„Wir möchten die Brauer einmal im Jahr zum Thema Hopfen in Deutschland zusammenbringen!“ Dieser Anspruch von Otmar Weingarten, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer, bei der Vorbereitung des 1. Deutschen Hopfentages, der gemeinsam mit der HVG und dem Hopfenpflanzerverband Tettnang organisiert wurde, setzte hohe Maßstäbe. Die knapp 100 Teilnehmer, davon immerhin ein Drittel aus Brauereien des In- und Auslandes, kamen aus elf Ländern und drei Kontinenten. Die zum Teil weite Anreise wurde belohnt: Das Programm der zweitägigen Veranstaltung vom 21. und 22. August in Tettnang ließ das Motto „Brauchen die Brauer zukünftig Aromahopfen?“ (vgl. BRAUWELT Nr. 19, 2009, S. 535) als Frage nicht offen.
Die diesjährige Hopfenschätzung in den deutschen Anbaugebieten ist mit Spannung erwartet worden. Wie fällt die Ernte 2009 aus, nachdem am 26. Mai ein Hagelsturm in Süddeutschland durch die Hopfenanbaugebiete gezogen war? Diese Frage wurden den etwa 80 Teilnehmern des Niederlauterbacher Hopfentages der Interessengemeinschaft Niederlauterbach am 20. August beantwortet.
Mit dem Fahrrad haben rund 30 Hopfenpflanzer aus dem Anbaugebiet Tettnang ein halbes Dutzend Brauereikunden auf dem Weg zum Internationalen Hopfenbaukongress in Straßburg besucht. Auch Hopfenkönigin Petra Muth und Hopfenprinzessin Verena Mack traten in die Pedale.
Der Alphabedarf für das Braujahr 2008 war um 117 Tonnen geringer als im Bericht des vergangenen Jahres angenommen. Die Schätzung der Alphamenge basierte auf dem in den letzten zehn Jahren bei der Weltbierproduktion erreichten durchschnittlichen Wachstum von drei Prozent.
Die Ernteschätzung im Anbaugebiet Tettnang fand am 14. August 2009 statt. Auf einer Gesamtanbaufläche von 1221 Hektar (davon 56 Hektar Junghopfenfläche) wurde ein Gesamtertrag von 32 800 Zentnern (1640 Tonnen) geschätzt. Die voraussichtliche Erntemenge der einzelnen Anbaugebiete finden Sie in nebenstehender Tabelle.
Im Westen und Norden Europas wächst eine gute Sommergerstenernte heran. Regional gibt es Probleme mit Krankheiten und heterogenen Beständen, die möglicherweise höhere Proteinwerte erwarten lassen. Speziell der Osten Europas war zunächst durch die Trockenheit im Frühjahr und anschließend ausgiebige Regenfällen gekennzeichnet. Qualitäten müssen hier abgewartet werden. In einigen Ländern Europas wurde die Anbaufläche deutlich reduziert. In erster Linie wird der nachgebende Preis als Grund genannt. In Großbritannien dagegen weiteten die Landwirte die Fläche aus, da der Herbst für eine Aussaat von Wintergetreide zu nass war.
Rund 150 interessierte Vertreter der Wertschöpfungskette Braugerste nahmen am 14. Juli 2009 an der unterfränkischen Braugerstenrundfahrt teil. Der Präsident des Bayerischen Mälzerbundes und Vorsitzende des Unterfränkischen Braugerstenfördervereins, Robert Sprinzl, stellte zusammen mit Dr. Herbert Siedler, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, repräsentative Praxisvorschläge sowie einen Landessortenversuch für Braugerste vor. Mit nur 17 800 ha erreicht der unterfränkische Braugerstenanbau 2009 einen historischen Tiefstand. Der Rückgang der Sommergerstenfläche gegenüber dem Vorjahr betrug 27 Prozent, wovon insbesondere Mais, der als Substrat für Biogasanlagen angebaut wird, und Winterraps profitieren.
Was sich letztes Jahr im Juli noch rosig anhörte, ist ein Jahr später bereits Geschichte: Die Weltwirtschaftskrise hinterließ im letzten Quartal 2008 auch auf dem Biermarkt schon deutliche Spuren und wird vermutlich im laufenden Jahr noch zu weiteren Verlusten führen. Aus dem Barth-Bericht Hopfen 2008/2009, den die geschäftsführenden Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn, Regine und Stephan J. Barth, am 15. Juli 2009 in München präsentierten, geht hervor, dass die Weltbierproduktion 2008 um „nur“ noch 1,6 Prozent auf nun 1,816 Milliarden hl gestiegen ist. Nun könnte man sagen, „immerhin gibt es noch Wachstum“. Doch gemessen an den Vorjahren, in denen der Zuwachs des Weltbiermarktes gut 4,8 Prozent betrug, ist die Sorge um ein „Nullwachstum“ 2009 nicht völlig unbegründet.
Die Fortschritte in der Züchtung von Hopfensorten sind seit geraumer Zeit offensichtlich. Waren die Anstrengungen zunächst auf Hochalphahopfen konzentriert, gelangten in den letzten Jahren vermehrt neue Aromasorten auf den Markt. Um die Übersicht zu erleichtern, stellt dieser Beitrag zunächst einen Vorschlag vor, um Hopfen zu bewerten.
Rund 150 interessierte Vertreter der Wertschöpfungskette Braugerste nahmen am 14. Juli 2009 an der unterfränkischen Braugerstenrundfahrt teil. Der Präsident des Bayerischen Mälzerbundes und Vorsitzende des Unterfränkischen Braugerstenfördervereins, Robert Sprinzl, stellte zusammen mit Dr. Herbert Siedler, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, repräsentative Praxisvorschläge sowie einen Landessortenversuch für Braugerste vor. Mit nur 17 800 ha erreicht der unterfränkische Braugerstenanbau 2009 einen historischen Tiefstand. Der Rückgang der Sommergerstenfläche gegenüber dem Vorjahr betrug 27 Prozent, wovon insbesondere Mais, der als Substrat für Biogasanlagen angebaut wird, und Winterraps profitieren.
Was sich letztes Jahr im Juli noch rosig anhörte, ist ein Jahr später bereits Geschichte: Die Weltwirtschaftskrise hinterließ im letzten Quartal 2008 auch auf dem Biermarkt schon deutliche Spuren und wird vermutlich im laufenden Jahr noch zu weiteren Verlusten führen. Aus dem Barth-Bericht Hopfen 2008/2009, den die geschäftsführenden Gesellschafter von Joh. Barth & Sohn, Regine und Stephan J. Barth, am 15. Juli 2009 in München präsentierten, geht hervor, dass die Weltbierproduktion 2008 um „nur“ noch 1,6 Prozent auf nun 1,816 Milliarden hl gestiegen ist. Nun könnte man sagen, „immerhin gibt es noch Wachstum“. Doch gemessen an den Vorjahren, in denen der Zuwachs des Weltbiermarktes gut 4,8 Prozent betrug, ist die Sorge um ein „Nullwachstum“ 2009 nicht völlig unbegründet.
Als Ehrengast und Festredner anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Haus des Hopfens in Wolnzach übergab der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner ein ganz besonderes Geschenk: Er erklärte den Hopfen offiziell zur „herausragenden Kulturpflanze Bayerns“.
… traf sich die Redaktion der BRAUWELT mit Stephan J. Barth, der gemeinsam mit Regine Barth und Alexander Barth die Geschäfte der Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG, eines der ältesten Familienunternehmen Deutschlands, führt. Gemäß dem Wahlspruch der Familie „Was Du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“ stehen die Nürnberger als größtes Mitglied der Barth-Haas-Gruppe für moderne Dienstleistungen rund um den Hopfen und moderne Hopfenprodukte.
Wenn man Otmar Weingarten, Geschäftsführer des Deutschen Hopfenpflanzerverbandes in Wolnzach, nach der Marschrichtung für die Zukunft seines Verbandes fragt, sieht man in ein zufriedenes Gesicht, trotz einiger Sorgenfalten wegen des kapitalen Hagelschadens Ende Mai. Von Panik oder Krisenstimmung kann keine Rede sein, ganz im Gegenteil: „Wir krempeln gemeinsam die Ärmel hoch im Haus des Hopfens und versuchen, den vom Unwetter schwer getroffenen Betrieben tatkräftig zur Seite zu stehen, ob es pflanzenbauliche Fragen sind, unbürokratische Hilfe bei den Saisonkräften oder die mittlerweile verabschiedeten Steuererleichterungen. Nicht, dass wir keine Herausforderungen zu meistern hätten, aber wir sind gut aufgestellt.“