Auch wenn konservative Biertrinker es nicht wahrhaben wollen – es gibt sie noch, die Gewürz- und Kräuterbiere. Kräuter und Gewürze faszinierten die Menschen schon immer. Besondere Heilwirkung und Anregung des Stoffwechselkreislaufs wird ihnen zugeschrieben.
Wenn die Tage kürzer werden, die Natur sich auf den Winter einstellt, freut sich der Bierkenner auf eine besondere Zeit – die Bockbierzeit. Ein Bierstil, der von einigen Brauereien auch heute noch nur zur festlichen Zeit eingebraut wird, ist der helle Weizenbock.
Die Farbe des Bieres ist seit jeher ein wesentliches Kriterium für gute Qualität. Mit der aufstrebenden Glaskultur, die in Böhmen eine Hochblüte erlebte, wurde das optische Erscheinungsbild eines Bieres immer wichtiger. Um eine glanzfeine, dichte Farbstruktur zu erzielen, ist schon die Auswahl der Rohstoffe von größter Bedeutung.
Dem Bedürfnis, Biere lagerfähig zu brauen, liegt wahrscheinlich schon seit jeher das Ziel der Vorratshaltung zugrunde. Schon im Mittelalter wird von Bierlieferungen von Stadt zu Stadt berichtet.
Dieser Bierstil ist wie geschaffen für die warme Jahreszeit und wird deshalb in England gerne auch als Summer-Ale bezeichnet. Seit Ende der 80er-Jahre werden von einigen kleineren Brauereien in England leuchtend-goldene Ales gebraut, die im Geschmack eine geradlinige Bittere aufweisen, einen trockenen Bierkörper mit verhaltenem Malzgeschmack haben und eine erfrischende Kohlensäure besitzen.

Das Grundbier für ein belgisches Geuze-Bier (auch Gueuze) ist ein Lambic-Bier. Diesem spontan vergorenen Bier wird keine Reinzuchthefe zugegeben. Die Würze wird durch Hefen aus der Luft vergoren.

Beim Bockbier handelt es sich um einen klassisch deutschen untergärigen Bierstil mit hoher Stammwürze. Bockbier nimmt zwar nur einen sehr geringen Anteil an der Gesamtbierproduktion ein, wird aber von Bierkennern seit jeher geschätzt.

Ein Kellerpils steht für den klassischen untergärigen Bierstil. Es ist unfiltriert und wird mit Pilsner Malzen gebraut. Zum Einsatz kommen verschiedene Aromahopfen, manchmal auch im Kaltbereich (v.a. im Ausland) zur Verstärkung des Hopfenaromas.

Im Gegensatz zum englischen Verständnis eines Mild Beers (gemeint ist da ein Mild Ale), ist im deutschen Sprachgebrauch ein untergäriges Bier zu verstehen, das einen nur sehr gering ausgeprägten Hopfencharakter besitzt. Die Biere sind also charakterisiert von einem sehr verhaltenen Hopfenaromaprofil und entsprechender Bittere, die sich auch analytisch eindeutig erkennen lässt.

Das Imperial Stout ist ein vor allem in englischsprachigen Ländern sehr beliebtes, dunkelbraunes bis fast schwarzes, hopfenbitteres Bier mit ausgeprägtem Röstcharakter und einer cremefarbenen bis hin zu einer haselnussbraunen Schaumkrone. Es wird aus stark geröstetem Gerstenmalz unter Zusatz von gerösteter Gerste oder auch Hafer mit obergäriger Hefe gebraut.

Das Alt ist eine regionale obergärige Biersorte, die hauptsächlich am Niederrhein getrunken wird. Der Name „Alt“ bezieht sich auf das (herkömmliche) Brauverfahren, das noch aus der Zeit ohne technische Kühlverfahren stammt und aufgrund der höheren Temperaturen die Verwendung obergäriger Hefen vorsieht.
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