Berufsgenossenschaft verzeichnet Erfolge durch Prävention -- Die Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten sind 1994 nach einem Bericht der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN), Mannheim, spürbar zurückgegangen. In allen Bereichen der gesetzlichen Unfallversicherung für die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Back- und Konditoreibetriebe sowie der Zirkusse und Schausteller, sei im vergangenen Jahr ein teilweise deutlicher Rückgang spürbar gewesen. Zurückgeführt wird der Erfolg der niedrigsten Jahresbilanz seit 1955 auf die geleistete Präventionsarbeit der Berufsgenossenschaft in den letzten Jahren. Insgesamt verzeichnete die BGN im vergangenen Jahr 105 544 meldepflichtige Unfälle, was einen Rückgang um 5,1% bedeutet..

Braumeisterausbildung in der Diskussion -- Jahrzehntelang haben die an der TU München-Weihenstephan bzw. an der VLB in Berlin ausgebildeten Diplom-Braumeister im nationalen und internationalen Braugewerbe aufgrund ihres Könnens und ihres Einsatzes eine hervorragende Rolle gespielt. Sie haben mit dazu beigetragen, daß Brauereitechnik und - technologie weltweit heute auf einem so hohen Niveau sind. In den letzten Jahren wird aber immer wieder von verschiedenen Seiten versucht, die Berechtigung dieses Studiengangs anzuzweifeln. Für die einen paßt er nicht an eine Technische Universität, für die anderen ist er nicht genügend praxisorientiert, vor allem bei den Zugangsbedingungen. Aus diesem Grund wurde jetzt während der Mitgliederversammlung des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner am 16.S..

Plädoyer für die Ausbildung zum Diplom-Braumeister -- Während der 78. Mitgliederversammlung des Verbandes ehemaliger Weihenstephaner wurde am 17. Juni 1995 in Innsbruck sehr eingehend über die Zukunft der Ausbildung zum Diplom-Braumeister an der TU München-Weihenstephan diskutiert. Prof. Dr. Werner Back betonte, daß dieser Studiengang auch in Zukuft benötigt werde und nicht durch andere Studiengänge ersetzt werden könne. Der viersemestrige Studiengang bilde das Rückgrat für die Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft, aber auch für die nationale und internationale Braubranche. Es sind lt. Prof. Nach Prof. Ein gravierender Vorteil für das spätere Berufsleben ist lt. Man dürfe aber die Praxisbezogenheit nicht aus dem Auge verlieren. Dr. Auch Prof. Dr..

Für die Mineralbrunnenindustrie in den neuen Bundesländern mit ihren 20 Betrieben und 1000 Beschäftigten wurde jetzt ein Stufenplan vereinbart, der die Anhebung der Tarife in fünf Stufen auf Westniveau ab 1. Oktober 1996 vorsieht. Der Facharbeiterlohn wird von derzeit 2500 DM auf 3100 DM angehoben.

Entwicklung der Studentenzahlen in Weihenstephan -- Anläßlich der 1. Bierprobe für Journalisten und Redakteure, zu der die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan zusammen mit der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft am 30. März 1995 rd. 40 Journalisten aus allen Teilen Deutschlands eingeladen hatte (s. S. 719), gab Professor Dr. Werner Back, Ordinarius am Lehrstuhl für Technologie der Brauerei I, einen Überblick über die aktuellen Studentenzahlen an der Fakultät. Im Wintersemester 1994/95 waren bei den Diplom-Ingenieuren für Brauwesen und Getränketechnologie 103 Neueinschreibungen zu verzeichnen gegenüber 96 im Vorjahr. Insgesamt waren in diesem Studienzweig 3g6 Studierende (369) eingeschrieben. Semester 77 Studierende (112), insgesamt 284 (300)..

Neuer Studiengang für den Studiengang Brauwesen -- Univ.- Prof. Dr.-Ing. Horst Weisser, Dekan der Fakultät für Brauwesen, Lebensmitteltechnologie und Milchwissenschaft der TU München-Weihenstephan, gab in seiner Begrüßungsansprache zur Eröffnung des Technisch- technologischen Teils der 40. Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1995 in Weihenstephan einen Überblick über die derzeitige Situation an der Fakultät. Die Vorträge der Tagung wird die Brauwelt in ihren nächsten Ausgaben publizieren. Ein Gesamtbericht wird in der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift Der Weihenstephaner erscheinen. Insgesamt stellten die Vorträge eine gelungene Mischung zwischen praxisbezogenen Referaten und interessanten Berichten über Grundlagenforschungen und Braumethoden im Ausland dar. Prof. Postel, wird z.a.

Praktische Personalarbeit. Nachfolgeplanung und Mitarbeiterförderung in der Brauwirtschaft -- Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter stellen das wichtigste Kapital einer Brauerei dar. Trotzdem erfolgt die Integration des Erfolgsfaktors Mitarbeiter in das strategische Denken und Handeln von Unternehmen in der Brauwirtschaft noch zu ungeplant. Dabei hängt die Produktivität aller anderen Produktionsfaktoren von den Mitarbeitern ab.

In der hessischen Mineralbrunnenindustrie ist die 95er Tarifrunde beendet: -- für den Monat März wird eine Pauschale von 224 DM bezahlt, von April an werden die Entgelte um 3,7% erhöht. Die Laufzeit beträgt 12 Monate.

Mit gutem Erfolg haben jetzt Arthur Riedel und Christian Günther ihre zweieinhalbjährige Ausbildung zum Brauer und Mälzer in der König-Brauerei GmbH & Co. KG, Duisburg, abgeschlossen. -- Auf das gute Ergebnis stoßen an (v.l.): J. Stadler, Ressortleiter Produktion, C. Günther und A. Riedel sowie die Braumeister H. Scheve und O. Landsberger.

Trendwende auf dem Stellenmarkt? -- Studien der SCS Personalberatung GmbH, Hamburg, über die aktuelle Situation des Stellenmarktes für Fach- und Führungskräfte allgemein in Deutschland zeigten nach einem Bericht in der Beilage Karriere des Handelsblattes eine Zunahme der Stellenangebote im Jahre 1994 um 12,5% gegenüber 1993. Diese Steigerung muß man aber vor dem Hintergrund sehen, daß der Stellenmarkt 1993 im Vergleich zu den Boomjahren 1990 bis 1992 um 42,9% abgesackt war. Der Aufschwung 1994 könnte also darauf zurückgeführt werden, daß Unternehmen, die in erheblichem Umfang Personal abbauten, sich krank statt schlank gehungert haben und jetzt unter Know-how- Schwund leiden. Vertrieb und Marketing erwiesen sich 1994 wieder als empfindlich reagierendes Konjunkturbarometer.-Ing. D..

In der deutschen Gastronomie ist die Beschäftigtenzahl doppelt so hoch wie in der Automobilindustrie und dreimal so hoch wie im Bergbau. -- Diese Zahlen wurden im Vorfeld der InternorGa '95 veröffentlicht, die vom 10. bis 15. März 1995 in Hamburg mit 750 Ausstellern aus 20 Nationen stattfindet.

Der unsichtbare Lohn -- Die Betriebe müssen über das Direktentgelt für geleistete Arbeit hinaus auch an Feiertagen, im Urlaub und bei Krankheit weiterbezahlen. Hinzu kommen Zusatzleistungen wie Weihnachts - oder Urlaubsgeld. Außerdem müssen Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung abgeführt werden. Dies zusammengenommen ergibt die Lohnzusatzkosten. Anhand der am 1. Januar 1995 in Bayern geltenden gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen errechnen sich nach Angaben des Bayerischen Brauer -Bundes für einen Facharbeiter (Bewertungsgruppe IV, Ortsklasse I) nachfolgend aufgeführte Personalkosten: Die nominell zu bezahlende Arbeitszeit beträgt 1984 Stunden/Jahr. Daraus errechnet sich ein efektiver Stundenlohn von 42,51 DM, den der Arbeitgeber aufbringen muß..

Assistenten für Getränkebetriebswirtschaft - ein neuer Ausbildungs-Weg -- Der Zustrom zu den Hochschulen und Universitäten hält auch in den nächsten Jahren unvermindert an. Schon heute sind nach Angaben von Direktor Georg Zentgraf, Fachakademie Doemens, Gräfelfing, mehr Studierende als Lehrlinge in den Bildungsmaßnahmen und immer stärker sind warnende Stimmen zu hören, die vor einer zunehmenden Arbeitslosigkeit bei Akademikern warnen. Daher stellt sich verstärkt die Frage, ob es doch nicht andere Qualifikationswege gibt, die unter praxisbezogenen Bedingungen Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln, die zu einem Berufsabschluß führen. Derzeit befinden sich 27 Damen und Herren an der staatlich genehmigten Fachschule für Getränkebetriebswirtschaft in Gräfelfing. Lebensjahres nachzuweisen.B..

Der Weg zum Qualitätsmanagement führt über die Personalqualifikation -- Wie Direktor Georg Zentgraf, Doemens-Technikum in einem Referat anläßlich der 44. Österreichischen Braumeister und Brauereitechnikertagung ausführte, muß die Branche gemeinsam handeln, um den Beruf des Brauers zukunftssicher zu machen.

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