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Es ging ratz-fatz. Am 5. August 2010 wurden Duvel und de Koninck handelseinig. Duvel erhielt für geschätzt 30 Millionen EUR den Zuschlag. Der Deal umfasst das de Koninck-Immobilien-Portfolio mit Brauerei, sieben weiteren Immobilien und 63 Cafés. Auf dem heißumkämpften belgischen Außer-Haus-Markt sind die Pubs das Filetstück angesichts dessen, dass die Brauerei 2009 rund 300 000 EUR Verlust machte bei einem Umsatz von 6,6 Millionen EUR. Michel Moortgat, CEO bei Duvel Moortgat, schürt die Hoffnungen auf eine positive Trendwende für de Koninck: „Wir freuen uns, de Koninck in die Duval Moortgat Group aufzunehmen. Die starke Spezialitätenmarke Bolleke passt perfekt in unsere Range mit Duvel, Chouffe, Maredsous, Liefmans, Vedett, Bel Pils. Unser internationales Vertriebsnetz ist die ideale Basis, um de Koninck zu fördern. Beide Unternehmen halten Werte wie Familie und Tradition hoch.“

SABMiller trauert bestimmt der Fußball-WM nach. Hatte diese doch dem Unternehmen im zweiten Quartal ein kleines Absatzhoch beschert. Im Jahresvergleich verpassen Bier- und Softdrinkmengen das Vorjahresergebnis um ein Prozent. Die an der Londoner Börse gehandelten SABMiller-Aktien stiegen um 2,7 Prozent, nachdem CEO Graham Mackay ein leichtes Plus für Lagerbier im Juni verkündet hatte. SABMiller betont, dass das bisherige Finanzjahr voll auf Linie liege dank Preiserhöhungen und Kostenreduzierungen.

Craft Brewer setzen neuerdings auf Größe. Die in Portland ansässige Braugruppe Craft Brewers Alliance will 13,9 Millionen USD (10,5 Millionen EUR) für die hawaiianische Kona Brewing Company bezahlen und damit eine neunjährige Partnerschaft krönen. Kona soll eine hundertprozentige Tochter werden. Craft Brewers Alliance entstand aus dem Zusammenschluss der Widmer Brothers Brewing Company und der Redhook Ale Brewery 2008 und steht nach der Übernahme von Kona für einen Bierausstoß von etwa 700 000 hl.

Von der Vorstandsetage in Amsterdam aus gesehen, unterhält die österreichische Tochter Brau-Union viel zu viele Brauereien (8) und Vertriebszentren (20). Der reine Luxus, meckern die Controller, angesichts von nur 4,5 Millionen hl Bierausstoß im vergangenen Jahr. Seit Heineken 2003 die Brau-Union geschluckt hat, war man sich klar, dass Brauereischließungen a) äußerst unpopulär wären und b) Marktanteile kosten würden.

In der SABMiller-Vorstands­etage wird es wohl rote Köpfe geben, wenn die Quartalszahlen mit denen von Coors verglichen werden. SABMiller hat mit dem Konkurrenten Coors vor zwei Jahren in den USA ein Joint Venture gegründet – Miller Coors – frei nach der Devise: Gemeinsam sind wir stärker (gegen AB-InBev). Dummerweise halten sich die Coors-Marken auch in der Krise recht wacker, während Millers große Labels vom Sog des Niedergangs erfasst sind. So geht das schon einige Zeit. Aber warum? Kleiner Trost: Die Rivalen von AB-InBev kämpfen auch seit Jahren vergeblich gegen den Abwärtssog bei Budweiser.

Die Rangfolgeliste für die Jahre 2009 und 2008 zeigt die 53 meldenden GFGH-Unternehmen mit dem Gesamtum­satz und Gesamtabsatz (in Mio hl) für Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 30 Mio EUR. Weiterhin erfolgte eine Auftei­lung in Überregionalität, Nord-, Ost-, West - und Süddeutschland. Ferner ist separat jeweils nur der Großhandelsumsatz aufgeführt.

Schnell eine schwammige Zusage, etwas Schönfärberei. Hauptsache der Kunde unterschreibt erstmal. Ein bisschen herauswinden kann man sich dann immer noch. Ein gefährlicher Trugschluss. Verlässliche Versprechen sind der Motor einer jeden Unternehmung. Denn Lügen haben kurze Beine und ehrlich hält doch am längsten …

Erste Kostenschätzung | Österreich ist gemessen am Pro-Kopf-Konsum ein europäisches Bierland. Im Unterschied zu Schwellenländern wie China oder Brasilien stagnieren die inländischen Absatzmengen der deutschen und österreichischen Biermärkte oder sind rückläufig. Die Märkte sehen sich mit strukturellen wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Weitere Druckfaktoren, die alle Marktakteure der Herstellungskette, von der Brauerei bis zum Braugerste anbauenden Landwirt, betreffen, kommen hinzu und sind wichtige Determinanten für das aktuelle und zukünftige Geschehen in den Biermärkten. Einer davon ist die Rückverfolgung.

Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) hat erhebliche Auswirkungen auf die Bilanz und bringt gerade zum Umstellungszeitpunkt 2010 zahlreiche Wahlrechte. Hier gilt es, die richtigen Entscheidungen zu treffen, da diese das Rating durch die Banken beeinflussen und damit erhebliche finanzielle Auswirkungen mit sich bringen können. Hier wird zunächst ein kurzer Überblick über die Bilanzrechtsreform gegeben. Dabei wird speziell auf Änderungen eingegangen, die für Brauereien interessant sind. Dann wird aufgezeigt, welche Entscheidungen anstehen und welche Kriterien bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielen sollten. Dieser Artikel kann aufgrund der Fülle der Änderungen nur einen kurzen Abriss ohne Anspruch auf Vollständigkeit geben und nicht die konkret auf ein spezielles Unternehmen bezogene Beratung durch einen Wirtschaftsprüfer/Steuerberater ersetzen.

Winterbraugerste ist in Deutschland kein einfaches Thema. Gibt es genügend braufähige Sommergerste, wird sie links liegen gelassen. Ist Sommerbraugerste knapp, ist sie gern gesehen. Einen kalkulierbaren Winterbraugerstenmarkt im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Was also bewegt einen Züchter, seit 16 Jahren den Fokus auf Winterbraugerste zu legen – was, einen Mälzer, das Programm nach Kräften zu unterstützen? Die BRAUWELT sprach mit Dr. Jörg Großer, Zuchtleiter bei KWS Lochow, Otto Köneke, KWS Lochow Produktmanager Braugerste International, und Dr. Wolfhard Schmidt, Barley Development Manager, Malteurop, über die Zukunftschancen von Winterbraugerste auf dem hiesigen Markt.

Die European Brewery Convention (EBC) lädt in ihrer Eigenschaft als wissenschaftliches und technisches Organ der Brewers of Europe zum EBC Hopfen-Symposium nach Wolnzach bei München ein. Das Symposium findet vom 12.- 14. September 2010 im Deutschen Hopfenmuseum statt. Die Kongresssprache ist Englisch.

Die Sommergerstenernte in Europa wird in diesem Jahr kleiner als 2009 ausfallen. Neben der reduzierten Fläche in fast allen Regionen – bis auf Dänemark – sind aus heutiger Sicht die ertraglichen und qualitativen Werte zudem sehr heterogen. Das nasse Frühjahr in einigen Regionen und die anschließende Hitze haben den Pflanzen zugesetzt.

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