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Die Patrizier-Gruppe, Nürnberg, hat zum 1. 4. 1992 die Brauerei Meiningen/Thüringen übernommen. -- Dieser Betrieb hat eine Jahreskapazität von 200 000 hl und im letzten Jahr 20 000 hl Bier produziert sowie 10 000 hl an Handelwaren (Bier, AfG) vertrieben. Patrizier will mit einem groß angelegten Investitionsprogramm für die Marke Meininger Bier den Heimatmarkt weiter erschließen und ausbauen.

Vereinbarungen zur Sudhausabnahme -- Bei der Vergabe neuer Sudwerke, aber auch bei der betriebsinternen Überprüfung der Sudhausarbeit richteten sich die technologischen Eckwerte bzw. die lieferantenseitigen Gewährleistungen und die Vorgaben und Bedingungen seitens der Brauereien weitergehend nach den Münchner Vereinbarungen aus dem Jahre 1962. Wie Prof. Dr. Heinz Miedaner beim 25. Technologischen Seminar 1992 in Weihenstephan ausführte, sind die Gewährleistungen hinsichtlich qualitativer Kriterien ständig dem Stand des Wissens angepaßt worden, während die für die quantitativen Aspekte (Malzausbeute, Sudhausausbeute, usw.) der Sudwerke immer noch die Münchner Vereinbarungen als Standard für die Beurteilung herangezogen werden. Seitdem hat sich aber die Technologie stark geändert. B. B. Dr.

Die Hofmark Brauerei, Cham-Loifling, hat die Berliner Bürgerbräu GmbH, Berlin, von der Treuhand erworben. -- Bis 1995 sollen Investitionen in Höhe von rd. 20 Mio DM getätigt werden, um auch die 140 Arbeitsplätze zu sichern. 1991 wurden in der Bürgebräu 150 000 hl Bier gebraut, im laufenden Jahr sollen es 20% mehr werden.

Nach den neuesten Abwaagezahlen der Hopfenernte 1991 wurden 334 749 Ztr Hallertauer Aromahopfen abgewogen und 242 628 Ztr Hallertauer Bitterstoffhopfen. -- Lt. Hopsteiner- Aktuell vom 27. 3. 1992 betrug die Gesamtabwaage in der Bundesrepublik Deutschland 727 891 Ztr, davon entfielen 53 244 Ztr auf Elbe-Saale, 44 122 auf Tettnang, 20 683 Ztr auf Spalt, 29 130 Ztr auf Jura, 2789 auf Hersbruck und 546 Ztr auf den Rest. Die Hektarerträge und die Alphasäurenwerte lagen über dem langjährigen Durchschnitt.

Brauerei-Technologie 1992. Wie geht es weiter? -- Zu Beginn des 25. Technologischen Seminars gab Prof. Dr. Narziß einen Überblick über den derzeitigen Stand der Technologie, wobei er sich nicht nur mit den Herstellungsmethoden beschäftigte, sondern auch mit der Frage, inwieweit sich die Produktbeschaffenheit beherrschen läßt und welche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und Gleichmäßigkeit zur Verfügung stehen. Bei der Braugerste haben sich im Sommer 1991 einige neue Unsicherheitsfaktoren ergeben, die trotz der unbestreitbaren Fortschritte auf dem Gebiet der Züchtung hochwertiger Braugersten Fragen aufwerfen, wie z.B.B. Hier könnten sich die Brauer ein zweites Standbein schaffen.; - Verringerung des Nitratgehalts, evtl. durch Aktivkohle); - Entfernung bzw. U. Prof. Weichtag.

Umsatzsteuer: Zu den Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs. -- Dem in einer Rechnung angegebenen Leistungsempfänger steht das Recht auf Vorsteuerabzug mit Hilfe dieser Rechnung nur zu, wenn tatsächlich die Leistung für sein Unternehmen ausgeführt worden ist. Indiz dafür ist insbesondere, daß er (für sich) die Leistung in Auftrag gegeben (bestellt) hat. Ist der Gesellschafter einer Personengesellschaft Besteller und Empfänger eines gelieferten Gegenstands, kann die Gesellschaft aus einer an sie gerichteten Rechnung den Vorsteuerabzug nicht in Anspruch nehmen. (BFH-Urteil vom 3. 5. 1989 V R 185/84, BFH/NV 1990, S. 331).

Die Steuersollbeträge für Inlandbier beliefen sich 1991 in der Bundesrepublik auf 1,578 Mrd DM, für Einfuhrbier auf 26,955 Mio DM. -- Beim Inlandbier lag Nordrhein-Westfalen mit 436,08 Mrd DM vor Bayern mit 389,926 Mrd DM und Baden- Württemberg mit 152,617 Mrd DM an der Spitze, beim Einfuhrbier Schleswig-Holstein/Hamburg mit 14,02 Mio DM vor Nordrhein-Westfalen mit 8,653 Mio DM und Sachsen mit 1,602 Mio DM.

Einkommensteuer: Ehegatten-Arbeitsverhältnis. -- Ein Arbeitsverhältnis zwischen Ehegatten ist i.S. des BFH- Beschlusses vom 27.11.1989 GrS 1/88, BStBl 1990 II S. 160 insgesamt nicht durchgeführt, wenn der Arbeitslohn des Arbeitnehmer-Ehegatten n im Laufe zweier Jahre jeweils dreimal auf ein Oder-Konto der Eheleute überwiesen wurde, auch wenn im übrigen der Arbeitnehmer-Ehegatte den Arbeitslohn unmittelbar von einem betrieblichen Konto abgehoben hat (BFH-Urteil vom 21. Februar 1990 X R 80/88, DB 1990 S. 1166).

Einkommensteuer: Erwerb eines Wirtschaftsguts durch Leibrente. -- Erwirbt ein Steuerpflichtiger Wirtschaftsgüter für seinen Betrieb gegen eine Veräußerungsleibrente, ist als Anschaffungskosten für die erworbenen Wirtschaftsgüter der Betrag anzusetzen, der dem kapitalisierten Barwert der Rente entspricht. Zugleich ist der Barwert der Rentenverpflichtung zu passivieren (vgl. 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Da sich die Verpflichtung in der Folgezeit durch die geringer werdende Laufzeit vermindert, ist ihr Barwert zu den einzelnen Bilanzstichtagen neu zu ermitteln und jeweils mit dem geänderten Wert als Schuldposten auszuweisen. 2. 1984 IV R 128/81, BStBl 1984 II S. 516). Oktober 1990 X R 64/89, BBK 1991, Fach 1, S. 2933)..

Sensorische, biologische und chemisch- physikalische Haltbarkeit der Biere. Erfahrungen und Ausblick -- Mit der Einführung des Mindesthaltbarkeitsdatums stiegen zwangsläufig die Anforderungen an die Stabilität der Biere. Bei allen Haltbarkeitsbestrebungen muß man sich aber vor Augen halten, daß das Grundnahrungsmittel Bier nicht zur lieblosen Konserve degradiert werden soll. Der Frischegedanke spielt beim Konsumenten sicherlich oft eine kaufentscheidende Rolle. Gerade bei der Bierstabilität gilt es, die heutigen Qualitätsanforderungen zu realisieren. Qualität ist kein Zufall! Sie ist das Ergebnis planvoller und systematischer Arbeit. Heute entscheidet die Bierqualität mehr denn je über die Zukunft eines Betriebes..

Dank Hefebakterien und Turbogärung Flaschenreife in zwei Stunden -- Wer diese Überschrift liest, wird am Verstand des Autors zweifeln und dem Redakteur verminderte Zurechnungsfähigkeit attestieren. Nichts anderes ist aber in Tageszeitungen zu lesen, die sonst gern ernst genommen werden wollen, wenn es darum geht, beim einfachen Bürger Angst vor der Gentechnologie zu schüren und auf der Welle der neuesten Hysteriebewegung obenauf zu schwimmen. Obwohl die Brauereien selbst den Möglichkeiten und Fortschritten des genetic engineering bei der Hefe eher zurückhaltend und gelassen begegnen und ja auch der Gesetzgeber sein Wörtlein mitspricht, wird das populäre Bier als Beispiel dafür herangezogen, welche Gefahren auf die Menschheit zukommen. Hopfen, Malz und Superhefe. März 1992. G.

Biosensor mit patentiertem Enzym für Light-Getränke -- Das Institut für Enzymtechnologie der Heinrich-Heine- Universität Düsseldorf und das Forschungszentrum Jülich haben gemeinsam einen Biosensor entwickelt, mit dem der Süßstoffgehalt in Lebensmitteln auf einfache Weise bestimmt werden kann. Binnen einer guten Minute mißt das Analysengerät vollautomatisch Aspartam in Lebensmitteln wie auch Phenylalanin im Serum. Dabei stützt sich die Analytik auf spezielle Enzyme, die man in Jülich gefunden hat. Eines von ihnen, die Phenylalanin-Dehydrogenase (PheDH), kann die Aminosäure L-Phenylalanin erkennen und umsetzen, indem es bei gleichzeitiger Bildung von NADH hochspezifisch reagiert. Das Enzym wurde inzwischen patentiert. Das neue Analysenverfahren kommt deswegen v.a. I. Karube und S..

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