwartet, 800 Hektar davon in Deutschland.
Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie/Arbeitsgruppe Rohstoffe führt auch 2009 wieder Frühvermälzungen durch. Es interessieren die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Frühzeitige Erkenntnisse darüber werden von praktischer Bedeutung für die Verarbeitung der neuen Ernte sein. Mit einer zahlreichen Beteiligung kann dem Mälzerei- und Braugewerbe ein guter Überblick über die diesjährige Gerstenernte vermittelt werden. Gegenstand der Frühvermälzung sind Sommerbraugersten, Wintergersten und Brauweizen. Die erforderliche Gersten- bzw. Weizenmenge beträgt 2,5 kg je Probe. Um einen Überblick über die Anbaugebiete und die auf dem Markt vorhandenen Sorten zu erhalten, werden die Einsender gebeten, diese, sofern bekannt, unbedingt anzugeben. Es wird darum gebeten, zur Übermittlung der Daten die e-Mail-Adresse anzugeben. Die Ergebnisse werden in einem jährlichen Abschlussbericht veröffentlicht.
Nachdem die Jochen Mautner GmbH im Frühjahr 2008 den regelmäßigen Bericht über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Braugerste eingestellt hat, wird in Zukunft Dagmar Hufnagel, Korrespondentin des „Ernährungsdienstes“, Frankfurt/Main, dies übernehmen. Ende April hat sie ihre Tätigkeit aufgenommen und erstmals über den aktuellen Stand im Braugerstenanbau 2008 berichtet:
Wenn wir vom Hopfenbau des Jahres 2020 sprechen, dann sprechen wir von Sorten, die heute im Hopfenforschungszentrum in Hüll und anderswo gezüchtet werden. Diese Tatsache betonte Dr. Elisabeth Seigner, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, beim Internationalen Hopfensymposium Anfang Mai in Wolnzach. Die lange Entwicklungszeit für neue Hopfensorten ist dafür verantwortlich, dass man heute schon wissen muss, welche Sorten man in zehn bis 15 Jahren benötigt, um auch in Zukunft als Hopfenpflanzer erfolgreich zu sein. Dr. Seigner nannte als die wichtigsten Randbedingungen für die Züchtung:
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