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Eine angepasste Hopfungstechnologie bringt eine angenehme Bittere sowie ein erwünschtes Hopfenaroma ins Bier. Es wird ebenso ein wichtiger Beitrag für die Harmonie und die Geschmacksstabilität geleistet. Die Arbeit von Stefan Hanke, Thomas Becker, Werner Back und Martin Krottenthaler vom Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, publiziert im „Der Weihenstephaner“ Nr. 1, 2010, S. 22 bis 26, zeigt den großen Einfluss des Hopfens auf den Genusswert bzw. die Harmonie des Bieres. Durch die Pelletgabe werden neben Aroma- und Bitterstoffen weitere Substanzen (Polyphenole, unspezifische Weich- und Hartharze) in das Bier eingebracht, die sich positiv auf die Harmonie auswirken.

Der Anbau und damit die Versorgung mit Sommerbraugerste in Deutschland und Europa könnten auch in den kommenden Jahren weiterhin rückläufig sein. Die Versorgungssicherheit der Mälzereien wäre dann mittelfristig mit Winterbraugerste zu gewährleisten.

Winterbraugerste ist in Deutschland kein einfaches Thema. Gibt es genügend braufähige Sommergerste, wird sie links liegen gelassen. Ist Sommerbraugerste knapp, ist sie gern gesehen. Einen kalkulierbaren Winterbraugerstenmarkt im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Was also bewegt einen Züchter, seit 16 Jahren den Fokus auf Winterbraugerste zu legen – was, einen Mälzer, das Programm nach Kräften zu unterstützen? Die BRAUWELT sprach mit Dr. Jörg Großer, Zuchtleiter bei KWS Lochow, Otto Köneke, KWS Lochow Produktmanager Braugerste International, und Dr. Wolfhard Schmidt, Barley Development Manager, Malteurop, über die Zukunftschancen von Winterbraugerste auf dem hiesigen Markt.

Die European Brewery Convention (EBC) lädt in ihrer Eigenschaft als wissenschaftliches und technisches Organ der Brewers of Europe zum EBC Hopfen-Symposium nach Wolnzach bei München ein. Das Symposium findet vom 12.- 14. September 2010 im Deutschen Hopfenmuseum statt. Die Kongresssprache ist Englisch.

Asahi, Samuel Adams oder „Tettnanger“ riefen am ersten August-Wochenende zum Tettnanger Hopfenwandertag. Tausende sind gekommen. Der Ruf der Brauereien war lauter als das Prasseln der Regentropfen. Neben dem „Pro-Bier-Glas“ im Rucksack oder in der Hand wurde der Regenschirm auf dem vier Kilometer langen Pfad via Hopfenmuseum zum wichtigen Wanderutensil. Aber auch für Hopfentagwanderer gilt „es gibt kein falsches Wetter, allenfalls falsche Kleidung“.

Die Sommergerstenernte in Europa wird in diesem Jahr kleiner als 2009 ausfallen. Neben der reduzierten Fläche in fast allen Regionen – bis auf Dänemark – sind aus heutiger Sicht die ertraglichen und qualitativen Werte zudem sehr heterogen. Das nasse Frühjahr in einigen Regionen und die anschließende Hitze haben den Pflanzen zugesetzt.

Malz aus Thüringen besitzt seit Jahrzehnten einen guten Ruf, auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Schon lange vor der Wende wurde Malz in bundesdeutsche Brauereien geliefert, ebenso nach Übersee.

„Die weltweite Hopfenwirtschaft befindet sich seit 2006 auf einer wilden Berg- und Talfahrt. Als Konsequenz wird der Bedarf an Hopfen weiter zurückgehen“, erklärte Stephan Barth am 21. Juli 2010 in München. Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter Regine Barth und Stephan Barth stellten dort den neuen Barth Bericht Hopfen 2009/2010 vor.

Auf Basis der Ernteschätzungen der Braugerstenförderverbände in den verschiedenen deutschen Anbauregionen sowie den Berichten der Landesämter für Landwirtschaft in den einzelnen Bundesländern hat die Braugersten-Gemeinschaft [EV] eine Ernteprognose für die Sommerbraugerstenernte 2010 erstellt. Optimale Aussaatbedingungen, ein gutes Auflaufen und ausreichend Niederschläge während der Bestockung haben landesweit dichte und gesunde Braugerstenbestände heranwachsen lassen. Die kühlen Temperaturen im Mai und Anfang Juni hatten eine Wachstumsverzögerung zur Folge, so dass früher gesäte Bestände bereits in der Kornfüllungsphase waren, späte Bestände jedoch erst im Stadium des Ährenschiebens standen. Mit dem Wetterumschwung vom 18. bis 24. Juni, der sich vom Norden Deutschlands in den Süden vorschob, begann abrupt die Abreife in den Beständen. Die Bodenqualität und das Wasserspeichervermögen der Böden entschied darüber, ob die Kornfüllungsphase fortgesetzt wurde, oder das bei Temperaturen über 30 Grad und ohne jeden Niederschlag die Notreife der gerade ausgebildeten Ähren begann.

Die BRAUWELT sprach mit Dr. Martin Biendl, Hopsteiner Mainburg, einem langjährigen Mitglied der Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) über internationale Kooperationen auf dem Gebiet der Hopfenanalyse, über aktuelle Umorganisationen in diesem Bereich sowie über den Stand der Planungen für das nächste EBC-Hopfensymposium vom 12. bis 14. September 2010. Dr. M. Biendl kennt sich als Vorsitzender des EBC-Hopfenanalysenkomitees, Co-Vorsitzender des „International Hop Standards Committee“ sowie als wissenschaftlicher Leiter des EBC-Hopfensymposiums bestens mit den Aufgaben und Organisationsstrukturen auf diesen Gebieten aus.

Sie ist ein wichtiger Gradmesser und eine Informationsbörse schlechthin. Die unterfränkische Braugerstenrundfahrt, die dieses Jahr am 12. und 13. Juli stattfand, hat sich einen festen Platz im Terminkalender all derer erarbeitet, denen die deutsche Braugerste am Herzen liegt.

Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie/Arbeitsgruppe Rohstoffe führt auch im Jahr 2010 wieder Frühvermälzungen durch. Wie immer interessieren die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Je zahlreicher die Beteiligung an den Untersuchungen, desto aussagekräftiger wird der Überblick über die diesjährige Gerstenernte.

Die eher kühle und niederschlagsreiche Witterung der vergangenen Wochen führte bei den Sommergerstenbeständen in Deutschland zu einem ordentlichen Entwicklungsstand. Aufgrund der überwiegend guten Wasserversorgung war die Bestockung der Pflanzen zufriedenstellend, sodass die Bestandesdichte der Bestände in allen deutschen Anbaugebieten als gut bis sehr gut eingestuft wird. Der ausgebrachte Stickstoff wurde zum Aufbau von Blattmasse verwandt. Die Eiweißgehalte der Braugersten aus der Ernte 2010 sollten bei einer weiter normalen Entwicklung im gewünschten Bereich liegen.

Sehr unterschiedliche Startbedingungen bestimmen in diesem Jahr Aussaat und Aufwuchs der Sommergerste. Das kalte Frühjahr hat die Aussaat in vielen Regionen Europas teilweise deutlich verzögert. Dennoch gibt es auch Gebiete, in denen die Saat ohne Verzögerung ausgebracht werden konnte.

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