Die SRH FernHochschule Riedlingen startete im Herbst 2009 den bundesweit ersten Fernstudiengang Lebensmittelmanagement- und technologie. Lebensmittel müssen heute nicht nur höchsten Qualitätsstandards genügen, sondern gleichzeitig auch Gewinn bringen.

Im Rahmen der Bundesvorstandssitzung des Deutschen Braumeister- und Malzmeister-Bundes [EV] (DBMB) am 14. November 2009 in Darmstadt wurde wieder der beste Auszubildende in Deutschland im Lehrberuf Brauer und Mälzer ausgezeichnet. Der DBMB-Ausbildungspreis, ausgeschrieben für alle Auszubildenden dieses Faches, ob die Abschlussprüfung nun an den Handwerkskammern oder an den Industrie- und Handelskammern stattfindet, fördert in besonderer Weise die Leistungsbesten. Der beste Auszubildende des Jahres 2009 besuchte die Berufsschule in Dortmund. Seine Lehre absolvierte er nach dem Abitur in Leverkusen bei der Brauerei und Brennerei Sünner GmbH & Co. KG in Köln. Sein Name: Martin Sittkus, geboren in Ingolstadt am 24. März 1986. Die Ausbildung weckte bei ihm so viel Interesse, dass er nun seine Brauerkenntnisse in Berlin an der VLB vertieft. Übergeben wurde der Preis in Höhe von 1500 EUR sowie eine Ehrenurkunde bei dem Vorabendtreffen zur Bundesvorstandssitzung in Darmstadt durch die Präsidenten des DBMB, Thomas Lauer und Michael Doetsch.

Unter den 41 jungen Menschen, die derzeit in Nordrhein-Westfalen eine Berufsausbildung zum Brauer und Mälzer absolvieren, sind nur zwei Frauen. Eine von ihnen informierte die Schülerinnen und Schüler während der auf der Koelnmesse abgehaltenen „Berufe live Rheinland“ über diesen interessanten Ausbildungsberuf. „In diesem Beruf ist nicht nur Köpfchen gefragt“, weiß Miriam Seddig. „Da rund die Hälfte der Arbeit bei uns automatisiert ist, muss man auch noch körperlich arbeiten. Die Mischung macht’s. Und das macht eine Menge Spaß.“ Derzeit befindet sich die 19-Jährige im dritten Ausbildungsjahr bei der Iserlohner Brauerei. „Nach der Gesellenprüfung würde ich gerne im Sauerland bleiben und vielleicht irgendwann einmal eine kleine Gasthausbrauerei eröffnen.“

Diese nahm die BRAUWELT zum Anlass, mit Studienrat Markus Graf, Dipl.-Ing. Brauwesen, und Dipl.-Brm. Thorsten Jauch, Hirschbrauerei Wurmlingen, Mitglied des Prüfungsausschusses, über die Aufgaben und Ziele der Meisterschule für Brauer und Mälzer an der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule in Ulm/Donau zu sprechen. Die Fachschule für Brauer in Ulm geht seit zwei Jahren neue Wege. Neben dem theoretischen Wissen runden die angehenden Braumeister ihre Ausbildung durch Präsentation und Verkostung selbst kreierter „Meistersude“ vor der Prüfungskommission ab. Durch handwerkliches Können gelang es den Absolventen auch in diesem Jahr, Produkte mit hervorragender Qualität und pfiffigen Namen vorzustellen. Für die Biere „Schwarzer Peter“, „Sud 66“, „Steinlager hell“ und „Straußen Märzen“ wurden sogar noch Ideen zu deren Vermarktung präsentiert. Ausgezeichnet von der Handwerkskammer Ulm wurde Alexander Schneider, Familienbrauerei Bauhöfer, Ulm/Renchen, für die hervorragenden Leistungen und den Sud „Schwarzer Peter“.

Zum fünften Mal fand das VLB-Seminar für die Brau- und Getränkeindustrie zur Weiterbildung russischer Brauspezialisten statt, diesmal in Moskau vom 10. bis 13. November 2009. Rund 110 Teilnehmer reisten aus Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken an, um aus berufenem Mund die neuesten Erkenntnisse zur Bierherstellung zu hören. Die Vorträge wurden, soweit nicht auf Russisch gehalten, von qualifizierten Dolmetschern übersetzt; russische Tagungsunterlagen erleichterten es, die Fülle an Informationen zu bewältigen. Fragen beantworteten die Referenten jeweils im Rahmen einer Abschlussdiskussion.

Der diesjährige Leistungswettbewerb für das Brauer- und Mälzerhandwerk auf Landesebene für die besten Brauer- und Mälzergesellen aus Bayern im Prüfungsjahr 2009 wurde vom Verband Private Brauereien Bayern organisiert und fand unter der Leitung der Handwerkskammer Unterfranken am 8. Oktober 2009 in der Meinelbrauerei in Hof statt.

Ein in Deutschland einmaliges Fortbildungsangebot für Lebensmittelsensoriker bietet die Akademie der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) 2010 an.

Studium beendet und dann gleich in die Industrie? Nicht für jeden ist das das Richtige. Schön wäre es, wenn man jetzt ganz unverbindlich erste Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen der Brauwirtschaft sammeln könnte. Gibt es nicht? Doch, gibt es. Der Deutsche Braumeister- und Malzmeister-Bund (DBMB) hat zusammen mit Partnern aus der Industrie den Gedanken des ehemaligen VLB-Austauschringes vor einigen Jahren wieder aufgegriffen und zu neuem Leben erweckt. Die BRAUWELT sprach mit Markus Baumann, heute Bitburger Braugruppe, über seine Erfahrungen mit dem DBMB-Austauschring.

Ohne Nachwuchs keine Zukunft – das dachte sich auch die Landesgruppe Südbayern des DBMB und überreichte deshalb der Doemens-Akademie, Gräfelfing, eine Spende von 1500 EUR zur Förderung des Nachwuchses aus der Brauerei-, Getränke- und Lebensmittelindustrie.

Mit dem 31. Juli 2009 endete für viele Meisterschüler offiziell die Schulzeit bei Doemens. Um die frisch gebackenen Meister gebührend in das bevorstehende Arbeitsleben zu entlassen und ihnen gleich auch die ersten wichtigen Kontakte zur Praxis zu ermöglichen, wurden die Jahreshauptversammlung und die Meisterfeier zusammengelegt.

Für ihre Bachelor-Arbeit erhielt Carolin Brockhagen von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo, am 1. Juli 2009 den diesjährigen mit 5000 EUR Preisgeld dotierten Dr. Oetker-Preis, der für hervorragende Abschlussarbeiten verliehen wird. Brockhagen überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit zum Thema „Enzymatisches Schälen – Untersuchungen zum Einsatz von Peelzym®“. Rainer Lührs, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung bei Dr. Oetker in Bielefeld, lobte mit den Worten: „Eine mit Akribie und großem Sachverstand durchgeführte Fleißarbeit, die für die Industrie einige Verbesserungsvorschläge bereithält.“

Die  Technische Universität Berlin bietet zum  Wintersemester 2009/10 erstmalig den Studiengang „Brauerei- und Getränketechnologie“ mit Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) an. Der neue Studiengang löst damit den bisherigen Diplom-Studiengang an der  TU Berlin ab. Das Brautechnische Fachstudium mit Abschluss „Diplom-Braumeister“ bleibt von dieser Änderung unberührt und wird weiter angeboten.

Am 13. und 14. März 2009 lud der Bund der Getränkebetriebsmeister zur 15. Ausbildertagung, diesmal in das Hotel „Zum Stern“ in Horn-Bad Meinberg. Unterstützt wurde der Bund von der Mineralbrunnen Bad Meinberger GmbH & Co. KG durch Volker Schlingmann, Geschäftsführer Produktion und Technik. Am Vorabend hatte die aquagroup AG, Regensburg, zu einem gemütlichen Begrüßungsabend eingeladen. Dr. Andreas Laborius und Heinrich Egerer betrachteten in einem Referat die „Optimierung der Reinigungs- und Desinfektionszeiten sowie deren Kosten“.

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