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Sie gehört zu den jüngsten und modernsten Brauereien Europas, wartet mit Superlativen auf und verbindet auf eigene Weise Tradition und Moderne – die Rede ist von der Moskovskaya Pivovarennaya Kompaniya ZAO (MPK) in Mytishi/Moskau in Russland. Bemerkenswert ist neben der Marketingstrategie die techni-sche Ausstattung auf höchstem Niveau. Die Ziemann Group, Ludwigsburg, errichtete als Turnkey-Lieferant die Brauereianlage, die in der ersten Ausbaustufe für 2,4 Mio hl produziert und nach der Erweiterung sechs Mio hl Kapazität haben wird. BRAUWELT sprach vor Ort mit dem Chefbraumeister Michael Ershov.

… traf sich die BRAUWELT mit Klaus Niemsch, dem Geschäftsführer der Stabifix Brauerei-Technik KG, Gräfelfing bei München. Das Unternehmen wurde 1961 von Dr. Karl Raible gegründet. Der Einsatz von Kieselgel zur effektiven Adsorption trübungsbildender Proteine zur Verbesserung der Haltbarkeit der Biere war und ist der Hauptzweck des Unternehmens, das seit seiner Gründung auf Innovationen und Verbesserungen bei seinen Produkten setzt, aber auch verstärkt auf die Beratung der Brauer vor Ort.

Eine angepasste Hopfungstechnologie bringt eine angenehme Bittere sowie ein erwünschtes Hopfenaroma ins Bier. Es wird ebenso ein wichtiger Beitrag für die Harmonie und die Geschmacksstabilität geleistet. Die Arbeit von Stefan Hanke, Thomas Becker, Werner Back und Martin Krottenthaler vom Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, publiziert im „Der Weihenstephaner“ Nr. 1, 2010, S. 22 bis 26, zeigt den großen Einfluss des Hopfens auf den Genusswert bzw. die Harmonie des Bieres. Durch die Pelletgabe werden neben Aroma- und Bitterstoffen weitere Substanzen (Polyphenole, unspezifische Weich- und Hartharze) in das Bier eingebracht, die sich positiv auf die Harmonie auswirken.

Seit 1. Juli 2010 sind neue EU-Vorschriften für die Kennzeichnung ökologischer/biologischer Lebensmittel und für die Abbildung des neuen EU-Öko/Bio-Siegels in Kraft getreten. Das so genannte „Euro-Blatt“ ist nun für alle verpackten Bioprodukte, die in einem EU-Mitgliedstaat hergestellt wurden und die notwendigen Normen erfüllen, verbindlich vorgeschrieben. Neben dem EU-Bio-Logo können auch andere private, regionale oder nationale Gütesiegel abgebildet werden. Für nicht verpackte und eingeführte Bio-Erzeugnisse ist es fakultativ. Die Wirtschaftsteilnehmer verfügen über einen Übergangszeitraum von zwei Jahren, um den neuen Kennzeichnungsvorschriften nachzukommen..

Der Anbau und damit die Versorgung mit Sommerbraugerste in Deutschland und Europa könnten auch in den kommenden Jahren weiterhin rückläufig sein. Die Versorgungssicherheit der Mälzereien wäre dann mittelfristig mit Winterbraugerste zu gewährleisten.

Auf der Pressekonferenz zum Barth-Bericht Hopfen 2009/2010 am 21. Juli 2010 in München stellte Regine Barth, geschäftsführende Gesellschafterin Joh. Barth & Sohn, die Zahlen zum Weltbierausstoß 2009 vor. Zum ersten Mal seit 1992 sei der Weltbierausstoß nicht mehr gestiegen, sondern um fast zehn Mio Hektoliter gesunken, erklärte Regine Barth. Insgesamt wurden weltweit mehr als 1,8 Mrd Hektoliter gebraut. Das entspräche in etwa der 18-fachen Produktionsmenge Deutschlands.

Die Gesamt-Recyclingrate bei Aluminium-Getränkedosen in der erweiterten EU 27 inklusive der EFTA-Länder und der Türkei hat sich 2008 weiter erhöht auf einen Stand von 63,1 Prozent. Damit verbesserte sich die Rate deutlich gegenüber 2007 (61,8%) respektive 2006 (57,7%). Der Anstieg um 5,4 Prozent in den vergangenen zwei Jahren ist auch der beeindruckend guten CO2-Bilanz mit einer Einsparung von über 310 000 Tonnen CO2 zu verdanken.

Weltweit verzeichnen nichtalkoholische Getränke das größte Wachstum im Getränkebereich. Ein Trend, der zu einer immer größeren Produktvielfalt im Markt führt. Neben verbraucherfreundlichen Verpackungsformen dominieren die großen Ernährungstrends „Wellness“, „Functional Food“ sowie neue Geschmackskombinationen. Entwicklungen, die auch das Spektrum, der von den DLG-Experten getesteten Produkte prägten.

„Mit dem Juni kam nicht nur der diesjährige Schönwetter-Sommer, sondern auch wieder der Optimismus in die Stimmung der sächsischen Brauer. Die Beschäftigten in den Brauereien arbeiten auf Hochtouren, die Vertriebsfahrzeuge laden zeitweise direkt vom Band und die Biergärten sind erfreulich gut gefüllt. Sächsisches Bier zu genießen – das kann so herrlich sein.“ So lautet der Kommentar von Heinz-Joachim Marre, dem Präsidenten des Sächsischen Brauerbundes, zum Ergebnis des Bierabsatzes per Juni 2010. Mit fast zehn Prozent Mehrabsatz gegenüber dem Vorjahresmonat konnte der Juni die Absatzverluste der ersten fünf Monate zwar noch nicht ausgleichen, es konnte jedoch eine deutliche Wende in Richtung positiver Jahresbierbilanz in allen 58 sächsischen Brauereien vollzogen werden.

Anlässlich der Eröffnung des 24. Meraner Stadtfestes gab es ein besonderes Highlight: es wurde der größte Bierkrug der Welt enthüllt. Der Bierkrug erfüllt mit seinen 12 910 Litern Fassungsvermögen die Voraussetzungen, um mit einem Eintrag in das „Guinness Buch der Rekorde“ rechnen zu können. Alles, was im Land Rang und Namen hat, war am 7. August 2010 bei der offiziellen Eröffnung des Meraner Stadtfestes 2010 anwesend. Neben Landeshauptmann Luis Durnwalder und Merans Bürgermeister Günther Januth war auch die Geschäftsführerin der Spezialbier-Brauerei Forst, Margherita Fuchs von Mannstein, zugegen. Nach den Grußworten des Präsidenten der Meraner Altstadtvereinigung, Joachim Ellmenreich, wurde das Objekt des angekündigten Weltrekordversuchs enthüllt: der größte Bierkrug der Welt.

Ein neuer Name allein ist keine Lösung. Pernod Ricard hat sein Weinbusiness in „Premium Wine Brands“ umgetauft, obwohl die wichtigste Marke – Jacob’s Creek – alles andere als „Premium“ ist. Ebenso Foster’s. Anlässlich der Suche nach Käufern für das Bier- und Weingeschäft ließen sich die Australier den klingenden Namen „Treasury Wine Estates“ einfallen. Welche „Schätze“ („treasures“) birgt das Massenmarken-Portfolio wohl? Mal abgesehen vom Wert des Geschäfts als solches (2 Mrd AUD bzw. EUR 1,4 Mrd EUR), ist der Name reine PR.

Bravo! Jetzt haben auch unsere Kollegen in den USA bemerkt, dass Private Equity den Einstieg ins Biergeschäft wagt. Der Branchendienst Beer Marketers Insights berichtet, dass der Private Equity Player Dean Metropoulos, der kürzlich den US-Brauer Pabst übernommen hat, nur der bislang letzte Privatinvestor ist, der auf den Geschmack gekommen ist. Weitere Coups von Privatinvestoren sind die Übernahme von Fritz Maytags Anchor Steam Brewery in San Francisco sowie der Kauf der High Falls Brewing Company und Anheuser-Buschs Tochterunternehmen Labatt USA durch KPS Capital Partners.

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