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Abgefülltes Referenzbier und Klosterbiere zum Farbvergleich

Einzigartiges sensorisches Profil | Kräftig eingebraute, malzbetonte Klosterbiere begeistern die Bierliebhaber. Bei der traditionellen Herstellung verwenden die Mönche Karamellmalz und setzen der Würze zusätzlich flüssigen Kandiszucker zu. Die Biere erreichen aufgrund der Zuckerzugabe einen hohen Alkoholgehalt. Karamellzuckersirupe vereinen die sensorischen Vorzüge von flüssigem Kandiszucker und Karamellmalz. Die Autoren von der Hochschule Anhalt untersuchten den Einsatz von Karamellzucker im Hinblick auf ein abgerundetes Aromaprofil und die chemisch-physikalische Stabilität sowie Farb- und Trübungsausprägung.

Die meisten IGAs sind Jahrgangsbiere und werden während der Traubenlese gebraut

Verschmelzung zweier Welten | Dass sich gerade in Italien dieser neuer Bierstil etablierte, ist wohl kein Zufall. Die tief verwurzelte Weintradition trifft hier auf eine sehr lebendige neue Bierszene, die keine Berührungsängste hat. Ein Überblick über die Anfänge, die verwendeten Traubensorten, Macharten und die Zukunft dieser besonderen Biere.

Porträt Theophrastus Paracelsus (Kupferstich)

Auf die Dosis kommt es an | Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim (1493 – 1541), bekannt unter dem Namen Paracelsus, war ein Zeitgenosse prägender Persönlichkeiten wie Martin Luther oder Erasmus von Rotterdam – und auch des deutschen Reinheitsgebotes. Fast genauso oft und gerne wie Letzteres zitieren die Bierbegeisterten dieser Welt Paracelsus mit den Worten: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“ [1]

Die Brauerei Hacklberg im Stadtteil Hacklberg in Passau. 1912/13 von Ganzenmüller als eine der modernsten Braustätten der Welt entworfen (Foto: High Contrast, CC BY 3.0 DE, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brauerei_Hacklberg_Passau.jpg)

Der Dampf-Theo | Dieser Gigant der Biergeschichte führt uns wieder einmal nach Bayern, genauer gesagt, zur Wiege der akademischen Brauerausbildung: nach Weihenstephan. Theodor Ganzenmüller ist selbst Jahrzehnte nach seinem Tod immer noch einer der populärsten Wissenschaftler der Brauereigeschichte; ein unvergessener Pionier, dem Weihenstephan einige Meilensteine zur verdanken hat. Sein Metier, sein Vermächtnis und sein offenbar eigenwillig-liebenswerter Charakter haben ihm auch einen originellen Spitznamen eingebracht.

Schwarz-Weiß-Foto von mehreren Personen bei der Arbeit an Brauereimaschinen bei Siebel um 1900 (Foto: The Siebel Institute)

Brauereiausbildung | Das Siebel Institute feiert sein 150-jähriges Bestehen und kann auf eine lange Geschichte zurückblicken – bis hin zu den Anfängen, als ein deutscher Einwanderer die Chance sah, den US-Brauern Dienstleistungen und Bildung anzubieten. Im Laufe der Zeit hat sich Siebel zu einer führenden Institution für die Ausbildung von Brauern entwickelt und dabei der Branchenkonsolidierung, der Prohibition und sogar seinen eigenen finanziellen Schwierigkeiten getrotzt.

Zwei Büsten (Adolphus Busch und Lilly Anheuser-Busch) von Johannes Boese im Schlosspark von Schloss Höhenried, Bernried (Foto: Boschfoto, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schloss_Höhenried-HB-5.jpg)

Mr. Budweiser | Sein Lebenswerk, die Vielseitigkeit und der geschäftliche Erfolg reihen Adolphus Busch mit Fug und Recht unter den „Giganten der Biergeschichte“ ein. Aber auch sein Privatleben ist bemerkenswert. Er war der amerikanische Gründer­vater der Busch-Dynastie, die als eine der prominentesten Familien der USA über Jahrzehnte zuverlässig schillernde Schlagzeilen lieferte. Dabei liegen seine Wurzeln, wie bei vielen Emigranten des 19. Jahrhunderts, in Europa, genauer gesagt: in Mainz.

Statue der Hildegard von Bingen (Foto: Stadt Bingen)

Man trinke Bier! | Die Wege des Schicksals sind manchmal seltsam. Das gilt auch für das Bier. Oft nennen wir Gambrinus als Schutzpatron der Brauer – und damit einen Mann, dessen Existenz wie Wirken gar nicht historisch belegt sind. Warum nennen wir nicht einfach sie, Hildegard von Bingen, als Schutzpatronin des Bieres? Sie ist nicht nur eine wahrhaftige Heilige. Ihr Leben von 1098 – 1179 ist in allen Stationen belegt. Und noch viel wichtiger: Sie verfasste die ersten „wissenschaftlichen“ Aufzeichnungen über die Braukunst! Und kam zu dem Schluss: „Cervisiam bibat.“

Ehemalige Bau- und Maschinentechnische Abteilung des Instituts für Gärungsgewerbe, Portal an der Seestraße, Berlin (Foto: Joerg Woelk, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:InstitutFürGärungsgewerbe.jpg)

Preußischer Wissenschaftler | Die Person, der dieser Teil der Reihe „Giganten der Biergeschichte“ gewidmet ist, entstammte einer einflussreichen Familie in Preußen. Wir stellen vor: den Bakteriologen, Gärungschemiker und Brauwissenschaftler Professor Dr. Max Delbrück. Sein Lebenswerk als Gründer, Unter­nehmer, Wissenschaftler, Lehrer und Autor ist so ungeheuer groß und vielseitig, dass man sich vor Ehrfurcht nur verneigen kann.

Sammlung verschiedener Grutbiere dekoriert mit Kräutern (Foto: M. Fohr)

Kräuter und Gewürze | Das Grutbier ist ein sehr alter Bierstil, der lange Zeit fast vergessen war, im Rahmen der Craft-Bier-Bewe­gung jedoch wiederentdeckt wurde. Dr. Markus Fohr, Geschäfts­führer der Lahnsteiner Brauerei, hat dem Grutbier sogar einen eigenen Tag gewidmet – den International Gruitday. Im Interview mit der BRAUWELT spricht er über die Geschichte dieses besonderen Bieres und seine Zukunft.

Getränkelogistik | Anfang der 1990er-Jahre stand die technologische Revolution mit den Computer Assisted Logistics unmittelbar vor ihrem Durchbruch. Der heutige Trend der Digitalisierung findet hier seinen Ursprung, und die Architekten der cyber-physischen Logistikkette beschäftigen sich auch heute noch oft mit den Upgrades und Updates der Systeme aus den Computer Integrated Logistics. Dazu agiert die Vernetzung der Objekte und deren Informationsflüsse, das Internet of Things (IoT), als agiler Enabler und Katalysator mit einer noch nie zuvor erlebten Wirkungskraft.

Anton Dreher senior (Bild: Brau Union Österreich)

Der Wiener Bierkönig | Einige Brauerfamilien haben es geschafft, so lange und kontinuierlich über mehrere Generationen erfolgreich zu sein, dass man von einer Dynastie sprechen kann; so auch die Familie Dreher aus Wien bzw. Klein-Schwechat. Sie sorgte im 19. Jahrhundert für Furore und zählte zu den berühmtesten und reichsten Brauern Europas. Aber auch in dieser Familie ragte ein Mitglied so heraus, dass ihm diese Episode in der Reihe „Giganten der Biergeschichte“ gewidmet ist.

Teilnehmer einer der ersten MEBAK-Sitzungen vor dem Eingang von Doemens in Gräfelfing

Jubiläum | Zum 50-jährigen Jubiläum der Mitteleuropäischen Brautechnischen Analysenkommission (MEBAK) e.V. stellte sich Dr. Wilm Bartels für ein Interview zur Verfügung und spricht über die Entstehungsgeschichte, die ersten Stunden und seine persönlichen Erlebnisse in der MEBAK e.V.

Jacob Christian Jacobsen gemalt von August Jerndorff

Die großen Dänen | Erstmals in dieser Reihe werden zwei Personen gemeinsam gewürdigt, deren Leben und Werk so ineinander verwoben sind, dass man sie unmöglich getrennt voneinander betrachten kann. Es geht um den Brau-Unternehmer Jacob Christian Jacobsen, der zu einem der größten Wohltäter seiner Zeit wurde, und um einen seiner wichtigsten Mitarbeiter, Emil Christian Hansen. Der Naturwissenschaftler schenkte der Welt des Bieres eine bedeutsame Errungenschaft, die Reinzucht von Saccharomyces Carlsbergensis.

Lukasz Wiacek (li.) und Georg Fürst in ihrer neu errichteten Brauerei in Berlin-Spandau (Foto: Fuerst Wiacek)

Craft Bier intuitiv | In Deutschland waren die Gründer der Brauerei Fuerst Wiacek aus Berlin die Ersten. Der Ursprung liegt jedoch im amerikanischen Bundesstaat Vermont: New England IPA oder Juicy & Hazy ist der biergewordene Ausdruck eines neuen Zeitgeistes, wie das Beispiel der Berliner Neubrauer zeigt. Sylvia Kopp sprach mit den Gründern und besuchte ihre nagelneue Brauerei in Berlin.

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