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Acht Neueinsteigern und sechs Betrieben, die die zehnjährige Mitgliedschaft feierten, gratulierte der Geschäftsführer des Hopfenring [EV], Wolnzach, Ludwig Hörmansperger beim 17. ISO-Arbeitszirkel mit den ISO-Betrieben. Damit sind seit der Einführung des Qualitätsmanagements nach ISO EN 9001 für die Hopfenerzeugerbetriebe 97 Betriebe ISO-zertifiziert. Zusammen erzeugen sie rund 16 Prozent des Hallertauer Hopfens.

Die brauwissenschaftliche Fachzeitschrift Brewing-Science aus dem Fachverlag Hans Carl deckt normalerweise in jeder Ausgabe alle Bereiche der Brau- und Getränkewissenschaften thematisch ab.

Die wichtigste Aromasorte im elsässischen Hopfenanbaugebiet ist der traditionelle Strisselspalt, der eine Ähnlichkeit mit dem Hersbrucker aufweist. Mit einem mehrjährigen Alpha-Säurengehalt von weniger als drei Prozent weist Strisselspalt allerdings ein mäßiges Bitterpotential auf. Ein vor zehn Jahren gestartetes Züchtungsprogramm hatte u. a. das Ziel, eine Aromasorte zu kreieren, die bei ähnlich positiven Aroma- und Polyphenoleigenschaften wie von Strisselspalt über ein höheres und stabileres Bitterpotential verfügen sollte.

Unter www.schwaebische.de, dem online-Auftritt der Schwäbischen Zeitung, erschien am 22. Januar 2012 ein Beitrag darüber, dass ein Teil des 2011 im Anbaugebiet Tettnang geernteten Hopfens mit dem im Hopfenbau nicht zugelassenen Pflanzenschutzmittelwirkstoff Captan belastet sei. Von Otmar Weingarten, dem Geschäftsführer des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V., Wolnzach, erreichte die Redaktion BRAUWELT dazu folgende Stellungnahme:

Auch lange nach Abschluss der Ernte besteht in Europa weiter Unsicherheit über die tatsächliche Verfügbarkeit von malzfähiger Sommergerste. Abhängig von Zugeständnissen der Mälzer und Brauer kann diese Menge variieren. Die Witterungsbedingungen in diesem Jahr haben regional zu erheblichen Qualitätsproblemen geführt.

Ein neues Bier, das ausschließlich mit Hopfen der Sorte Tettnanger Tettnanger gebraut wird, soll im Frühjahr 2012 auf den amerikanischen Markt kommen. Gebraut wird das „New Spring Seasonal“ von der 1985 gegründeten Boston Beer Company (BBC).

Ein stilvoller Abschluss des Braugerstenjahres ist der Bayerische Braugerstentag, der am 8. Dezember 2011 wieder gemeinsam vom Verein zur Förderung des Bayerischen Qualitätsgerstenbaues und des Bayerischen Bauernverbandes zum 13. Mal im festlich geschmückten Augustinerkeller in München ausgerichtet wurde. Neben dem schon traditionellen Vortrag von Dr. Markus Herz, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, zu Ertrag und Qualität der bayerischen Sommerbraugerste 2011 (siehe BRAUWELT Nr. 50/11, S. 1542) stand die Zukunft der Braugerste bei den Beiträgen im Vordergrund.

Im Zusammenhang mit den am Wochenende in den bayerischen Medien publizierten Meldungen über den Einsatz eines u.a. für Wein und Kartoffeln, nicht aber für Hopfen zugelassenen Pflanzenschutzmittels zur Bekämpfung des „Falschen Mehltaus“ erreichte die BRAUWELT die folgende Stellungnahme von Otmar Weingarten, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Hopfenpflanzer e.V., Wolnzach. Im Detail handelt es sich um das Auftreten des Pflanzenschutzwirkstoffes Fluopicolide in Hopfenpartien der Ernte 2010 und 2011.

Nach Ablauf der amtlichen Bezeichnung zum 15. November 2011 wurden dem  Verband deutscher Hopfenplanzer, Wolnzach, für die Hopfenernte in Deutschland folgende Abwaagezahlen gemeldet:

Die 19-jährige Anja Bentele aus Dietmannsweiler ist Tettnangs frisch gekrönte Hopfenkönigin. Katharina Ruther (21) und Anita Kramer (20) heißen die neuen Hopfenprinzessinnen. Zwei Jahre lang rühren sie nun bei Auftritten im In- und Ausland die Werbetrommel für Tettnangs grünes Gold. Unter den zahlreichen Ehrengästen waren Europaabgeordnete Elisabeth Jeggle, MdB Lothar Riebsamen, Hopfenpflanzer-Präsident

„Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!“ Dass sich dieses Sprichwort über Jahrhunderte etabliert hat, heißt noch lange nicht, dass es Nutzer in der Tiefe wirklich verstanden haben. Das gilt auch für andere mittelalterliche Sprichwörter: Man kennt den Sinn, jedoch nicht seine Wurzeln. So kennt jeder im Grunde genommen auch Hopfen und Malz als Zutaten von Bier, weiß aber oft doch nur wenig über sie und ihre Vielfalt. Dabei könnte Hopfen Konsumenten geschmacklich viel stärker verführen, als das deutsche Biere derzeit tun.

Auf der Grundlage der Auswertung repräsentativer Praxisstichproben in den Ämtern für Landwirtschaft und aus den Bereichen der Fördervereine für Braugerste in den deutschen Anbaugebieten hat die Braugersten-Gemeinschaft [EV] den Abschlussbericht über die Braugerstenernte 2011 in Deutschland erstellt. Erstmalig werden die gewichteten Mittelwerte für die Qualitätsdaten sowie die Menge der geschätzten Braugerstenablieferung nicht mehr für Deutschland aufsummiert dargestellt, sondern lediglich die Einzelergebnisse aus den Bundesländern aufgeführt. Auf Grund der Heterogenität der Ernte wurde neben dem Durchschnittswert des Eiweißgehaltes die Bandbreite der Streuung und der Anteil der Sommergerstenmenge, die einen Eiweißgehalt von unter 11,5 Prozent aufweist, gesondert ausgewiesen. Begründet wird die von der üblichen Darstellung des Ernteergebnisses abweichende Berichterstattung mit der Befürchtung, dass falsche Schlüsse über die Versorgungssituation und Verfügbarkeit mit qualitativ hochwertiger Braugerste aus der Ernte 2011 gezogen werden.

Schon traditionell nutzt die Hopfenbranche die Brau Beviale in Nürnberg, um die Marktteilnehmer über den aktuellen Stand beim Rohstoff Hopfen zu informieren. In diesem Jahr hatte der Verband deutscher Hopfenpflanzer eine gut besuchte und von den Hopfenhoheiten der verschiedenen Anbauregionen umrahmte Veranstaltung organisiert.

Nach dem starken Rückgang der Anbaufläche für Sommergerste im letzten Jahr konnte Bayern heuer einen unerwartet starken Anstieg verzeichnen. Ungünstige Aussaatbedingungen im Herbst und regionale Auswinterungsschäden machten ausreichend Flächen frei, sodass eine große Anzahl von Landwirten wieder auf die Braugersten setzte. Dennoch stellt bei dem nach wie vor hohen Produktionsrisiko für Braugerste der Silomais immer noch eine Alternative dar, welche unabhängig von der Qualität hohe Erträge erzielt und damit eine risikoärmere Einkommensquelle darstellt. Großen Einfluss auf den Wachstumsverlauf hatten die frühe Saat und die darauf folgende Trockenperiode bis in den Juni hinein. Trotz dieser extremen Bedingungen wurde im bayerischen Mittel ein überdurchschnittlicher Ertrag erzielt, bei allerdings leicht erhöhten Eiweißwerten. Durch den außergewöhnlich hohen Vollgerstenanteil wurde insgesamt ein sehr hoher Anteil an braufähiger Ware erzielt. Dennoch liegt das Erzeugungsniveau noch unter dem des Jahres 2009 und reicht bei Weitem nicht aus, um den Bedarf an Braugerste für Bayern zu decken.

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