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Die "Kennzeichnungsberechtigung" von Fassbier wird seit vielen Jahren unter Juristen intensiv diskutiert. Mit einer aktuellen Entscheidung des Oberlandesgerichts Köln vom 24. August 2001 dürfte sich jedoch eine klare Tendenz zugunsten der "ausschließlichen Kennzeichnungsberechtigung von Brauereien" ergeben. Das Oberlandesgericht Köln hat sich ausdrücklich der Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf ("Brauwelt" 2000, Heft 36 - Seite 1460 ff.) angeschlossen, wonach nur Brauereien berechtigt sind, ihr Fassbier mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zu versehen.

In der überwiegenden Anzahl versehen Brauereien gastronomietypisches Fassbiergebinde (30 l und 50 l mit KEG-Verschluss) lediglich mit einem Abfülldatum.
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Die Centec GmbH hat Anfang 2001 der Binding Brauerei AG im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen im Bereich des Sudhauses neuartige Sensoren auf Basis der Ultraschallmessung geliefert und in Betrieb genommen. Die Innovation der Geräte liegt in der gleichzeitigen Bestimmung der Extraktkonzentration und des Durchflusses. Die Kommunikation erfolgt über Profibus. Der vorliegende Beitrag beschreibt Konzept und Vorteile des neuen Systems.

Mehrweg-Glasflaschen erfahren nach mehreren Durchläufen der Abfülllinien primär einen mechanischen Verschleiß (mechanisches Scuffing), sichtbar an den weißen Aufrauungen im Brust- und Bodenbereich (Reibringe).

Zusätzlich werden die Flaschen bei jedem Umlauf in der Flaschenreinigungsmaschine mit heißer Natronlauge gewaschen, was zwangsläufig zu einer chemischen Beanspruchung (Glasabtrag, chemisches Scuffing) führen muss, da Behälterglas kein alkalibeständiges Material ist (1, 2).
Der Glasangriff kann durch bestimmte Lauge-Inhaltsstoffe verstärkt, aber auch abgeschwächt werden. In letztere Richtung gehen die Bemühungen vieler Reinigungsmittelhersteller bei ihrer Suche nach geeigneten Additiven für die Laugebäder, die den Glasabtrag mindern oder ganz vermeiden sollen.B.
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Zu diesem Problem informierte Rüdiger Gruß, Leiter Technologie der Binding Brauerei, Frankfurt/M. In den deutschen Brauereien werden jährlich etwa 220 000 t CO2 als Schutz- und Spanngas eingesetzt. Es handelt sich dabei um 2/3 rückgewonnene Gärungskohlensäure, immerhin
70 000 t liefert die Industrie aus natürlichen Vorkommen und chemischen Prozessen. Es liegen nur wenig Hinweise über Qualitätsanforderungen vor. Der Technisch-Wissenschaftliche Ausschuss der VLB (TWA) hat eine Initiative gestartet, für alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Branchen-Spezifikationen zu vereinbaren. Das Dokument vom Europäischen Industriegasverband (EIGA) bietet sich als Grundlage für die Brau- und AFG-Industrie an. Diese Qualitätsbeschreibung kann auch für Eigen-CO2 angewendet werden..

Im Rahmen einer Veröffentlichungsreihe präsentiert die Brautechnik in den folgenden Ausgaben wesentliche Geschmacks- und Geruchseindrücke im Bier. Bestimmte chemische Substanten im Bier können charakteristischen Fehlaromen im Bier zugeordnet werden. Diese Schlüsselsubstanzen wurden von der Firma FlavorActiV, Chinnor, England, in sogenannten Flavorfiles dargestellt. Diese Zusammenstellung wurde in der vorliegenden Version adaptiert und wird in Folge komplett wiedergegeben. ...

Tabelle (Mineralstoffe/Spurenelemente - Funktion im Körper - Mangelerscheinungen - empfohlene tägliche Zufuhr (Erwachsene)

Prof. Dr.-Ing. Bernd Lindemann, Fachhochschule Wiesbaden, sprach anlässlich des Kölner Brauertages über das Problem der Hefeherführung in der Brauerei. In der Regel erfolgt die Herführung nach Erfahrungswerten, d.h. nach der Hauptgärung wird die Hefe zwischengelagert und je nach Firmenphilosophie x-mal mit frischer Würze angestellt. Ziel der Zwischenlagerung ist, die Vitalität der Hefe bis zum nächsten Anstellen zu erhalten. Es muss hierfür ein Milieu geschaffen werden, bei der die Hefe ihre Reservestoffe langsam aufbraucht und eine Kontamination mit anderen Mikroorganismen ausgeschlossen sein muss. Optimale Lagerbedingungen sind:
- Lagertemperatur 5 ... 3°C;
- Lagerzeit: je kürzer, desto besser;
- Lagern unter Bier;
- keine Belüftung während der Lagerung..

Ein schwerer Unfall an einer Flaschenreinigungsmaschine ist u.a. auf den Konstruktionsmangel eines Mannlochklappen-Verschlusses zurückzuführen. Um Gefährdungen und Unfälle in anderen Betrieben zu verhindern, appelliert die BGN an Betreiber und Hersteller von Flaschenreinigungsmaschinen, ihre Maschinen zu überprüfen und gegebenenfalls Nachbesserungen vorzunehmen.
Seit Tagen läuft in dem Getränkebetrieb die Generalüberholung einer Flaschenreinigungsmaschine auf Hochtouren. Bis zu 12 Stunden täglich arbeiten die Monteure der Herstellerfirma, um ihre Aufgabe termingerecht zu erfüllen. Am nächsten Tag soll die Maschine wieder in Betrieb gehen. Bei dem verantwortlichen Monteur Bernd B. herrscht daher auch schon ziemliche Hektik. Die Maschine ist mit Wasser und Natronlauge gefüllt.
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Wenn Sie sich ausgelaugt fühlen und Ihr Energielevel in einem Dauertief zu sein scheint, sollten Sie sich selbst fragen, ob Sie genug trinken.
Dr. Susan Shirreffs, eine Expertin auf dem Gebiet des Flüssigkeitsmangels am Institut für biomedizinische Wissenschaften an der Universität Aberdeen, meint dazu: "Die meisten Menschen müssen etwa ein bis zwei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden. Selbst ein geringer Flüssigkeitsmangel kann Kopfschmerzen, Lethargie oder nur eine verringerte Aufmerksamkeit verursachen."
Flüssigkeitsmangel kann durchaus ernste Folgen haben. Wer regelmäßig sehr wenig trinkt, riskiert langfristig Probleme mit Nieren, geistiger Leistungsfähigkeit, Verdauung oder sogar mit dem Herzen.
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Dipl.-Wi.-Ing. Jörg Dettmar, Holsten-Brauerei AG, Hamburg, suchte ebenfalls während des Kölner Brauertages nach Möglichkeiten zur Kostenreduzierung, denn mit dem immer härter werdenden Wettbewerb wird die Schere zwischen Erlösen und Kosten immer größer. Der Preisverfall beim Bier wird immer deutlicher, der Verbraucher hat sich schon an Dumpingpreise des Handels von 0,49 DM für eine 0,5-l-Dose gewöhnt. Er nannte als Alternative zur Konzentrationswelle die drei wesentlichen Wettbewerbsstrategien:
- Nischenproduktion (Gasthaus-, Spezialbier- kleinere Regionalbrauereien);
- Differenzierung (sich abheben durch einzigartiger Produkte, z.B. Hanfbier, Red Bull);
- Kostenführerschaft (Bündelung strategischer Aktivitäten wie in der Oettinger Brauerei)..

Dipl.-Ing. Ulrich Rust, Bergische Löwenbrauerei, Köln, sprach anlässlich des Kölner Brauertages über die Optimierung der Sauerstoffaufnahme bei der konventionellen Fassabfüllung. Die Kölsch-Brauereien arbeiten mit konventionellen Fässern und im Kölner Brauerei-Verband wurden im Jahre 2000 bei einem Gesamtausstoß von ca. 2,7 Mio hl allein 450 000 hl konventionelles Fassbier abgefüllt. Probleme veranlassten den Betrieb, spezielle Untersuchungen durchzuführen. Die Sauerstoffaufnahme erfolgt im Wesentlichen durch die Verwirbelung der Kohlensäure mit Luft bei der Vorspannung und durch den Sauerstoffübergang an der Grenzfläche Gas/Flüssigkeit. Es wurde versucht, die Verwirbelung während der Vorspannphase durch eine geringere auf die Gebindegröße bezogene Vorspannung zu erreichen. Thiedig-System.

Prof. Dr. Egon Peter Köster, Universität Utrecht/NL und ASAP GmbH München, machte zu Beginn seines bemerkenswerten Vortrages während des Kölner Brauertages den deutschen Getränkefachleuten den Vorwurf, auf dem Gebiet der Sensorik nicht auf dem neuesten Stand zu sein. In der Lebensmittel- und Getränkeindustrie diene die Sensorik nur dazu, im Unternehmen die Qualität der eigenen Produkte zu prüfen, um diese täglich reproduzieren zu können. Diese sensorische Kontrolle dient nur dem Selbstzweck und wird nur in wenigen Fällen zur Entwicklung neuer Produkte genutzt. In der modernen Sensorikforschung soll die Objektivierung subjektiver Eindrücke in Form physikalisch-chemischer Reize von Nahrungs- und Genussmitteln der Entwicklung neuer Produkte dienen. Biertrinken ist ein sehr komplexer Vorgang.

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