Auf der Canadean Beer Conference in Amsterdam (26./27. Mai 2010) zerpflückten die Großkopferten der Getränkeindustrie die Multi-Getränke-Strategie: Wein und Bier vertrügen sich nun mal von Haus aus nicht. Irgendwie erinnerte das Ganze an das Gemosere der beiden älteren Herren Statler & Waldorf aus der Muppet Show. Zugegeben, Foster’s Wein+Bier+Spirituosen-Strategie ist gescheitert. Nach all dem Genöle der Analysten blieb Foster’s CEO auch nichts anderes übrig, als zur Axt zu greifen und die Geschichte aufzuspalten. Doch das beweist keineswegs, dass die Strategie von vornherein falsch war. Vielleicht waren die Anstrengungen in den USA zu lau gewesen, Verkaufs- und Vertriebspersonal sowie Management den Herausforderungen eines großen Weinportfolios nicht gewachsen. Äußere Faktoren brachten die Sache schließlich zum Scheitern. Nicht zuletzt Überkapazitäten und Währungsparitäten. Seit dem Kauf von Southcorp 2005 zog der Aussi-Dollar mit dem US-Dollar nahezu gleich.
Des Königreichs größte Supermarktkette Tesco fordert Mindestpreise für Alkohol. Ja supi, denn Tesco ist dafür bekannt, alle Naselang die Preise zu senken, um den Wettbewerbern eins auszuwischen. Tesco ist das erste Einzelhandelsunternehmen, das die neue Regierungskoalition beim Kampf gegen Angebote unter Einstandspreis unterstützt. Rivale Sainsbury‘s meckert: Mindestpreise träfen seine Kunden in unfairer Weise. Andere wie Asda und Waitrose befürworten Tescos Vorstoß. Vielleicht wollen die Händler sich nur mit der neuen Regierung gut stellen, wohl wissend, dass Mindestpreise in Brüssel im Zweifelsfall keine Chance haben.
Südkoreas Wirtschaft ist auf einem guten Weg. Im ersten Quartal 2010 zogen die Exporte an, die Inlandnachfrage erstarkte. Das Verbrauchervertrauen in Asiens viertgrößter Volkswirtschaft ist erstmals nach sieben Monaten wieder gestiegen und damit die Zuversicht der Firmen auf ein Sieben-Jahres-Hoch. Banken sind liquide wie lange nicht und öffnen das Kreditfüllhorn. Unbestätigten Berichten zufolge nutzen Affinity Equity Partners und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) die Gunst der Stunde und refinanzieren ihr Darlehen über 824 Mio USD, das sie vor einem Jahr zum Kauf der Oriental Brewery (1,8 Mrd USD) von AB-InBev aufgenommen haben.
Vor dem Gesetz sind alle gleich. Die US-Steuerbehörde IRS hat den Kalmanovitz Charitable-Trust angewiesen, die Pabst Brewery (u. a. Marke Pabst Blue Ribbon) zu verkaufen. Trust-Gründer Kalmanovitz hatte die Pabst Brewing Company 1985 erworben. Nach Bundesgesetz dürfen wohltätige Stiftungen aber nicht länger als fünf Jahre gewinnorientierte Unternehmen besitzen. Die erste Frist lief 2005 ab. Die IRS verlängerte sie daraufhin bis 2010. Wie der Trust das geschafft hat, werden wir wohl nie erfahren. Doch nun ist Schluss: Das einstige Arbeiterbier aus Milwaukee, das sich zur Kultmarke für Hipsters gemausert hat, wird jetzt von einem schillernden Investor übernommen: C. Dean Metropoulos. Der 62-Jährige blättert dafür angeblich 250 Mio USD (206 Mio EUR) auf den Tisch.
Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Fruchtsaftindustrie stieg die industrielle Produktion an Frucht- und Gemüsesäften sowie an Frucht- und Gemüsenektaren von 3320,5 Mio l im Jahr 2008 auf 3370,5 Mio l im Jahr 2009. Dieser Produktionszuwachs um +1,5 Prozent ergab einen wertmäßigen Anstieg von 1, 3 Prozent. In der folgenden Darstellung sind aus Vergleichsgründen die Gemüsesäfte und -nektare nicht enthalten. Sie werden im kommenden Jahr mit abgefragt werden und dann im Zweijahresvergleich für die einzelnen Unternehmen mit enthalten sein. Die Produktionsmengen für die Gemüsesäfte und -nektare wurden mit 82,1 Mio l für 2008 und 75,3 Mio l für 2009 angegeben.
8. Internationale Etikettenkonferenz. Die Vorträge, herausgegeben von Brigl & Bergmeister GmbH, Niklasdorf, 2009, 224 S., 30,00 EUR.
Trotz Konjunkturflaute: Unternehmen aus Handel und Industrie investierten auch 2009 kräftig in die Werbung. 20,8 Milliarden EUR flossen in so genannte Above-the-Line-Maßnahmen (nach Nielsen Research), also die klassischen Medien TV, Radio und Print. Mit 9,4 Milliarden EUR verbuchte die Fernsehwerbung den größten Anteil, gefolgt von Zeitungen (5,3 Mrd EUR), Publikumszeitschriften (3,4 Mrd EUR) und Radio (1,3 Mrd EUR). Allein die Getränkewirtschaft war mit Werbeausgaben in Höhe von 954,9 Millionen EUR beteiligt. Angesichts der täglichen Werbeflut stellt sich die Frage nach der Effizienz und dem Einsatz von alternativen oder ergänzenden Werbeformen.
Gutes Bier gegen gutes Geld – so lässt sich die Kernkompetenz der Brauereien auf den Punkt bringen. Doch die Gleichung geht nicht auf, heißt es doch oft genug „Gutes Bier gegen unsichere Forderung“. Den meisten Kunden muss ein Zahlungsziel gewährt werden, und so kommt zum Brauen und Verkaufen von Bier eine weitere Aufgabe hinzu: Forderungen müssen zu Geld gemacht werden.
„Strategische Überlegungen, Planungsprozesse – jetzt in der Saison? Nein, da warten wir bis Herbst, wenn wir den Kopf wieder frei haben.“ So oder ähnlich klingen oft die Reaktionen von Führungsverantwortlichen, wird von Außenstehenden nach strategischen Themen gefragt. „Saisonstress“ ist ein häufiges Wort in der Brau- und Getränkebranche und ein Unwort zugleich. Jetzt, in der Saison, verkauft sich das Bier doch fast von selbst. Die Kehrseite: Aufgrund saisonal bedingten Aufgabendrucks helfen nicht einmal permanente Zwölfstundentage, den Aufgabenberg zu verringern. Der Blick für das Ganze bleibt auf der Strecke.
Zum jährlichen Erfahrungsaustausch Ende April in Dresden konnten die VLB Berlin und die Brauersozietät Mitte, die Gemeinschaft der in der geografischen deutschen Mitte liegenden Brauerverbände, rund 80 Fachkollegen begrüßen. Prof. Dr. Michael Esslinger, Chef des Freiberger Brauhauses, führte kompetent durch das Programm, das schon am Vor-abend mit Fachgesprächen und Freibier von der Feldschlösschen-Brauerei auf Einladung von Heinz-Joachim Marre, Präsident des Sächsischen Brauerbundes, begann.
Elopak ist das erste Verpackungsunternehmen, das sich an dem „Carbon Disclosure Project Supply Chain“ (CDP), einem internationalen System zur Bemessung des CO2-Ausstoßes innerhalb der Beschaffungskette beteiligt. Dieses stellt das Bewusstsein um die Gefahren des Klimawandels in den Mittelpunkt jeder aller Geschäftsstrategien. Im Rahmen des CDP wurde die weltweit größte Datenbank mit Angaben zu den CO2-Emissionen von Unternehmen und Informationen zum Klimawandel geschaffen. Auf die Bitte eines weltweit operierenden Kunden hin berichtete Elopak 2009 an das CDP Supply Chain und belegte unter 700 Lieferanten einen Platz im ersten Viertel. Wir werden Daten von all unseren Zulieferern sammeln, welche wir in diesem Zusammenhang um die Offenlegung ihrer Maßnahmen zur Nachhaltigkeit gebeten haben.
Jumo löst mit einer Neuentwicklung die erfolgreiche erste dTRANS…01-Serie ab. Mit erweiterten Funktionen im gleichen kompakten Gehäuse deckt die Geräteserie JUMO dTRANS pH/CR/AS/Ci 02 nun alle Messgrößen ab. Die Geräte im Schalttafel-Einbaugeräte haben ein Einbaumaß von 96 mm x 48 mm x 90 mm (B x H x T) und sind auch im Aufbaugehäuse – Schutzart IP 67 – lieferbar.
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