Die Einteilung der Ales wird einerseits nach der Farbe, andererseits nach deren Stärke vorgenommen. Mit der Bierfarbe ist es ähnlich wie mit der Haarfarbe bei den Damen – sie ist sehr nach Modetrends ausgerichtet.
Bier ist nicht unbedingt nur ein Durstlöscher. Auch wenn ein erfrischend kühler Schluck eines leichten Hefeweißbieres sehr wohltuend ist, sind die geschmacklichen Eigenschaften neben der kühlen Erfrischung vielfältig.
Die Bezeichnung der englischen Bierstile ist oft sehr verwirrend, denn die Bierstile sind und waren einer ständigen Veränderung ausgesetzt. Prägend für die meisten britischen Biere ist der dominante Hopfengeschmack. Hopfen wurde erst im 15. Jahrhundert von flämischen Einwanderern nach England gebracht und anfangs zögernd, doch dann immer mehr als delikate Würze erkannt.
Entweder man liebt es, oder man hasst es. Bei diesem Bierstil gibt es wenige Kompromisse. Blickt man bei einer Rauchbierverkostung in die Gesichter der Verkoster, entdeckt man die unterschiedlichsten Reaktionen.
Stouts, die eigentlich von den britischen Porter-Bieren abstammen, werden neben den unterschiedlich angebotenen Alkoholstärken grundsätzlich von den Konsumenten nach den Hauptgeschmackskriterien „süß“ und „bitter“ eingestuft.
Unzählige Geschichten ranken sich um das Bockbier, das in der kalten Jahreszeit die Herzen der Biertrinker erwärmt und auch für den Genießer eine kulinarische Besonderheit bietet. Nicht immer wird dieser Köstlichkeit die Wertschätzung erteilt, die sie verdient.
Ein schon fast in Vergessenheit geratener britischer Bierstil wird immer beliebter. Bereits im 18. Jh. ließ sich George Washington, einer der Gründerväter der USA, britisches Porter liefern. Es hatte schon damals hohes Lagerpotenzial und überstand lange Schiffsreisen unbeschadet.
Schon der Name India Pale Ale (IPA) bringt Bilder von großen Segelschiffen, würziger Seeluft, fernen Ländern und unbekannten Kulturen in Erinnerung. Seinen Ursprung hat dieser Bierstil im 17. Jh. in England.
Einer der bekanntesten Bierstile der Welt fristet derzeit ein Mauerblümchendasein. In den Bierflaschen mit Aufschrift „Märzen“ ist schon kaum mehr diese dichte, aromatische Bierspezialität drinnen, die sich Bierenthusiasten wünschen.
Weizenbier ist nicht nur in der warmen Jahreszeit eine durstlöschende Erfrischung, sondern das ganze Jahr über universell für die Kombination mit Speisen einsetzbar. Die fruchtig-estrigen Töne eines hellen Hefeweißbieres verbinden sich mit den fein-eleganten Aromen von Salaten, Spargel und Fisch zu einem wahrlichen Festmahl.
Wer sich in Belgien ein Fruchtbier bestellt und sich dabei ein helles, erfrischendes und bitteres Getränk wünscht, wird auf eine harte Probe gestellt. Bei näherer Betrachtung findet man Gefallen an solchen Bieren.
Während sich weltweit die untergärigen Lagerbiere gegen die obergärigen Biere durchsetzen konnten, haben in Großbritannien immer noch die Ales die Oberhand. Zwar werden auch dort schon viele Mainstream-Biere angeboten, auf die Erhaltung der Brautradition wird aber besonders hoher Wert gelegt.
Selbst für Bierfachleute sind manche Bierstile, die in letzter Zeit immer mehr in das Helles-Pils-Weizen-Land drängen, so bekannt wie ein spanisches Dorf.
Die belgische Brautradition reicht bis ins Mittelalter zurück; sie wurde sehr stark von den Klöstern geprägt. Um den Namen Tripel ranken sich etliche Biersagen. Oft wird ein Tripel als dreifach vergorenes Bier bezeichnet.
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