Großbritannien Wainwright, T.: Die britische Brauszene (4) - - Der vorliegende Bericht über die britische Brauszene gibt nicht nur einen Überblick über die Entwicklung des Bierausstoßes in Großbritannien, sondern auch über neue Marktforschungsergebnisse und die Bierimporte. Er geht auch ausführlich auf die Situation des britischen Braugewerbes im Zeichen des EG-Binnenmarktes ein. Nachrichten von einzelnen kleinen und großen Brauereien sowie über Konzentrationen, Bierpreisentwicklungen und die Gastronomie runden diesen Überblick ab. Angesprochen werden aber auch Forschung und Entwicklung, Ausbildung sowie eine Reihe von aktuellen Fragen, die die Braubranche interessieren.
Keine Braugerste wollen die Bauern in der Münchener Region mehr anbauen, wenn die Brauereien nicht bereit sind, zwei Pfennige pro halben Liter Bier draufzulegen. -- Nach Ansicht des neuen Obmannes des Bauernverbandes im Landkreis München, P. Seidl, kostet die grundwasserschonende Braugerstenproduktion den Landwirten bereits fünf Pfennige pro halben Liter Bier. Die Brauereien bezahlten z.Zt. aber nur 7 Pfennige für den Braugerstenanteil.
Japan Asahi Breweries Ltd., Tokio, vertreibt jetzt in ganz Japan Lager, ein Bier der australischen Großbrauerei Fosters Brewing Group Ltd. -- Als Zielgruppe sollen vor allem junge Leute angesprochen werden. Im ersten Jahr rechnet man mit einem Absatz von 100 000 Kisten a 20 Flaschen (355 ml).
Integrierter und kontrollierter Anbau von Braugerste -- Das Thema Integrierter und kontrollierter Anbau von Braugerste wird in letzter Zeit von Brauereien und Mälzereien immer häufiger angeschnitten (Brauwelt Nr. 13, 1992, S. 552, Nr. 14, 1992, S. 591, Nr. 19, 1992, S. 828). Auch die Mälzerei Zimmermann in Baustetten sieht nach eigenen Angaben in dieser Anbauart die Zukunft. Zur diesjährigen Ernte hat die oberschwäbische Mälzerei bereits mehr als die Hälfte ihrer Braugerstenlieferverträge unter den Bedingungen eines umweltschonenden Anbaus abgeschlossen. Ermutigt wurde die Mälzerei Zimmermann durch die Modellversuche in den letzten Jahren. Gemeinsam mit der Löwenbräu Meckatz und der Hirschbrauerei Wurmlingen (s.a. Brauwelt Nr. 13, 1992, S. Preis gewinnen.B. Lt. L..
Bierausstoß in Deutschland leicht steigend -- Der Bierausstoß in der Bundesrepublik Deutschland hat sich nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes, Bonn, im 1. Quartal 1992 um 1,6% auf 26,4 Mio hl erhöht. In den alten Bundesländern (ohne Berlin-West) ging der Ausstoß gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 0,3% zurück, während er sich in den neuen Bundesländern (ohne Berlin-Ost) auf 35,8% erhöhte. Der steuerpflichtige Ausstoß stieg im 1. Quartal 1992 um 1,2%. Der Rückgang in den alten Bundesländern lag hier bei 0,8%, der Anstieg in den neuen Bundesländern bei 33,8%. Die Bierausfuhr erhöhte sich im 1. Quartal 1992, das voll mit dem des Vorjahres vergleichbar ist, um 10,3% auf 1,5 Mio hl. Im 1..
Dinkelacker-Stiftung zur Förderung des Getreides Dinkel -- Über die Ergebnisse des 2. Hohenheimer Dinkelkolloquiums vom 21./22. März 1991 an der Universität Hohenheim liegt ein von der veranstaltenden Dinkelacker-Stiftung herausgegebener Tagungsbericht von 423 Seiten Umfang vor, der die 29 Originalbeiträge enthält. Zwei Bereiche standen im Vordergrund: die Produktion und Verarbeitung von Dinkel sowie dessen wertgebende Inhaltsstoffe. Im ersten Teil wurden spezielle Probleme alter und neuer Dinkelsorten, ernährungsphysiologische Fragen und die Verwendung von Dinkel als nachwachsendem Rohstoff behandelt. Auch die diätetische Seite des Dinkels und sein Nutzen bei der Behandlung chronischer Krankheiten waren Vortragsthemen..
Alkohol hemmt Fettabbau -- Im New England Journal of Medicine wurden Forschungsergebnisse publiziert, nach denen Alkohol den normalen Fettabbau im Körper hemmt. Fett, das im Körper nicht verbrannt wird, wird im Körper gespeichert und führt so zur Gewichtszunahme. Wenn jemand Alkohol trinken und dennoch nicht zunehmen will, so muß er nach Prof. Paolo Suter, Universität Zürich/Schweiz, gleichzeitig seine Fettaufnahme reduzieren. Allerdings konnte noch nicht ganz geklärt werden, auf welche Art und Weise Alkohol die Fettverbrennung im Körper hemmt. Zum einen könnte es sein, daß der Körper als Energiequelle zunächst den Alkohol bevorzugt, bevor er das Fett abbaut, zum anderen könnte der Alkohol auch entsprechend negative Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel der Leber haben..
Hopfenbitterstoffe in Bier. Teil 3: Der Einfluß der Nicht-Isohumulon-Bitterstoffe auf die Bierqualität -- Im 2. Teil dieser Publikationsreihe (Brauwelt Nr. 10/11, S. 396 - 398, 1992) beschäftigten sich die Autoren mit dem Einfluß des Cohumulons auf die Bierqualität und wiesen nach, daß dieses keine negativen Auswirkungen auf die Bierqualität hat. Im folgenden Beitrag wird die Rolle der Nicht-Isohumulon-Bitterstoffe (NIBC) untersucht, deren Beitrag zur Bierbittere bei Einsatz von frischem Hopfen nicht überschätzt werden sollte.
Mykologische Untersuchungen an Cerealien und Malzen im Zusammenhang mit dem Wildwerden (Gushing) des Bieres -- Markantestes Indiz für den Befall von Getreide mit Schimmelpilzen ist beim Bier das Gushing als manifestes Phänomen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Vertreter dieser Organismengruppe hervorgerufen wird. Darüber hinaus können aber auch Mykotoxine als Folge des Pilzbefalles in dem Getreide angereichert werden. Es sollte daher für die Mälzerei und auch für die Brauerei von elementarem Interesse sein, Rohstoffe von möglichst hoher Qualität für die Herstellung ihrer Produkte einzusetzen. Der vorliegende Artikel geht zurück auf ein Referat anläßlich des 10. Mälzereiseminares am 26./27. November 1991 in Weihenstephan..
Afrikanische Sorghumhirsen, ein alternativer Rohstoff für die Malz- und Brauindustrie -- Der Bierkonsum in Afrika ist als steigend zu bezeichnen und kann in Zukunft ein relevanter Markt nicht nur für europäisches Malz sein. Zwar wird in einigen Regionen Gerste angebaut, diese deckt jedoch den Bedarf nicht ausreichend. Sowohl in Kreisen der europäischen Malzindustrie als auch in der europäischen Brauindustrie sind ernsthafte Bestrebungen im Gange, im Zusammenhang mit dem steigenden Bierkonsum und der Devisenknappheit für Malz Alternativen in begrenztem Rahmen zu entwickeln.
Der Erdgaseinsatz der westdeutschen Brauereien ist in den letzten zehn Jahren um 67,5% auf 308 800 m3 gestiegen. -- Dagegen verringerte sich der Kohleeinsatz um 49,5% auf 34 000 t und der Heizöleinsatz um 64,6% auf 110 500 t. Nach der Energiebilanz des Deutschen Brauer-Bundes wurden 1990 darüber hinaus 1,2 Mio kWh Strom (+ 12,9%) verbraucht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 21% weniger Energie benötigt, obwohl der Bierausstoß um 12,9% auf 104,3 Mio hl zugenommen hat.
Öko-Kölsch nicht verkehrsgerecht -- Der Kölner Gastronom Hubert Heller, der in der Roonstraße der Domstadt eine eigene Gasthausbrauerei installiert hat, wollte sein unfiltriertes Bier unter der Bezeichnung Hellers Öko- Kölsch ausschenken, da alle Rohstoffe eigenen Angaben zufolge aus biologischem Anbau stammen. Der Kölner Brauereiverband ist unter Hinweis auf die Kölsch-Konvention und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb gegen diesen Namen eingeschritten, da Kölsch von der Definition her blank sein muß. Heller will nun den Namen Öko-Kölsch fallenlassen und sein Eigenbräu künftig möglicherweise Hellers Ur-Wiess nennen. Wiess ist die Bezeichnung eines historischen naturtrüben obergärigen Bieres nach Art des Kölsch.
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