Nicht nur die quantitative Bestimmung der Aminosäuren in Würzen ist wegen der Bedeutung für die Versorgung der Hefeernährung von Interesse, sondern auch der Abbau während der Gärung. So ist bekannt, dass die Bildung der höheren Alkohole N-Propanol, I-Butanol, I-Amylalkohole (2-und 3-Methylbutanol) aus den entsprechenden Aminosäuren über den „Ehrlich-Weg“ (1) (Abb. 1) korrespondiert. Dieser Beitrag geht auf die Bestimmung der Aminosäuren in Kongresswürzen diverser Malze, in Würzen, im Gärverlauf von unter- und obergärigen Bieren sowie diversen Pilsbieren in Korrelation zu den korrespondierenden höheren Alkoholen ein.
Abweichungen | Die Detektion der Stammwürze im Sudhausbereich mittels Inline-Technik stellt eine praktische und bequeme Alternative zum traditionellen Spindeln dar. Doch wie genau sind solche Messverfahren? Um den Messwertunterschied im Vergleich zu Laborgeräten festzustellen, wurden in einer Kooperation zwischen dem Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität und vier Industriebetrieben mit einem Versuchsaufbau in einer mittelständischen Brauerei drei Inline- Stammwürzemessgeräte von verschiedenen Herstellern getestet.
Seit Jahrzehnten werden mikrobiologische Analysen zur Produktkontrolle bei Lebensmitteln und Getränken erfolgreich eingesetzt. Bei Kontaminationen mit Mikroorganismen sind die Schwere der Produktschädigung und der Einsatz einer zielgerichteten adäquaten Desinfektion oft erst nach der Identifizierung der Keime möglich. Gelingt die Anzucht der mikrobiologischen Produktschädlinge, schließt sich eine Erregeridentifizierung an, die je nach Methode frustrierend, zeitraubend oder wenig aussagekräftig sein kann. Die herkömmlichen Verfahren beruhen auf biochemischen Tests, bei denen die Identifizierung anhand artspezifischer Wachstums-, Stoffwechsel und Reaktionsmuster erfolgt oder durch manuelle Vergleiche der Morphologie. Alternative Methoden wie die Polymerasekettenreaktion (PCR) oder die Massenspektrometrie (MS) bieten Vorzüge. Wann sich welche Methode eignet, wird hier erläutert.
Man macht uns vielerorts glauben, das Ende der klassischen Mikrobiologie sei bereits eingetreten oder stünde unmittelbar bevor. Der konventionelle Mikrobiologe und Hygieniker sei also ein Auslaufmodell kurz vor den Friedhofstüren. Lesen Sie eine Betrachtung zu den klassischen und gängigen mikrobiologischen Abläufen im Labor und zu deren Praktikabilität. Denn in den klassischen Befunden steckt sehr viel mehr drin, als ein flüchtiger Blick vermuten lassen könnte.
Forderungen des Gesetzgebers, den Verbraucher optimal vor gesundheitlicher Gefährdung und vor Übervorteilung zu schützen, Forderungen des Handels, der als Vertreiber seiner Marken die Produktsicherheit gewährleisten muss, der eigene Qualitätsanspruch und nicht zuletzt das Verlangen des Konsumenten nach reinen, unverfälschten Lebensmitteln veranlassen die Unternehmen, zahlreiche Untersuchungen und Kontrollen auszuführen. Der Zwang, die Herstellungskette der Erzeugnisse zwischen Urproduktion und Konsument vollständig dokumentieren zu können, verlangt vom Betrieb Rohstoffe, Produktionsverlauf und schließlich das verpackte Gut in geeigneter Weise zu überwachen. Die durchgängige Betriebskontrolle hilft, diese Forderungen und Ansprüche umzusetzen.
Einer der wichtigsten Faktoren für die Qualitätskontrolle in Brauereien ist die Messung des Sauerstoffgehaltes in den Getränken. In zahlreichen Stationen des Produktionsprozesses spielt die Sauerstoffmessung eine herausragende Bedeutung, von der Aufbereitung des Brauwassers bis zur Gesamtsauerstoffbestim-mung im auslieferungsfertigen Produkt. Es ist wichtiger denn je, eine akkurate Analyse des Parameters Sauerstoff mit modernen Analysegeräten durchzuführen.
Seit 1967 ist die Anton Paar GmbH in Zusammenarbeit mit der LfM Dr. Hans Stabinger GmbH in der Entwicklung und Herstellung von hochpräzisen und zuverlässigen Dichtemessgeräten für Industrie und Wissenschaft tätig. Die Broschüre „Die Gute Dichtemessung“ stellt eine Zusammenfassung der Erfahrungen und Einsichten auf dem Gebiet der Dichtemessung aus über vierzig Jahren dar.
Wolfgang Kunze, VLB Berlin, 4. neu überarbeitete englische Auflage, 2010, 1100 Seiten, 850 Abbildungen, Hardcover, ISBN 978-3-921690-64-2, 149 EUR.
Dr. Franz Eckert (Hrsg.), 288 Seiten mit Abb., zahlreichen Tabellen, Kalendarium, Anhang, Format A 5, Pappeinband, Eigenverlag, Tholey, Zimmermann Druck + Verlag GmbH, Balve, ISBN 978-3-89053-123-6, 17 EUR.
Zum Thema mikrobiologischer Schnellnachweis und zur PCR-Analyse existieren viele Meinungen, doch welche ist richtig? Wie kann eine Brauerei einschätzen, ob ein Schnellnachweis gebraucht wird oder eher doch nicht? Stellt man neutral die beiden Techniken „konventionelle Anreicherung“ und „PCR-Analyse“ gegenüber, muss man so unterschiedliche Komponenten betrachten wie Nutzen, Zeit, Kosten und nicht zuletzt die Machbarkeit.
Die BRAUWELT sprach mit Dr. Martin Biendl, Hopsteiner Mainburg, einem langjährigen Mitglied der Arbeitsgruppe Hopfenanalyse (AHA) über internationale Kooperationen auf dem Gebiet der Hopfenanalyse, über aktuelle Umorganisationen in diesem Bereich sowie über den Stand der Planungen für das nächste EBC-Hopfensymposium vom 12. bis 14. September 2010. Dr. M. Biendl kennt sich als Vorsitzender des EBC-Hopfenanalysenkomitees, Co-Vorsitzender des „International Hop Standards Committee“ sowie als wissenschaftlicher Leiter des EBC-Hopfensymposiums bestens mit den Aufgaben und Organisationsstrukturen auf diesen Gebieten aus.
Die digitalen Druckschalter der Baureihe TED sind ab sofort mit verschiedenen 3A-zertifizierten Prozessanschlüssen erhältlich. Das hygienische Messinstrument eignet sich u. a. für Anwendungen in der Getränkeindustrie. Alle medienberührenden Bauteile des Druckschalters sind aus säurebeständigem Edelstahl gefertigt und erfüllen die FDA- und EHEDG-Anforderungen hinsichtlich Design, Material und Endfertigung. Der digitale Druckschalter eignet sich zur absoluten und relativen Druck- und Unterdruckmessung bis 400 bar.