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Wie lassen sich Hopfenanbau und Trinkwasserschutz optimal in Einklang bringen? Die Antwort soll ein Modellprojekt des Zweckverbands zur Wasserversorgung Hallertau liefern, das Landwirtschaftsminister Helmut Brunner Mitte März bei Ratzenhofen im Landkreis Kelheim gestartet hat.

Eine provokante Frage? Keineswegs! Der Strategiewechsel von ABInBev beim Hopfungskonzept der AnheuserBusch-Biere warf Fragen in der Hopfenwirtschaft auf. Wohin geht die Reise, wenn einer der Big Player großflächig von einer bestimmten Aromasorte zu anderen Aroma-, aber eben auch Bitterhopfensorten wechselt? Welche Zukunft haben Aromahopfen generell? Welche Möglichkeiten gibt es – für die Hopfenwirtschaft, für die Brauer? Das Resultat dieser Diskussionen führt zu einem Termin, der auch im Terminkalender der Brauer Platz haben sollte: Am 21. und 22. August wird in Tettnang der Deutsche Hopfentag 2009 stattfinden. Die Brauwelt sprach mit den Veranstaltern Dr. Johann Pichlmaier und Otmar Weingarten, Verband Deutscher Hopfenpflanzer, sowie Jürgen Weishaupt und Johann Heimpel, Hopfenpflanzerverband Tettnang, über ihre Ziele und Wünsche für den Hopfentag.

Die Entscheidung über die Entwicklung der Sommergersten-Anbauflächen fällt in Europa nicht einheitlich aus.

Angesichts der schwierigen Situation auf dem Hopfenmarkt garantiert Joh. Barth & Sohn den Hopfenpflanzern und den Kunden Sicherheit. Dies war das Fazit eines Informationsgesprächs zwischen dem CSU-Europaabgeordneten Manfred Weber und Vertretern von Joh. Barth & Sohn, Deutschlands größtem Dienstleister rund um Hopfen. „Die Kunden wissen, dass wir auch in den nächsten Jahren hohe Qualität liefern können, und die Pflanzer haben mit langfristigen Verträgen Sicherheit“, erklärte Thomas Kastner, Leiter Supply Chain Management bei Joh. Barth & Sohn.

Auch wenn – oder gerade weil? – die Teilnehmerzahl gegenüber dem letzten Jahr reduziert war, war es ein sehr intensives Seminar mit guten Diskussionsbeiträgen und offenem Meinungsaustausch! Das 7. Rohstoff-Seminar in Weihenstephan, das am 18. März in Freising stattfand, bot eine reiche Themenpalette aus den Bereichen Braugerstenzüchtung, Mykotoxinforschung, Gushing bis hin zu alternativen Rohstoffen und funktionellen Komponenten in Braurohstoffen.

Mehr unter dem Aspekt der Rohstoffsicherung beleuchtete Stefan Stang, Geschäftsführer Private Brauereien Bayern, beim 12. Bad Kissinger Brauertag in Bamberg am 19. März 2009 dieses Thema. Zunächst ging er kurz auf die Marktsituation für Braugerste ein. In Europa brachte die Ernte 2008 ein Plus von 28 Prozent auf 9,582 Mio t. Nur Dänemark verzeichnete ein deutliches Minus von 21 Prozent.

Die bis Ende März anhaltenden, teilweise winterlichen Witterungsverhältnisse haben die Aussaat für Sommergerste in Deutschland um mehrere Wochen verzögert. Einer ersten Abfrage der Braugersten-Gemeinschaft e.V. in den Landesförderverbänden zufolge konnten bis Ende März nur vereinzelt Sommergerstenflächen bestellt werden. In Baden-Württemberg sind dies 20 - 30 Prozent, in Rheinland-Pfalz ebenfalls circa 30 Prozent, in Niedersachsen circa 60 Prozent sowie in Thüringen circa 25 Prozent der zu erwartenden Sommergerstenanbaufläche. In den anderen Bundesländern, insbesondere in Bayern und in weiten Teilen Sachsens, konnte noch nicht mit der Aussaat begonnen werden....

Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des „Berliner Programms“, neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen.

Das Sortengremium der Braugersten-Gemeinschaft [EV] hat die Braugerstensorte „STREIF“ (Saatzucht Streng) nach bundesweiten Mälzungs- und Brauversuchen im Praxismaßstab zur Verarbeitung empfohlen.

Die Versorgungslage auf dem Braugerstenmarkt hat sich wieder etwas entspannt. Mälzer und Brauer kehren daher wieder zu den alten Qualitätsansprüchen zurück und akzeptieren nicht mehr jede Braugerstenpartie, die angeliefert wird. Im Sinne des viel diskutierten Qualitätsgedanken und der Wettbewerbsfähigkeit ist das auch der richtige Weg.

Der deutsche Hopfen der Ernte 2008 zeichnet sich aus durch sehr gute wertbestimmende Inhaltsstoffe und guter äußerer Qualität. Sind die Hopfendolden wenig von Krankheiten und Schädlingen befallen, könnte ein hoher Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Ursache und damit erhöhte Werte an Rückständen das Ergebnis sein. Aus diesem Grund werden regelmäßig Rückstandsanalysen im Rahmen eines vom Hopfenforschungszentrum der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) initiierten Monitorings durchgeführt.

Dieses Thema wurde wohl schon wiederholt behandelt, doch vermitteln Kauf- bzw. Verkaufsgespräche, Verträge und Spezifikationen oftmals den Eindruck, als ob von dieser Erkenntnis kaum Notiz genommen würde.

In der Brauwelt Nr. 3, 2009, S. 44, vom 15. Januar, hatten wir Ihnen die Arbeiten einiger Stipendiaten des Barth-Haas Grants 2007 vorgestellt. Nachfolgend stellen wir Ihnen weitere Ergebnisse aus der Hopfenforschung vor.

Hopfen ist eines der interessantesten Forschungsgebiete weltweit, und noch längst sind nicht alle Verwendungsmöglichkeiten für Hopfen bekannt. Die Barth-Haas Gruppe hat 2007 erstmals Stipendien für Projekte der Hopfenforschung vergeben. Die Stipendien sind für Studenten gedacht, die sich für ihre Seminar-, Diplom- oder Masterarbeit ein Thema aussuchen, das sich mit dem Hopfen und seinen Einsatzmöglichkeiten in der Brauwirtschaft befasst. Die inzwischen vorliegenden Arbeiten, z. B. zur Linalool-Ausbeute, zum Alterungsverhalten von Bier, zur Bierverkostung oder zur Hopfenernte in Weißrussland bestätigen eindrucksvoll, wie facettenreich Hopfen in seiner Anwendung als Forschungsthema im Brauwesen ist. Die Arbeiten der Stipendiaten 2007 werden im Folgenden vorgestellt:

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