Ende Januar 2011 fand an der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) die feierliche Verleihung der Bachelor-Preise an Studierende mit überragenden Leistungen statt.

In einem zweiwöchigen Lehrgang bildete die Doemens Akademie erstmals Biersommeliers in Norddeutschland aus. Diesen hatte die Stralsunder Brauerei eigens für ihre Mitarbeiter gebucht. Nach dem Intensivkurs durch die Doemens-Referenten mit Themen von allgemeiner Braukunde über Schanktechnik bis zum Biermarketing werden die zertifizierten Bierprofis die Hotellerie und Gastronomie unterstützen. „In Deutschland gibt es nur wenige geprüfte Biersommeliers. Und wir werden in Zukunft 16 davon stellen“, freut sich Markus Berberich, Geschäftsführer der Stralsunder Brauerei (www.stralsunder.de), über die zu erwartende geballte Bierkompetenz aus dem eigenen Haus.

Wie auch in den Vorjahren stiftete die inconso AG den Preis für die beste Abschlussarbeit im Themenfeld „IT-Systeme in der Logistik“ an der Fachhochschule Gießen-Friedberg. In diesem Jahr zeichnete inconso gleichberechtigt zwei Diplomarbeiten mit dem Förderpreis aus: Susanne Keiffenheim und Oliver Brombach hatten sich beide besonders praxisnah mit ebenso anspruchsvollen wie hilfreichen Ergänzungen der SAP Module SAP TM und SAP APO auseinandergesetzt.

Ob Pils, Alt oder Weizen – für die Schüler des Fritz-Henßler-Berufskollegs ist das kein Problem. Mit der feierlichen und traditionellen Freisprechung am 14. Juli 2010 endete für 28 Brauer und Mälzer aus Nordrhein-Westfalen ihre dreijährige Ausbildung. Mit guten Ergebnissen schlossen in diesen Tagen 26 junge Männer und zwei junge Frauen zahlreicher Brauereien aus NRW ihre Gesellenprüfung ab. Der Abschluss wurde gemeinsam mit den Ausbildern, dem Prüfungsausschuss und den Lehrern des Berufskollegs in der Braustube der Krombacher Brauerei gefeiert.

Die Brauerei Beck & Co. hat sich auch dieses Jahr wieder am bundesweit durchgeführten Zukunftstag beteiligt. 25 Schülerinnen und Schüler erhielten Ende April 2010 die Möglichkeit, sich frühzeitig über die Ausbildungsmöglichkeiten in Deutschlands größter Exportbrauerei zu informieren. Die Ausbilder der Brauerei standen den Jugendlichen für alle Fragen rund um die Berufe „Brauer und Mälzer“, „Fachkraft für Lagerlogistik“ und „Mechatroniker“ zur Verfügung. „Das Angebot wurde von den Jugendlichen mit großer Begeisterung angenommen. Wir freuen uns insbesondere, dass sich auch immer mehr Mädchen für unsere Ausbildungsberufe interessieren“, so Joachim Pohl, Ausbildungskoordinator beim Mutterkonzern InBev..

In Bayern ist Bier mehr Nationalheiligtum als Getränk und somit auch der bayerische Brauer ein angesehener Zeitgenosse. Die jungen auszubildenden Brauer aus Süddeutschland nehmen jedes Jahr an einem Wettbewerb teil, um den Besten ihrer Zunft zu ermitteln. Für die Auszubildenden der Münchner Brauereien gibt es zusätzlich eine „Münchner Meisterschaft“, in der Wissen zur Münchner Brauergeschichte geprüft wird. Anfang Mai wurden die Preisträger 2010 im Münchner Berufsschulzentrum gekürt.

Kommilitone Peter Wagner, Braumeister der niederbayerischen Brauerei Aldersbach, hatte sich als Gastgeber für das zweite Semestertreffen des Jahrganges WS 69/71 am 6. und 7. März 2010 angeboten, und Alfred Greiner schaffte es, die Hälfte des Jahrganges in Aldersbach zu versammeln.

Hopfen ist eines der interessantesten Forschungsgebiete weltweit und noch längst sind nicht alle Verwendungsmöglichkeiten für Hopfen bekannt. Aus diesem Grund stiftet die Barth-Haas-Gruppe, das weltweit größte Unternehmen in Hopfenhandel und -verarbeitung, 2010 erneut Stipendien für Projekte der Hopfenforschung.

Die TU München verstetigt am Standort Freising-Weihenstephan ihren Ruf als internationales Zentrum der Brau- und Getränkewissenschaften, indem sie die Chancen des Bologna-Prozesses nutzt: Der zum akademischen Grad „Diplom-Braumeister“ führende fünfsemestrige Studiengang, der eine einjährige Berufspraxis oder eine abgeschlossene Lehre als Brauer/Mälzer voraussetzt, wird zum Wintersemester 2010/11 dem Bologna-Format angepasst. Dieser Studiengang wird traditionell von Studierenden gewählt, die vielfach aus mittelständischen Brauereien stammen oder nicht über das Abitur als Zugangsvoraussetzung verfügen. Erforderlich ist allerdings eine einschlägige Berufspraxis.

Trotz seines hohen Alters ließ es sich „Gambrinus“ nicht nehmen, die neuen Mitglieder der Brauerzunft persönlich in Empfang zu nehmen. „Die Fremdbestimmung hat nun ein Ende. Sie sind nach bestandener Gesellenprüfung nun selbst für sich verantwortlich“, sagte der „greise“ König, der im wahren Leben Oliver Landsberger heißt. Als Vorsitzender der Prüfungskommission für Brauer und Mälzer bei der IHK Dortmund übergab er gemeinsam mit Christian Czubeck die Gesellenbriefe an die frischgebackenen Kollegen.

Die SRH FernHochschule Riedlingen startete im Herbst 2009 den bundesweit ersten Fernstudiengang Lebensmittelmanagement- und technologie. Lebensmittel müssen heute nicht nur höchsten Qualitätsstandards genügen, sondern gleichzeitig auch Gewinn bringen.

Im Rahmen der Bundesvorstandssitzung des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes [EV] (DBMB) am 14. November 2009 in Darmstadt wurde wieder der beste Auszubildende in Deutschland im Lehrberuf Brauer und Mälzer ausgezeichnet. Der DBMB-Ausbildungspreis, ausgeschrieben für alle Auszubildenden dieses Faches, ob die Abschlussprüfung nun an den Handwerkskammern oder an den Industrie- und Handelskammern stattfindet, fördert in besonderer Weise die Leistungsbesten. Der beste Auszubildende des Jahres 2009 besuchte die Berufsschule in Dortmund. Seine Lehre absolvierte er nach dem Abitur in Leverkusen bei der Brauerei und Brennerei Sünner GmbH & Co. KG in Köln. Sein Name: Martin Sittkus, geboren in Ingolstadt am 24. März 1986. Die Ausbildung weckte bei ihm so viel Interesse, dass er nun seine Brauerkenntnisse in Berlin an der VLB vertieft. Übergeben wurde der Preis in Höhe von 1500 EUR sowie eine Ehrenurkunde bei dem Vorabendtreffen zur Bundesvorstandssitzung in Darmstadt durch die Präsidenten des DBMB, Thomas Lauer und Michael Doetsch.

Unter den 41 jungen Menschen, die derzeit in Nordrhein-Westfalen eine Berufsausbildung zum Brauer und Mälzer absolvieren, sind nur zwei Frauen. Eine von ihnen informierte die Schülerinnen und Schüler während der auf der Koelnmesse abgehaltenen „Berufe live Rheinland“ über diesen interessanten Ausbildungsberuf. „In diesem Beruf ist nicht nur Köpfchen gefragt“, weiß Miriam Seddig. „Da rund die Hälfte der Arbeit bei uns automatisiert ist, muss man auch noch körperlich arbeiten. Die Mischung macht’s. Und das macht eine Menge Spaß.“ Derzeit befindet sich die 19-Jährige im dritten Ausbildungsjahr bei der Iserlohner Brauerei. „Nach der Gesellenprüfung würde ich gerne im Sauerland bleiben und vielleicht irgendwann einmal eine kleine Gasthausbrauerei eröffnen.“

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