Ausschlaggebend für den Verkaufserfolg eines Bieres ist der optische Eindruck. Der Konsument bekennt sich zu seiner Farbe und drückt dem jeweiligen Bier seinen Geschmacksstempel auf, der bei genauerer Betrachtung meistens nicht stimmt.
Kein anderes Getränk verfügt über einen so großen Reichtum an Farben wie Bier. Es ist aber nicht nur die Farbe allein, die uns auf den Genuss einstimmt. Beim „Bernsteinfarbenen Hefeweizen“ sorgt schon der im Namen enthaltene Schmuckstein für eine Veredelung.
Die klimatischen Bedingungen in den baltischen Ländern haben sicher Einfluss auf die geschmackliche Ausprägung dieser kräftig-süßen Bierspezialität, bei der sich auch einige Ähnlichkeiten mit einem Schwarzbier finden. In der langen Winterzeit ist ein starkes, kohlenhydratreiches Bier Nahrung und Stärkung zugleich.
Schon der Name kündigt ein hochwertiges Bier an. Als man im 20. Jahrhundert die ersten filtrierten Weizenbiere auf den Markt brachte, schrieb dieser Biertyp schnell erfolgreiche Geschichte. Die kristallklare Farbe dieses Bieres war namensgebend.
Die Verwendung von hellen Malzen in der Bierherstellung fand in England schon im 17. Jahrhundert ihren Ursprung. Je heller die Biere waren, als desto edler wurden sie empfunden.
Witbier, oft auch Witte-Bier genannt, ist eine belgische Bierspezialität, die vor allem im Frühling und Sommer nicht nur viele Biertrinker erfreut, sondern auch eine spritzig-leichte Alternative für Weinfreunde ist.
Bei wohl keinem anderen Bier ist der Geschmacksbogen so weit gespannt wie beim Doppelbock. Man sollte allerdings behutsam an dieses köstliche Getränk herangehen, damit man den vollmundigen Geschmackseindruck von Anfang bis zum Ende mit allen Sinnen auskosten kann.
Bei kaum einem Bier werden so viele Kindheitserinnerungen wach wie beim Schwarzbier. Manchmal hört man auch noch den Begriff Mutterbier. Dass die positiven Inhaltsstoffe des Bieres gesundheitsförderlich sind, wurde bereits im Mittelalter erkannt.
Bekanntlich ist es dem Vilshofener Braumeister Josef Groll zu verdanken, dass im Jahr 1842 in der böhmischen Stadt Pilsen dieser äußerst schmackhafte Gerstensaft entstand. Unzählige Male wurde und wird dieser Bierstil weltweit nachgebraut und versucht, den vollmundigen, runden Geschmack mit seiner aromatischen Bittere zu kopieren.
Trotz steigenden Gesundheitsbewusstseins ist der Leichtbierabsatz rückläufig. Ist das nicht widersinnig? Betreibt man etwas Ursachenforschung, ist es relativ einfach, eine Begründung zu finden. Leichtbier wird als alkoholarmes bzw. -reduziertes Bier mit weniger Brennwert als ein Vollbier angepriesen.
Die Brautradition wurde in Belgien sehr stark von den Klöstern beeinflusst. Noch heute werden viele der dunklen, kastanienfarbenen Abteibiere nach altüberlieferten Rezepturen gebraut.
Es kam schon einer kleinen Sensation nahe, als man das Braumalz in einem feinen Braunton zur Verfügung hatte. Die hohe Kunst des Mälzens wurde mit der Farbintensität unter Beweis gestellt, die sich später im Bier widerspiegelte.
Die Zeit der Reifebiere ist gekommen. Wenn ich vor zehn Jahren bei einer Bierverkostung meinen Gästen einen gereiften Weizenbock angekündigt habe, war blankes Entsetzen in den Gesichtern zu lesen, weil sie meinten, ein „abgelaufenes“ Bier verkosten zu müssen.
Man könnte es auch als „leichtes“ Stout bezeichnen. Dieser Bierstil besticht einerseits durch seine Leichtigkeit und andererseits durch eine trockene Bitterkeit, die sehr stark vom Röstmalz und von gerösteter Gerste stammt.
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