Der Londoner Arzt John Snow

Durststiller und Lebensretter | Schon im Mittelalter wusste man, dass Bier in der Regel bekömmlicher war als das Trinkwasser der Brunnen und Gewässer. Es war daher eine Binsen­weisheit oder überlieferter Volksmund, dass Bier per se ein gesundes Getränk ist. Zumindest dann, wenn man sich an vernünftige Mengen hält. Dass der Genuss von Bier buchstäblich Leben retten konnte, davon handelt folgende Geschichte aus London.

Landkarte der nordamerikanischen Polarregion mit Ellef-Ringnes-Island (Foto: Kennonv, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ellef_Ringnes_Island.png)

Ewiger Ruhm | Wer hat eigentlich die Namen festgelegt für all die Inseln, Berge und Gletscher, die es auf der Welt gibt? Und wer sind die Leute, die auf diese Weise geehrt wurden? – Diese Folge der „Giganten der Biergeschichte“ erläutert dies exemplarisch an drei Männern, die nicht nur eine erfolgreiche Brauerei gründeten, sondern auch dafür sorgten, dass ihre Namen in der polaren Region verewigt wurden: Amund und Ellef Ringnes sowie Axel Heiberg.

Kupferner Sudkessel (Foto: Claude Piché auf Unsplash)

Verkürzter Brauprozess | Über all die Jahrzehnte und Jahrhunderte, in denen sich die Brautechnik weiterentwickelte, gab es nur zwei Ziele für alle Erfinder, Techniker und Brauer: Qualität verbessern oder Kosten senken. In der 18. Folge der Giganten der Biergeschichte stellt Ihnen Günther Thömmes einen Mann vor, dessen Werk davon geprägt war, den Herstellungsprozess beim Bier erheblich zu verkürzen – also Kosten einsparen ohne Verluste bei der Qualität: Dr. Leopold Nathan.

Dr. Nicolay und Interessierte bei einem der stets gut besuchten Braukurse

Bierparadies | „Gott gebe Glück und Segen drein, zum Brauen wie zum Bauen“ und „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s“ sind nur zwei der zahlreichen Sinnsprüche rund ums Bier und das Brauen. Aber nur selten ist ein solcher Spruch so mit Gehalt erfüllt wie bei Dr. Markus Nicolay, Domkapitular an der Hohen Domkirche St. Peter zu Trier und Pfarrer der benachbarten gotischen Lieb­frauen-Basilika.

Pumpen-Parade: verschiedene aktuelle Varianten der Hilge HYGIA

Pumpenpioniere | In Brauereien, in Molkereien, in der Pharma­herstellung: Die GEA Hilge Hygia läuft und läuft und läuft. Die einstufige, hygienische Kreiselpumpe feiert im Jahr 2022 ihren 60. Geburtstag. Passend zum 160. Jubiläum des von Peter Hilge gegründeten Unternehmens lohnt ein Blick zurück – und auch ein Blick voraus.

Drei Bierkrüge der Domus-Brauerei mit verschiedenen Bieren

Bier-Reise ins Mittelalter | Im Nordwesten Belgiens, etwa in der Mitte zwischen Brügge und Brüssel, liegt die Universitätsstadt Gent. Ihr Name leitet sich vom keltischen Wort „Ganda“ ab und bedeutet Zusammenfluss. Diesen bilden die beiden Flüsse Leie und Schelde. Im Mittelalter war Gent ein wohlhabender und mächtiger Stadtstaat. Viele Zeichen dieser Zeit sind noch heute in der verkehrsberuhigten Innenstadt zu sehen und zahlreiche davon haben mit den fast 300 Brauereien zu tun, die Gent im Mittelalter beherbergte. Das ideale Pflaster also, um zusammen mit der einzigartigen belgischen Biergastronomie einen „Beerwalk“ ins Leben zu rufen.

Holzfässer und Sackkarre in altem Keller (Foto: Jerzy Górecki auf Pixabay)

Saccharometer | Die Verwissenschaftlichung des Brauprozesses begann im 18. Jahrhundert. Während im 19. Jahrhundert die Dampfmaschine und später die Eismaschine für rasanten Fort­schritt bei der Produktion sorgten, waren drei eher unscheinbare Erfindungen bereits früher entscheidend – das Thermometer, das Mikroskop und das Saccharometer. Das Saccharometer war ein wichtiges Werkzeug für Brauer. Denn wie sonst konnte der Brauer den Extraktgehalt seiner Würze bestimmen oder den Vergärungsgrad?

Zoigl-Produktion (Foto: Anna Schieder)

Zoigl im Aufschwung | 2018 nahm die deutsche UNESCO-Kommission die Oberpfälzer Zoiglkultur in die Liste des bundesweiten immateriellen Kulturerbes auf. Eine geografisch geschützte Herkunftsangabe beim Bundespatentamt und in der EU wären die nächsten Schritte. BRAUWELT-Autorin Sylvia Kopp besuchte Kommunbrauer und Zoigl-Stuben in der nördlichen Oberpfalz und entdeckte eine einzigartige Kultur der Geselligkeit und des Genießens – und einen alten Streit, der begraben werden darf.

Teilnehmer des Bodenpraktiker-Kurses im Hopfengarten

Qualität und Nachhaltigkeit | Im Jahr 2022 feiert der Hopfenring sein 40-jähriges Bestehen. Dies nehmen wir zum Anlass, um einen Blick auf die Geschichte des Hopfenrings in den vergangenen vier Jahrzehnten zu werfen, der sich vom „Ein-Mann-Unternehmen“ zur Beratungs- und Dienstleistungsorganisation für die gesamte Hopfenbranche entwickelte.

Großes Eisenschild mit dem Schriftzug Entlas Bräu

Bergrecht | Seit dem Jahr 1755 findet um Pfingsten herum in Erlangen die Bergkirchweih (fränkisch „Bergkerwa“ oder kurz „Berch“) statt. Das Gelände der Bergkirchweih zieht sich auf einer Länge von etwa einem Kilometer am Burgberg in Erlangen entlang und verwandelt sich zur Kirchweih in den größten Biergarten der Welt. Rund 11 000 Sitzplätze sind das ganze Jahr über fest installiert. Aber nur der Wirt vom Entla‘s-Keller schenkt über die gesamte Biergartensaison hinweg auf rund 1300 Plätzen Bier aus. Seit September 2021 aus der eigenen, in den Berg hineingebauten Brauanlage von Kaspar Schulz.

Ingrid Schmittnägel und Dimo Brandt vor dem Haupteingang des Institut Romeis

Gesundes Wachstum | Nach dem Wegfall der Corona-Kontakt­beschränkungen war es für die BRAUWELT höchste Zeit, der Institut Romeis Bad Kissingen GmbH einen Besuch abzustatten und die erfolgreich abgeschlossene Erweiterung des Büro- und Labor­bereichs zu besichtigen. Das Gespräch mit Ingrid Schmittnägel und Dimo Brandt, Geschäftsführer des Institut Romeis, drehte sich außerdem um die geordnete Übergabe der Institutsleitung und – unvermeidbar – die aktuellen Herausforderungen.

Viele Zapfhähne am Tresen im Batzenbräu, Bozen, Italien

Bierkultur | Südtirol bietet dem genussaffinen Besucher ein einzigartiges Angebot aus handwerklich produzierten Weinen, Spirituosen, Käse, Speck und vielem mehr. Von Pizza und Pasta bis hin zu bayerischen Schmankerln erfüllen die zahlreichen Gastronomiebetriebe jeden Wunsch – allen voran auch den nach bayerischen Bieren. Erdinger, Augustiner, Prinzregent Luitpold, Riegele und viele andere lassen Helles oder Weißbier aus dem Zapfhahn fließen.

Michael Thomas Bass, 1799 ‒ 1884

Burton Union System | Die neue Folge der „Biergiganten“ führt nach England, genauer gesagt, nach Burton-on-Trent. Bass war im 19. Jahrhundert ein Name, den fast jeder kannte, nicht nur in England. Die Brauerei wurde über mehrere Generationen von der Familie Bass geführt, mit Michael Thomas Bass als herausragender Figur. Um Verwechslungen mit seinem gleichnamigen Vater zu vermeiden: „Der Jüngere“. Unter seiner Ägide entwickelt sich die Brauerei Bass zu einer der größten Brauereien der Welt.

Averie Swanson mit Bieren ihres Brau-Projekts „Keeping together“

Die rurale Bewegung | Gemischt vergären, ortsbezogen arbeiten, mit gesammelten oder selbst angebauten Zutaten brauen – all dies ist typisch für sogenannte Farmhouse-Brauereien. Aus diesen Ansätzen hat sich eine Szene entwickelt, die fernab der Metro­polen und ungeachtet aller Trends im kleinen Maßstab eigenständige, hochwertige und authentische Biere braut. BRAUWELT-Autorin Sylvia Kopp berichtet über zwei Protagonisten dieser Szene, die sie in den USA und in Belgien getroffen hat.

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