Produktinnovationen tragen das Biermixsegment auch ins neue Jahrzehnt und verhelfen der Wachstumssorte der letzten zehn Jahre auch weiterhin zur Impulskraft im nationalen Biermarkt. Nach jahrelangen, zuweilen rasanten Zuwächsen erreichte der Biermixmarkt 2009 mit einem moderaten Rückgang von –3,1 Prozent (Quelle: Deutscher Brauer-Bund 2009) erwartungsgemäß zwar seine Konsolidierungsphase, konnte aber bereits in der zweiten Jahreshälfte wieder leicht aufholen. Der Anteil von Biermischgetränken im Handel lag 2009 laut AC Nielsen nahezu unverändert bei 6,5 Prozent (+0,1%). Damit rangiert Biermix nach Pils und Export gleich hinter Weizenbieren und ist aus dem Sortenportfolio der deutschen Brauer nicht mehr wegzudenken.
Nach der alljährlichen BrandFinance® Global 500 Umfrage zu den 500 wichtigsten globalen Marken, die von Brand Finance plc, dem weltweiten Marktführer beim Evaluieren von Markenwerten, veröffentlicht wurde, mussten die europäischen Biermarken Heineken, Amstel und Stella Artois ihre Spitzenplätze an Budweiser, Corona und Foster’s abtreten.
Auf der Konferenz der Arbeitsgruppe Folie der Initiative Label-Forum am 18. Mai 2010 in Trebbin/Brandenburg konnte die „Blaupause“, der Musterblattentwurf der Folienspezifikation, nach intensiven Klärungen fertiggestellt werden. In diesen Entwurf werden jetzt die sortenbezogenen, zum Teil noch vorläufigen Einzelwerte eingetragen und in Folge durch Langzeitmessungen und Etikettierpraxis validiert.
Ein neues Gebiet für die klassische Lebensmittelkontrolle ist der Marktplatz Internet. Wie Praktiker dieser Herausforderung gerecht werden können, haben am 26. und 27. April rund 100 Teilnehmer der Tagung European Food Law Practioneers (FLEP) in Berlin diskutiert. Gastgeber dieser europäischen Fachkonferenz war das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL).
„Der deutsche Getränkefachgroßhandel braucht starke Marken mit entsprechenden Spannen, um seine Dienstleistungen darstellen zu können“, lautet der zentrale Appell des Bundesverbandes des deutschen Getränkefachgroßhandels [EV] (BV GFGH), den sein Geschäftsführender Vorstand Günther Guder im Jahresgespräch mit der Presse am 18. Mai 2010 mit einer konkreten Erwartung verband: „Wir erwarten daher von der Getränkeindustrie eine unterstützende Vertriebspolitik, die mehr Wertschöpfung ermöglicht und mit der Wertevernichtung im Handel Schluss macht.“
Dr. Martin Biendl, Dr. Christoph Pinzl, Deutsches Hopfenmuseum Wolnzach, 2008, 124 Seiten, zahlr. Abb., Paperback, 14,80 EUR.
Für Biermischgetränke gibt es nach der offiziellen Statistik im Jahr 2009 einen Absatzrückgang um 3,1 Prozent, aus der Erhebung des Autors 3,7 Prozent. Über die Gründe für den Rückgang und die variierenden Zahlen informiert dieser Artikel.
Um dem leicht rückläufigen deutschen Biermarkt entgegenzusteuern, erweitern Brauereien kontinuierlich ihre Produktpalette um Biermischgetränke und alkoholfreie Getränke. Diese erfordern eine Umorientierung in der mikrobiologischen Betriebskontrolle. Vor allem Getränke mit einem niedrigen pH-Wert stellen aus mikrobiologischer Hinsicht eine große Herausforderung dar. Der Beitrag gibt einen Überblick über ausgewählte Möglichkeiten einer Qualitätskontrolle.
Im März 2010 nahm die Lahnsteiner Brauerei ihre neue Dampfversorgung in Betrieb. Erstmals in einer deutschen Brauerei kamen dabei zwei Mini-Dreizugkessel des italienischen Anbieters Manara mit einer Leistung von jeweils 800 kg/h zum Einsatz. Damit sind die Weichen für eine effiziente und flexible Dampfversorgung gestellt.
Modernste Technologie im Dienste der Anwender bieten das TurbiGuard und das PhaseGuard, die Produkte der Sigrist-Photometer. Je nach Ausführung kommen die Geräte zur kontinuierlichen Messung mittlerer bis hoher Trübung oder als Phasenschalter für Trübung bzw. Farbe zum Einsatz. Das dichtungslose Design des Messkopfes mit Saphirfenstern ermöglicht den Einsatz in praktisch sämtlichen Prozessanwendungen, von der Filtrationskontrolle in Brauereien bis zur Trübungssteuerung in industriellen oder chemischen Prozessen.
Brauereien müssen im heutigen harten Wettbewerb eine gleichbleibend hohe Bierqualität brauen. Vom Mahlen und Maischen, Kochen und Gären, Filtern und Aufbereiten bis zum Befüllen von Fässern und Flaschen muss der Brauprozess sicher zu überwachen und zu steuern sein. Hierzu zählen auch die Füllstandsmessung und -erkennung, der Trockenlaufschutz von Pumpen und eine genaue Phasentrennung von Bier zu Reinigungsmittel und umgekehrt. Zwei Messgeräte der neuen Generation werden hier in ihrer Funktionsweise vorgestellt.
Der Beuth Kommentar von Sigrid Krüger und Regina Zschaler zum Thema Reinigung und Desinfektion; DIN Deutsches Institut für Normung [EV] (Hrsg.), Beuth Verlag GmbH: Berlin, Wien, Zürich, 2., vollständig überarbeitete Auflage. 2010, 128 Seiten, broschiert, 34,00 EUR.