Die weitreichenden Veränderungen in der Brauindustrie zwingen Brauereien zur Steigerung der Produktivität und erhöhen den Druck, sich mit innovativen Produkten auf einem kompetitiven Markt zu positionieren. Dabei stellen Zusammenschlüsse, Joint-Ventures und Übernahmen die größten Herausforderungen dar. Die mit diesen Investitionen in neue Märkte verbundene Bindung des zur Verfügung stehenden Kapitals führt zu der Notwendigkeit, die Profitabilität der Bierbereitung zu steigern. Hinzu kommt, dass öffentliche Diskussionen über soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit unternehmerisches Denken und Handeln in den Brauereien beeinflussen.
Seit 2005 betreibt der Deutsche Mälzerbund [EV] in Zusammenarbeit mit der SGS Germany GmbH ein flächendeckendes Monitoringprogramm zur Datenerfassung unerwünschter Stoffe in Braugetreide. Die Proben werden auf Pflanzenschutzmittel, Aflatoxine, Ochratoxine, Fusarientoxine (inkl. DON, Zeralenon, HT-2 und T2) sowie Blei und Cadmium untersucht.
Im Rahmen der Beiratssitzung der Braugersten-Gemeinschaft [EV] am 29. Oktober 2009 in Köln wurde der Erntebericht über die Braugerstenernte 2009 in Deutschland aktualisiert und verabschiedet.
In vielen Ländern der EU wurde in diesem Jahr eine sehr gute Sommergerstenernte in Qualität und Quantität eingebracht.
Gemeinsam mit dem Bayerischen Brauerbund [EV] und dem Verband Privater Brauereien lud die Hopfenverwertungsgenossenschaft (HVG) Spalt am 20. Oktober zum Rohstofftag in die mittelfränkische Aromahopfenmetropole ein. Mit knapp 100 Braumeistern und Rohstoffverantwortlichen (im Vorjahr waren es 120) war bereits an der Teilnehmerzahl die Entspannung auf den Rohstoffmärkten deutlich spürbar. Hans Zeiner, HVG, Spalt, und Werner Wolf, Amt für Landwirtschaft und Forsten, Roth, gaben den Rohstoffinteressierten einen ersten Überblick über die Hopfenernteergebnisse im Anbaugebiet Spalt.
Der Erntebericht zur Braugerstenernte 2009 in Deutschland wurde Ende September von der Braugersten-Gemeinschaft [EV] herausgegeben; der Abschlussbericht wird Anfang November veröffentlicht. Die Grundlage bilden repräsentative Stichproben und Auswertungen für Sommergerste der Landesförderverbände in weiten Teilen Deutschlands.
Die Ergebnisse für die Braugerstenernte in Deutschland 2009, die auf der Grundlage von repräsentativen Stichproben und Auswertungen in weiten Teilen Deutschlands für Sommergerste von den Landesförderverbänden ermittelt werden, liegen nun vor. Trotz eines enormen Flächenrückgangs von nahezu 20% der Sommergerstenanbaufläche im Bundesgebiet, kann auf Grund der hervorragenden Erträge und der guten Qualitätsergebnisse mit einer Braugerstenmenge, die knapp unter der des Vorjahres liegt, gerechnet werden.
Nach nun sechsjähriger Prüfung ist es soweit: Tettnanger Hopfen ist im Amtsblatt der Europäischen Union als geschützte geografische Angabe (ggA) gelistet. Nur im Anbaugebiet Tettnang produzierter Hopfen darf als „Tettnanger Hopfen“ bezeichnet und vermarktet werden. Damit reiht sich der Tettnanger Hopfen ein in die exklusive Liste von auserwählten Produkten wie z. B. dem Reichenauer Gemüse, Schwäbischen Maultaschen oder Bayerischem Bier.
Die Hopfenernte 2009 ist abgeschlossen. Die Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) gibt hiermit die durchschnittlichen Alpha-Säurenwerte bekannt, die bis zum Stichtag 15. Oktober in erntefrischen Hopfen ermittelt worden sind. Mitglieder der AHA sind die Betriebslabors der deutschen Verarbeitungswerke, LfL Hüll, BLQ Weihenstephan, VLB Berlin und Labor Veritas Zürich. Diese Werte stellen die Grundlage für etwaige Vertragsanpassungen bei Lieferverträgen mit „Alphaklausel“ dar.
Nachdem die Hopfenernte in den deutschen Anbaugebieten bereits abgeschlossen ist, schreitet auch die Abwaage der Partien mit großen Schritten voran. Ungewöhnlich ruhig ist dabei die Situation auf dem Freihopfenmarkt, der praktisch noch gar nicht in Gang gekommen ist, da keinerlei Preisnotierungen vorliegen. Nach Mitteilung der HVG werden nach wie vor Freihopfenmengen in den Pool übernommen. Die Konditionen stehen dabei jedoch bis heute noch nicht fest.
In Europa wurde in diesem Jahr bisher eine sehr gute Braugerstenernte eingebracht. Von einem Rekordjahr ist die Rede. Dies trifft vor allem auf den Westen und Norden Europas zu. Etwas uneinheitlicher sind die Ergebnisse im Osten der Union und Teilen Großbritanniens.
Im Gegensatz zum Bitterhopfen ist die Ernte von Aromahopfen größtenteils abgeschlossen. Nach wie vor werden keine Freihopfenumsätze mit konkreten Preisnotierungen gemeldet.
Das Mälzen erfolgt heutzutage dank der Bodenkühlung unter Verwendung der Strahlpumpentechnologie ganzjährig. Gleichmäßige Temperaturen von 15 - 18 °C im Keimgut garantieren optimale Keimungsbedingungen. Energieverbrauch und CO2-Ausstoß sind optimiert und steigern die Nachhaltigkeit.
Bestimmung der Bittere im Bier, Optimierung lichtstabiler Biere, Auswirkungen von Abbauprodukten der alpha- und beta-Säuren im Bier, Verhinderung von Gushing durch Veränderung der Hopfendosage und die antioxidative Wirkung von Hopfen – für diese Forschungsprojekte wurden 2009 die Barth-Haas Grants verliehen.