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Kanada Canada Malting erwartet größere Exporte. -- Nach dem Ende der staatlich subventionierten Konkurrenz aus Osteuropa erwartet Canada Malting, lange Zeit der Welt größter Produzent von Braumalz, weltweit größere Exporte, auch nach Deutschland. Das Unternehmen hatte seine führende Position an Cargill Inc., Minneapolis, abgeben müssen, nachdem diese Firma Ladish Malting Co. übernommen hatte. Cargill kommt jetzt auf insgesamt 900 000 t Kapazität, Canada Malting auf 850 000 t. An der Canada Malting sind die kanadischen Großbrauereien Molson und Labatt mit je 20% beteiligt. Canada Malting selber besitzt jetzt auch Great Western Malting Co., den größten Malzhersteller im Westen der USA, und die britische Baird and Suns..

Japan Bauarbeiten für den Yebisu Garden Place in Tokio begonnen. -- Auf dem ca. 83 000 m2 großen Stammgelände der Sapporo-Brauerei im Zentrum von Tokio konnten jetzt die Bauarbeiten für das Stadtentwicklungsprojekt Yebisu Garden Place begonnen werden. Anstelle der alten Braustätte, die durch die neue Chiba-Brauerei ersetzt wurde (s. Brauwelt Nr. 19, 1989, S, 808) wird ein Baukomplex entstehen, der 1020 Wohneinheiten umfaßt, einen 40stöckigen Büroturm, ein europäisches Restaurant, Theatersäle, eine Einkaufspromenade und den neuen Firmenhauptsitz von Sapporo. Ausstellungen, künstlerische Live-Darbietungen und ein Museum sollen das kulturelle Leben in diesem Komplex bereichern. Darüber hinaus wird ein Hotel mit 450 Zimmern erbaut. Yebisu Garden Place soll Ende 1994 seine Pforten öffnen..

Japan Asahi Breweries forciert Export von Super Dry. -- Asahi Breweries Ltd. wird ab April ihr Asahi Super Dry über die britische Brauerei Courage Ltd., die in England einen Marktanteil von rd. 20% hat, vermarkten. Damit hofft man den Absatz dieses Bieres von jetzt wenigen tausend Kisten über japanische Restaurants im Großraum London auf zunächst 150 000 Kisten und später auf 500 000 Kisten/Jahr zu erhöhen. Falls der Absatz den Erwartungen entspricht, könnte Super Dry bei Courage in England unter Lizenz hergestellt werden. Courage ist eine 100%ige Tochter der australischen Foster's-Gruppe, an der Asahi seit 1990 mit knapp 20% beteiligt ist. Ab Frühjahr dieses Jahres wird Asahi Super Dry über das Vertriebsnetz der Foster's Brewing Group auch in Australien vertrieben.

Israel Biermarkt in Bewegung. -- Mit dem Bierangebot renommierter europäischer Brauereien wie Tuborg, Amstel, Carlsberg sowie Bieren aus den USA versuchen drei Importeure, sich in Israel Anteile am wachsenden Biermarkt zu sichern. Sie stützen sich in erster Linie auf den Bevölkerungszuwachs von rd. 5,5% pro Jahr durch die starke Zuwanderung. Allerdings war der Bierkonsum in Israel in den letzten Jahren stagnierend. Der Marktanteil der Importbiere lag bei 4 - 5%. Insgesamt dürfte der Biermarkt in Israel einen Wert von 50 - 55 Mio Dollar haben. Der Pro-Kopf- Verbrauch wird mit 15,5 l angegeben. Der Ausstoß der lokalen Brauereien schrumpfte 1991 um 11% auf 53 340 hl. Auch die Importeure meldeten eine Absatzeinbuße von 17,6% auf 2,4 Mio Dollar. Die Bierimporte beschränkten sich auf Dosenbier..

Indien Danbrew will aktiv werden. -- Die zur dänischen Carlsberg-Gruppe gehörende Danbrew will mit einer 20%igen Beteiligung an der Rajasthan Breweries Ltd. in den indischen Markt für alkoholhaltige Getränke einsteigen. Ein Vertrag über eine technische Zusammenarbeit wurde bereits beschlossen. In Indien müssen Brauereien ihre Investitionen durch Beteiligungen finanzieren, eine Kreditaufnahme bei indischen Finanzierungsinstitutionen ist nicht erlaubt.

Großbritannien SchSttisches Brauereiarchiv jetzt in Glasgow -- Das Schottische Brauereiarchiv, auf dessen Entstehungsgeschichte und beispielhaftes Wirken wir unlängst hingewiesen hatten (Brauwelt Nr. 5, 1992, S. 149) , ist jetzt an die Universität Glasgow übergesiedelt. Neun Jahre lang hatte es an der Heriot Watt University in Edinburgh bestanden. Nunmehr untersteht es der Verwaltung des Zentrums für Wirtschaftsgeschichte in Schottland und dem Wirtschaftsarchiv. Das Schottische Brauereiarchiv enthält Dokumente und Unterlagen von etwa vierzig Brauereiunternehmen, von denen die meisten geschlossen sind. Zu den Archivalien zählen die täglichen Sudbücher der Brauerei Wm. Youngster aus dem 19. an zentraler Stelle aufbewahren und der wissenschaftlichen Forschung zugänglich machen wollen.a..

Großbritannien Umstrukturierung bei Guinness International. -- Nach eigenen Angaben will Guinness plc die Guinness Brewing Worldwide (GBW) umstrukturieren und die bisher fünf Bereiche ab 1. 7. 1992 auf einen europäischen, asiatisch- pazifischen, einen irischen und einen Bereich Afrika/Amerika reduzieren. Ab 30. 3. soll Peter Lipscomb stellvertretender Managing Director der GBW und Managing Director für Europa werden. Neuer Managing Director der Guinness Brewing Greatbritain wird Micheal Hughes. Die spanische Tochtergesellschaft Cruzcampo sowie die europäischen Interessen der Guinness Brewing International gehen in den europäischen Bereich ein. John Davies, z.Zt. Managing Director der Guinness Ireland, übernimmt die neue asiatisch-pazifische Abteilung mit Sitz in Singapur..

Großbritannien Senkung der Biersteuer gefordert. -- Der Bierausstoß ist in Großbritannien 1991 mit 3,6% auf rd. 61 Mio hl so stark wie nie zuvor in den letzten zehn Jahren gesunken. Aus diesem Grund forderte die Brewers' Society den Finanzminister auf, dem Beispiel Dänemarks zu folgen und die Biersteuer zu senken, um den Bierabsatz wieder zu beleben. Die hohe Biersteuer, die noch im letzten Jahr um 18% erhöht wurde, sei für die einheimischen Brauereien ein großer Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Brauereien aus Ländern mit niedrigerer Biersteuer. Großbritannien hat nach Irland die zweithöchsten Biersteuer in der EG. Je nach Stärke des Bieres bezahlen die Briten 1,08 DM/l bis 4,32 DM/l an Biersteuer. In Deutschland liegt die Biersteuer bei ca. D.a. S. 474)..

Großbritannien Kooperation zwischen Scottish + Newcastle und Whitbread. -- Die beiden Brauereigruppen Scottish + Newcastle sowie Whitbread haben nach eigenen Angaben einen Liefervertrag für ihre Tätigkeit in Schottland unterzeichnet. Danach wird Scottish + Newcastle künftig Whitbreads Anteile an der Belieferung schottischer Pubs übernehmen und Whitbreads Interessen an schottischen Gaststätten wahrnehmen. S+N wird aber auch seine eigenen Produkte im Rahmen des neuen Geschäftes vertreiben, das sich nicht auf den Einzelhandel erstreckt.

Großbritannien Aufhebung der Pub-Bindung brachte keine Vorteile für Konsumenten. -- Die Anstrengungen der Regierung, die monopolistischen Praktiken der Brauereien hinsichtlich der Bierlieferungsverträge zu beenden, um die Bierpreise zu senken und die Auswahl an Bieren in den Pubs zu vergrößern, sind nach einem Bericht einer Verbraucherorganisation fehlgeschlagen. Bevor die Kartellbehörde im März 1989 diese radikalen Veränderungen in der britischen Gastronomieszene vorgeschlagen hatte, hatten die drei größten Brauereien einen Anteil am Gesamtbiermarkt von 46%. Heute machen die drei größten, Carlsberg-Tetley, Bass und Courage, 60% des Biermarktes aus. Einige kleinere Brauereien konnten ihre Position verbessern, andere aber wurden von größeren aufgekauft, wie z.B..

Griechenland Henninger Hellas in neuen Händen. -- Die nordgriechische Weinkellerei J. Boutari hat nach eigenen Angaben mit 67% der Aktien die Kontrolle über die zweitgrößte Brauerei Griechenlands, die Henninger Hellas SA, die der französischen Gruppe BSN gehörte, übernommen. Henninger Hellas hat drei Braustätten mit einer Gesamtkapazität von 1,5 Mio hl.

CSFR Anheuser-Busch will mit 30% bei Budvar einsteigen. -- Anheuser-Busch, St. Louis/USA, will nach Angaben der Financial Times 30% der tschechoslowakischen Brauerei Budweiser/Budvar erwerben. Damit soll der Konkurrenzkampf um die Marke beendet und eine Kooperation zur Förderung von Budweiser aus der CSFR begonnen werden. Der Jahresausstoß bei Budvar wurde mit 300 000 hl angegeben. Insgesamt wollten sich 42 Unternehmen an der Privatisierung der tschechischen Brauerei beteiligen. Anheuser-Busch, nach eigenen Angaben favorisiert für den Zuschlag, hat die Unabhängigkeit des Unternehmens zugesichert sowie die Wahrung der Qualität und die Integrität der Marke. Das Erbe des tschechischen Bieres ist lt. Anheuser-Busch sehr wichtig für die Expansion der Marke in Ost- und Mitteleuropa..

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