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Kanada In Kanada lag der Pro-Kopf-Verbrauch an Bier im Jahre 1991 bei 78 l. -- Gegenüber 1990 ist der Bierabsatz in Kanada um 2% zurückgegangen. Die Molson Breweries mit neun Braustätten haben einen Marktanteil von 52%, die Labatt Breweries of Canada mit insgesamt 12 Braustätten einen von 42%. Moosehead Breweries Ltd., Saint John, New Brunswick, erreichte mit zwei Braubetrieben einen Marktanteil von 2%. Rd. 3% des kanadischen Bierabsatzes werden importiert, allein 2% aus den USA. Der Exportanteil beträgt 11%.

Kanada Canada Malting's mit Umsatzeinbußen. -- Im vergangenen Jahr sank der Umsatz von Canada Malting's um 8,6% auf 400 Mio Dollar. Dies ist in erster Linie auf die geringeren Malzpreise, verursacht durch niedrigere Gerstenpreise, zurückzuführen. Die gesamte Malzproduktion ist um 3% auf 828 400 t gestiegen. 95% des Malzes wurden an Brauereien verkauft. Der Biermarkt in den USA und in Großbritannien war in den lezten Jahren stabil, die Malznachfrage stagnierte. Steigenden Malzbedarf meldet der pazifische Raum. Der Bierabsatz in Japan, dem Hauptexportland des Unternehmens, stieg 1991 um 4%, nach einem Anstieg um 8% im Jahre 1990. Insgesamt gingen 27% des konsolidierten Absatzes in den Export, gegenüber 22% im Vorjahr. Auch in Zukunft will die Firma das Exportgeschäft ausweiten..

Kanada Kostenreduzierung in den Brauereien angesagt. -- John Morgan, der neue Chef bei Labatt, will die Organisation der zweitgrößten Brauereigruppe des Landes straffen und die Kosten senken. So betragen nach seinen Angaben die Marketingkosten in Kanada 25 Dollar/hl, in den USA nur 13 Dollar/hl und im internationalen Durchschnitt liegen sie bei 15 Dollar/hl. Bei Molson wurden nach der Fusion mit Carling O'Keefe sieben der 16 Brauereien geschklossen und die Zahl der Arbeitsplätze wurde um 1900 auf 5100 reduziert. Das brachte Molson einen Reingewinn von 32,50 Dolar/hl gegenüber 30 Dollar/hl bei Labatt. Molson exportiert 12% seines Ausstoßes in die USA.

Das Bier der Tarahumara-Indianer in Mexiko -- Alkoholische Getränke sind bei den Indianern schon seit Jahrhunderten bekannt und beliebt. Über die verschiedenen Rohstoffe zur Würzebereitung, die unterschiedlichen Braumethoden und deren Einbindung in Zeremonien und Rituale wird im folgenden Beitrag berichtet. Besonders eingegangen wird auf die Geschichte und die Herstellung der vielfältigen Varianten des aus Mais gebrauten Tesgüino-Bieres der Tarahumara-Indianer.

Niederlande Bruderschaft handwerklicher Brauereien gegründet -- Am 30. Januar 1992 haben sich in der Brauerei De Drie Ringen im niederländischen Amersfoort sieben kleine Brauereien zu einer Broederschap van Ambachtelijke Brouwerijen (BAB) zusammengeschlossen. Die kleinste von ihnen braut jählich 35 hl, die größte hat einen Jahresausstoß von 750 hl. Bei der Gründungsversammlung unter Leitung des Bierschriftstellers Dave Vlam präsentierte sich jedes der Mitglieder mit einer Diaschau. Der ehemalige Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Horeca L. Wichtige Punkte aus der Zielsetzung sind Qualität, Hygiene, Public Relations und das Einrichten eines Notfonds. Vor allem der Qualitätsfrage soll Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ein mißratener Sud darf nicht auf den Markt kommen..

Niederlande Heineken im Spezialitätenhandel -- Heineken hat der Tatsache Rechnung getragen, daß sich der Anteil an Spezialbieren am niederländischen Markt gegenwärtig bereits auf 3,5% beläuft und jährliche Wachstumsraten von einigen Prozent erwartet werden. Eine deutliche Nachfrage besteht nach bernstein- oder märzenfarbenen, sog. Amberbieren, wie den belgischen De Koninck oder Palm, aber auch das Interesse an Weißbier wächst. So mag es kein Zufall sein, daß Heineken als Standort für sein neues Handelsunternehmen De Brouwketel B.V. (Die Braupfanne) das unweit der belgischen Grenze gelegene Rijsbergen gewählt hat, liegt doch das Schwergewicht bei belgischen Spezialbieren. Insgesamt will De Brouwketel 30 Faßbiere und 85 Biersorten in der Flasche anbieten..

Niederlande Niederländische Brauereigruppe VBBR übernimmt Weißbierbrauerei -- Die auf Weizenbier spezialisierte Brouwerij Raaf (Rabe), 1982 von Herm Hegger in den Gebäuden der seit 1920 stilliegenden Brauerei Bergzicht in Heumen im Maastal errichtet, ist in eine BV (GmbH) umgewandelt worden, deren Mehrheitsbeteiligung bei den Verenigde Bierbrouwerijen Breda-Rotterdam (VBBR) und deren Muttergesellschaft Allied Breweries liegt. Hierfür dürfte die Entwicklung auf dem niederländischen Spezialbiermarkt ausschlaggebend gewesen sein, der bei steigender Tendenz jetzt zwar erst ein Prozent Marktanteil hat, hiervon aber 17% Weißbier. Die Brouwerij Raaf BV braut vor allem Faßbier, und zwar Weißbier mit einem Anteil von 90%, ferner Tripel. Der Stammwürzegehalt beträgt 12%, der Alkoholgehalt 5 Vol..

Norwegen Die Vorschriften für den Import von Bier nach Norwegen sollen so geändert werden, daß sie den Vorschriften des europäischen Wirtschaftsraumes entsprechen. -- Aufgehoben werden sollen das Reinheitsgebot für Importbiere und die Abfüllvorschrift, nach der Bier nur in 0,35-l- und 0,7-l-Behältern angeboten werden darf. Besonders der letztere Punkt ist von deutschen Brauereien immer wieder kritisiert worden.

Saudi Arabien Mehr alkoholfreies Importbier. -- Im Jahre 1990 wurden 314 310 hl alkoholfreies Bier nach Saudi- Arabien eingeführt. Hauptlieferant war wie in den Vorjahren die Schweiz mit 125 160 hl (+ 2,2%) vor Großbritannien mit 80 730 hl (+ 38%) und Frankreich mit 23 650 hl. Es folgten die Philippinen mit 23 390 hl, Australien mit 19 750 hl, Deutschland mit 10 700 hl (+ 111%) und die Niederlande mit 8640 hl (+ 6,8%).

Schweden Importanteil bei Bier der Klassen III und II steigend. -- In Schweden wurden 1991 10,25 Mio hl Bier und Erfrischungsgetränke konsumiert, 1,3% mehr als im Vorjahr. Der größte Zuwachs ergab sich bei den importierten sog. Starkbieren mit einem Plus von 29,1%, während schwedische Produkte der gleichen Kategorie nur um 0,8% zunahmen. Insgesamt wuchs der Absatz an diesem Bier um 3,7% auf 1,715 Mio hl, von denen 12,5% ausdem Ausland kamen. Bier der Klasse II nahm um insgesamt 2% auf 2,5 Mio hl zu. Davon wurden 11,7% (+ 15,4%) importiert. Der Konsum an Bier mit geringerem Alkoholgehalt(Klasse I) ging 1991 um 0,5% auf 1,03 Mio hl zurück. Insgesamt wurden 5,01 Mio hl an Erfrischungsgetränken abgesetzt.

Schweiz Höhere Biereinfuhren. -- In der Schweiz wurden 1990/914,85 Mio hl Bier konsumiert, 1,5% mehr als im Vorjahr. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist dabei von 70,7 l auf 71,0 l gestiegen. Die Bierimporte konnten sogar um 9,6% auf 660 000 hl ansteigen. Damit erhöhte sich ihr Marktanteil von 12,5 auf 13,6%. Der Inlandsabsatz der einheimischen Bier legte lediglich um 0,3% auf 4,18 Mio hl zu. Der Export schweizerischer Biere blieb mit 58 000 hl nahezu konstant, so daß die Schweizer Brauereien insgesamt 4,24 Mio hl Bier (+ 0,3%) erzeugten. Nach Angaben des Schweizerischen Bierbrauervereins, Zürich, haben vor allem die Billigbiere gegenüber den Markenbieren an Marktanteilen verloren.

USA Die Bierimporte in die USA nahmen 1991 um 9,8% auf 9,23 Mio hl ab. -- An erster Stelle der Bierimportländer standen nach wie vor die Niederlande mit 2,64 Mio hl (- 14,8%), vor Kanada mit 2,43 Mio hl (- 1%), Mexiko mit 1,6 Mio hl (- 14,4%), Deutschland mit 1,00 Mio hl (- 22,3%) und Großbritannien mit 383 1131hl.

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