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Das Sommerwetter und die Begeisterung über die Fußball-Weltmeisterschaft sorgten beim GFGH für rund zehn Prozent mehr Getränkeumsatz als im Juni 2009. Dabei lagen Bier und Wasser als Favoriten nahezu gleichauf. Fast 90 Prozent der Mitgliedsunternehmen des

Von den circa 60 größten befragten GFGH-Unternehmen besitzen die 32 größten Unternehmen mit eigenem Einzelhandel circa 1881 eigene Geschäfte (Vorjahr 1760) mit einem Umsatz von 909,9 Mio EUR (Vorjahr 884,0 Mio EUR). Da dieser Geschäftsbereich eine Sonderstellung im GFGH einnimmt, soll er auch in einer zweiten Rangfolgeliste detailliert aufgeführt werden.

Die kontinuierliche Qualität eines Bieres hängt von vielen Faktoren ab. Neben den Rohstoffen Wasser, Malz und Hopfen ist die Brauereihefe ein wichtiger Bestandteil, der zum Gelingen eines qualitativ hochwertigen Bieres beiträgt. Das Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität der TU München hat eine umfassende Qualitätssicherung der Kulturhefeanzucht etabliert, die die hohen Ansprüche eines Bierbrauers an eine Hefereinkultur erfüllen.

Die Diskussion um die Verfügbarkeit und die Verarbeitbarkeit von Winterbraugerstensorten flammt immer dann auf, wenn es zu Engpässen bei der Versorgung mit Sommerbraugerste kommt. Unterdurchschnittliche Ernteergeb-nisse für Sommergerste in den Jahren 2006 und 2007 hatten zuletzt das Interesse an guten Winterbraugerstensorten wieder gesteigert. Zum einen war der geringe Preisvorteil von Winterbrau-gerstensorten gegenüber den Sommergersten gerade in der Zeit, als die Erzeugerpreise sich mehr als verdoppelten, aus wirtschaftlichen Überlegungen interessant. Andererseits konnten durch den Einsatz von Winterbraugersten Engpässe in der Versorgungsbilanz sowie unzureichende Qualitäten bei Sommergersten aufgefangen werden. Das Tabu des Einsatzes von Winterbraugerste bröckelte, und aus der Not heraus war der Anbau und die Verarbeitung von qualitativ hochwertigen Winterbraugerstensorten in der Agrar-, Mälzerei- und Brauwirtschaft wieder Thema.

Vieles hat die Bierlandschaft in den letzten Jahren und Jahrzehnten beeinflusst und verändert. Die Globalisierung, die wirtschaftliche Entwicklung, der Generationswandel, eine veränderte Gesetzgebung, ein wachsendes (und übermäßiges) Gesundheitsbewusstsein und der zunehmende Wunsch nach Individualität sind nur einige Gründe dafür, dass die Zeiten schon lange vorbei sind, in denen Brauereien ausschließlich Bier brauten. Die neuen zielgruppenorientierten Trends stellen auch Anlagenbauer vor neue Herausforderungen, wie diese Artikelserie am Beispiel des russischen Nationalgetränks Kwass illustrieren wird. Der vorliegende Teil betrachtet zunächst die Marktsituation.

Mit der Reihe „Ihr Fazit bitte …“ startet die BRAUWELT eine neue Serie. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Themen der Branche, zu denen ausgewiesene Experten ihres Faches Stellung beziehen. Den Anfang macht Dr. Martin Farack, Referatsleiter Pflanzenbau in der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena und Geschäftsführer des Thüringer Braugerstenvereins e.V., zur aktuellen Situation auf dem Braugerstenmarkt 2010.

Sie gehört zu den jüngsten und modernsten Brauereien Europas, wartet mit Superlativen auf und verbindet auf eigene Weise Tradition und Moderne – die Rede ist von der Moskovskaya Pivovarennaya Kompaniya ZAO (MPK) in Mytishi/Moskau in Russland. Bemerkenswert ist neben der Marketingstrategie die techni-sche Ausstattung auf höchstem Niveau. Die Ziemann Group, Ludwigsburg, errichtete als Turnkey-Lieferant die Brauereianlage, die in der ersten Ausbaustufe für 2,4 Mio hl produziert und nach der Erweiterung sechs Mio hl Kapazität haben wird. BRAUWELT sprach vor Ort mit dem Chefbraumeister Michael Ershov.

… traf sich die BRAUWELT mit Klaus Niemsch, dem Geschäftsführer der Stabifix Brauerei-Technik KG, Gräfelfing bei München. Das Unternehmen wurde 1961 von Dr. Karl Raible gegründet. Der Einsatz von Kieselgel zur effektiven Adsorption trübungsbildender Proteine zur Verbesserung der Haltbarkeit der Biere war und ist der Hauptzweck des Unternehmens, das seit seiner Gründung auf Innovationen und Verbesserungen bei seinen Produkten setzt, aber auch verstärkt auf die Beratung der Brauer vor Ort.

Eine angepasste Hopfungstechnologie bringt eine angenehme Bittere sowie ein erwünschtes Hopfenaroma ins Bier. Es wird ebenso ein wichtiger Beitrag für die Harmonie und die Geschmacksstabilität geleistet. Die Arbeit von Stefan Hanke, Thomas Becker, Werner Back und Martin Krottenthaler vom Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie, Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, publiziert im „Der Weihenstephaner“ Nr. 1, 2010, S. 22 bis 26, zeigt den großen Einfluss des Hopfens auf den Genusswert bzw. die Harmonie des Bieres. Durch die Pelletgabe werden neben Aroma- und Bitterstoffen weitere Substanzen (Polyphenole, unspezifische Weich- und Hartharze) in das Bier eingebracht, die sich positiv auf die Harmonie auswirken.

Seit 1. Juli 2010 sind neue EU-Vorschriften für die Kennzeichnung ökologischer/biologischer Lebensmittel und für die Abbildung des neuen EU-Öko/Bio-Siegels in Kraft getreten. Das so genannte „Euro-Blatt“ ist nun für alle verpackten Bioprodukte, die in einem EU-Mitgliedstaat hergestellt wurden und die notwendigen Normen erfüllen, verbindlich vorgeschrieben. Neben dem EU-Bio-Logo können auch andere private, regionale oder nationale Gütesiegel abgebildet werden. Für nicht verpackte und eingeführte Bio-Erzeugnisse ist es fakultativ. Die Wirtschaftsteilnehmer verfügen über einen Übergangszeitraum von zwei Jahren, um den neuen Kennzeichnungsvorschriften nachzukommen..

Der Anbau und damit die Versorgung mit Sommerbraugerste in Deutschland und Europa könnten auch in den kommenden Jahren weiterhin rückläufig sein. Die Versorgungssicherheit der Mälzereien wäre dann mittelfristig mit Winterbraugerste zu gewährleisten.

Auf der Pressekonferenz zum Barth-Bericht Hopfen 2009/2010 am 21. Juli 2010 in München stellte Regine Barth, geschäftsführende Gesellschafterin Joh. Barth & Sohn, die Zahlen zum Weltbierausstoß 2009 vor. Zum ersten Mal seit 1992 sei der Weltbierausstoß nicht mehr gestiegen, sondern um fast zehn Mio Hektoliter gesunken, erklärte Regine Barth. Insgesamt wurden weltweit mehr als 1,8 Mrd Hektoliter gebraut. Das entspräche in etwa der 18-fachen Produktionsmenge Deutschlands.

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