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Tivoli Malz GmbH und GermanMalt GmbH & Co. KG, die beiden Inhaber von je 50 Prozent der GlobalMalt-Anteile, gaben am 25. Juli bekannt, dass Tivoli sämtliche Anteile an GlobalMalt von der GermanMalt erwirbt. Dadurch hält Tivoli zukünftig alle Anteile an der GlobalMalt GmbH & Co. KG und der GlobalMalt Verwaltungs GmbH sowie 60 Prozent an der GlobalMalt Polska in Bydgoszcz/Polen. Nach der noch ausstehenden Genehmigung durch die Kartellbehörden erhält Tivoli die volle Kontrolle über GlobalMalt, die bisher die Vermarktung des gesamten von der Gruppe in Deutschland produzierten Malzes und die Vermarktung des von der polnischen Tochtergesellschaft GlobalMalt Polska produzierten Malzes an internationale Brauereigruppen vorgenommen hat.

Der Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie weist nochmals darauf hin, dass er auch im Jahr 2011 wieder Frühvermälzungen durchführt. Wie immer interessierten die Qualität des neuen Jahrgangs, das Mälzungsverhalten sowie die Beschaffenheit der Gersten und Malze. Der Lehrstuhl erweist dem Mälzerei- und Braugewerbe mit der Frühvermälzung 2011 einen großen Dienst, ist dafür aber auf eine entsprechende Beteiligung angewiesen, um einen umfassenden Überblick über die diesjährige Gerstenernte vermitteln können.

Am 7. und 8. Juli 2011 fand auf Einladung der VLB Berlin im Gasthaus „Zur Linde“ in Krauschwitz die 116. Sitzung der Arbeitsgruppe Hopfenanalytik (AHA)statt.

Im April 2011 startete das seitens des Agrarausschusses und des Technischen Ausschusses initiierte Rückstandsmonitoring für Malz des Deutschen Brauer-Bundes (DBB). Ziel ist es einerseits, das mögliche Auftreten von unerwünschten Stoffen im Malz zu überwachen, und andererseits, dessen Konformität mit den gesetzlichen Vorgaben zu dokumentieren. Durch die Bündelung einer Vielzahl von Analysen über Pflanzenschutzmittel-Rückstände, Mykotoxine, Schwermetalle, Dioxin und Radioaktivität erhalten die teilnehmenden Brauereien über die betriebliche Eigenkontrolle hinaus Informationen über das allgemeine Qualitätsniveau des Malzes und die Möglichkeit, die eigenen Daten mit dem Datenpool zu vergleichen.

Braugerste ist wohl die Fruchtart mit den meisten Spezifikationen für die Qualität. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es bei der Wahl nach der richtigen Sorte immer wieder zu langwierigen Diskussionen zwischen den einzelnen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette kommt. Häufig hat dies zur Folge, dass neue Braugerstensorten nur langsam auf den Markt kommen. Da dies unter anderem einen Nachteil für die Wettbewerbsfähigkeit der Braugerste in der Landwirtschaft darstellt, ist die verarbeitende Industrie in einigen Ländern Westeuropas sehr stark bemüht, die Sortenevaluierung und somit natürlich auch den Markteintritt von akzeptierten Sorten zu beschleunigen. Im Folgenden werden zwei Prüfprogramme vorgestellt und die Auswirkung auf die nationalen und internationalen Märkte diskutiert.

Am 11. und 12. Juli 2011 trafen sich in Würzburg über 150 Teilnehmer zu einer der wichtigsten Informationsbörsen in Sachen Braugerste. Die unterfränkische Braugerstenrundfahrt ist traditionell schon am Vorabend, zur Dampferfahrt auf dem Main, gut besucht. Aber auch am nächsten Morgen versammelten sich Teilnehmer nicht nur aus Deutschland, sondern auch aus Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz, um sich von Robert Sprinzl, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Pflege des unterfränkischen Qualitätsbraugerstenanbaues, und Dr. Herbert Siedler, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Würzburg, auf den neusten Stand der diesjährigen Braugerstenernte bringen zu lassen.

Hopfen ist in der Landwirtschaft per se eine Sonderkultur. Zu klein ist – im Vergleich zu anderen Kulturen – die Anbaufläche. Es geht aber noch spezialisierter. Als Nische in der Nische entwickelt sich seit einigen Jahren ein Bereich, der Wachstumspotenzial hat: ökologisch angebauter Hopfen. Bio-Hopfen? Hopfen ohne chemische Pflanzenschutz- und Düngemittel? Ja, geht denn das überhaupt? Es funktioniert. Die BRAUWELT besuchte Franz Friedrich, den größten Bio-Hopfenbauern Europas in der Fränkischen Schweiz, und sprach mit Patrick Leavy, Präsident der American Organic Hop Grower Association (AOHGA).

Die Aussaatbedingungen für die Sommergerste in Europa in diesem Jahr waren in den meisten Regionen ideal. Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat dann aber in erster Linie im Westen Europas bereits deutliche Schäden bei den Pflanzen hinterlassen.

Ein Schwerpunkt des 33. EBC-Kongresses, der vom 22. bis 26. Mai im schottischen Glasgow stattfand, war das Thema Hopfen. Sieben der insgesamt 59 Vorträge waren in einer eigenen Vortragssession „Hops“ zusammengefasst und stießen auf reges Interesse bei den Teilnehmern. Im Fokus des Vortragsblockes, der nahezu vollständig von deutschen Vortragenden bestritten wurde, war der Einfluss der Hopfenbestandteile auf die Bierqualität und das Potenzial zur geschmacklichen Differenzierung. Hier ein Auszug aus den wichtigsten Beiträgen:

Die Druckversion des Braugersten-Jahrbuchs 2011 kann zu einem Selbstkostenpreis von 15 EUR zzgl. Versandkosten bei der Braugersten-Gemeinschaft e.V. bezogen werden. Interessenten melden sich bei Christine Kramer, Tel: 089/28 66 04-31, E-Mail:

Am 6. Juni 2011 wurde das Hopfenanbaugebiet Hallertau erneut von einem schweren Unwetter mit Starkregen und Hagel heimgesucht.

Entgegen ersten Schätzungen, die aufgrund von Saatgutverkäufen und Einzelaussagen aus dem Markt aufgestellt wurden, wurde die Anbaufläche für Sommergerste in Deutschland nicht weiter verringert, sondern sogar um ca. zwölf Prozent ausgedehnt. In diesem Flächenzuwachs von nahezu 45 000 ha sind jedoch Sommergerstenflächen eingerechnet, die aufgrund von Auswinterungsschäden bei Raps außerplanmäßig bestellt wurden. Erfahrungsgemäß werden diese Sommergerstenbestände oft nicht als Qualitätsbraugerste geführt.

Zurzeit können Mälzer und Brauer den Rohstoff Malz durch zwei Analysenmethoden der MEBAK [1] auf ihr Gefährdungspotenzial für Gushing prüfen. Hierfür wird die übergeschäumte Menge der karbonisierten Würze (Malzextrakt) nach dem Flaschenschütteln ermittelt, mit der das Gushing-Potenzial des Malzes bestimmt wird. Jedoch zeigen Untersuchungen, dass die Überschäummenge schwanken kann, was eine präzise Bestimmung erschwert. Deshalb wurden am Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität neue analytische Ansätze entwickelt, Gushing (nicht alleine durch die übergeschäumte Menge) zu quantifizieren.

Damit der Züchtungsfortschritt mit qualitativ hochwertigen und ertragreichen Sorten möglichst zeitnah in der Anbaupraxis umgesetzt werden kann, ist es Intention des „Berliner Programms“, neue Qualitätsbraugersten möglichst schnell bezüglich ihrer Verarbeitungsqualität zu bewerten und die Daten der Verarbeitungskette zur Verfügung zu stellen.

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