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Anordnungen von Lichtschranken -- Zur Vermeidung von Unfällen an Förderbändern in Abfüllbetrieben empfiehlt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten, den Abstand der Lichtschranken möglichst gering zu wählen, oder durch zusätzliche Installationen zu gewährleisten, daß die Anlage bei Durchgriff sofort zum Stehen kommt. In einem Abfüllbetrieb hatte ein Mitarbeiter nämlich zwischen drei, in diesem Gefahrenbereich übereinander angeordneten Lichtschranken so hindurch gegriffen, daß die Bewegung des Greiferkopfes nicht unterbrochen wurde. Der Mitarbeiter erlitt dabei schwere Verletzungen am Ellbogen und am Handgelenk.

Mindestangaben für Sudwerke in Anlehnung an die Anleitungen zur Sudwerk-Kontrolle nach MEBAK vom November 1991 -- Ziel des vorliegenden Beitrages ist eine für alle Beteiligten annehmbare und praktikable Synthese aus den mehr technolgisch-analytischen MEBAK-Richtlinien (s. Brauwelt Nr. 45, 1991, S. 2086) und den eher technisch orientierten Vorschlägen von Dipl.-Ing. Kollnberger, VLB, Berlin, zu schaffen. Der hier vorgestellte Entwurf, gegliedert in allgemeine Angaben, Angaben zu den Rohstoffen, analytische Untersuchungen und verfahrenstechnische Angaben, dient nicht nur der Kontrolle von Sudhausabnahmen, sondern eignet sich aufgrund seiner Übersichtlichkeit auch für den Vergleich von Angeboten verschiedener Sudhausbauer und damit als gute Grundlage für Verkaufsgespräche.

Alle ostdeutschen Brauereien im Wettbewerbsrhythmus -- Die deutsche Brauwirtschaft hat sich in den neuen Ländern in vorbildlicher Weise engagiert. Als erste Branche ist die Brauwirtschaft, wie Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauerbundes e.V. anläßlich einer Pressekonferenz am Ende des Deutschen Brauertages am 26. 5. 1992 in Hamburg erklärte, in den neuen Bundesländern unternehmerisch nahezu vollständig konsolidiert. Von den rd. 150 Brauereien dürften wohl schätzungsweise 95 ihren Betrieb aufrechterhalten haben, von denen etwa 10 - 20% selbständig geblieben sind. Allerdings, so Hattig, war das Engagement der westdeutschen Brauereien in den neuen Bundesländern doch teuerer als erwartet. Die meisten Betriebe machten dort, wie Hattig schätzte, einen Verlust von 30 - 50%.S. 1065).B.a.

Der Spirituosenabsatz hat in der Bundesrepublik Deutschland insgesamt um 9,3%, umgerechnet 555 Mio Flaschen a 0,7 Liter, zugenommen -- , wie der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie anläßlich seiner Jahrespressekonferenz am 19. 5. 1992 in Frankfurt erklärte. Der Umsatz aus eigener Erzeugung ist um 115% auf 6,796 Mrd DM gestiegen. Die Einfuhren haben mengenmäßig um 11,3% zugenommen, die Ausfuhren haben sich dagegen um 20% verringert.

In Deutschland betrug der Bierausstoß/Braustätte 1989 durchschnittlich 78 800 hl. -- Damit lag Deutschland nach Angaben des jetzt erschienenen 19. Statistischen Berichtes 1990 des Deutschen Brauer-Bundes e.V., Bonn, nach wie vor an letzter Stelle der wichtigsten biererzeugenden Länder. Japan führte die Liste an mit 1,729 Mio hl/Braustätte, vor den USA mit 1,424 Mio hl, den Niederlanden mit 1,106 Mio hl, Spanien mit 0,882 Mio hl, Irland mit 0,731 Mio hl, Portugal mit 0,726 Mio hl, Griechenland mit 0,642 Mio hl, Großbritannien mit 0,572 Mio hl, Frankreich mit 0,565 Mio hl und Italien mit 0,433 Mio hl.

Der Bierausstoß ist in der gesamten Bundesrepublik Deutschland in den ersten vier Monaten des Jahres 1992 um 1,6% gestiegen.-- Wie Josef Hattig, Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, am 26. 5. 1992 in Hamburg bei einer Pressekonferenz mitteilte, stieg der Bierausstoß in den neuen Bundesländern um 39% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, während er in den alten Bundesländern um 1% zurückging. Hattig bezeichnete dies als einen normalen Pendelrückschlag (s.a. S. 1066 Report).

Gegendarstellung zum Artikel Kieselgurentsorgung - Kieselgurrecycling von W . Ruß, Weihenstephan -- Die Firma Tremonis GmbH, Dortmund, Hersteller von Brauereinebenerzeugnissen, liefert im nachfolgenden Leserbrief eine Gegendarstellung zu einigen, ihrer Meinung nach korrekturbedürftigen Aussagen des Artikels Kieselgurentsorgung - Kieselgurrecycling von W. Ruß, Weihenstephan, erschienen in der Brauwelt Nr. 21, 1992, S. 963 - 969.

Angabe der Steuerklasse auf dem Etikett -- Wie der Deutsche Brauer-Bund e.V., Bonn, erfahren hat, würde es das Bundesministerium für Finanzen (BMF) begrüßen, wenn sich die Brauereien im Interesse einer einfachen und wirksamen Steuerkontrolle freiwillig für die Angabe der Steuerklasse auf dem Etikett entscheiden würden, auch wenn diese Regelung von den meisten EG-Staaten nicht akzeptiert wird. Dadurch werde die Arbeit der Kontrollbehörde wesentlich erleichtert (s.a. Brauwelt Nr. 19, 1992, S. 826). Aus diesem Grunde empfiehlt der Deutsche Brauer-Bund (DBB), ab 1. 1. 1993 die Steuerklasse auf dem Etikett anzugeben. Da die Angabe nur fiskalischen Interessen dient und nicht der Verbraucherinformation, kann sie an beliebiger Stelle des Etiketts angebracht werden..

Läuterbottich - Stand der Technik -- Das Abläutern mit modernen Läuterbottichen/Abb.1) hat eine Perfektion erreicht, wie sie noch vor geraumer Zeit nicht für möglich gehalten wurde. Blanke, sauerstoff- und feststoffarme Würzen, hohe Sudfolgen bei vollautomatischem Produktionsablauf, hohe Verfügbarkeit und Flexibilität, hohe Ausbeuten bei niedrigem Abwasseranfall, unproblematische Reinigung mit geringem Zeitaufwand und hohe Wirtschaftlichkeit charakterisieren den heutigen Stand er Technik bei Läuterbottichen. Verantwortlich für den Dauererfolg dieses bewährten und zuverlässigen Abläutersystems, sind vor allem Weiterentwicklungen in technisch-mechanischen Teilbereichen sowie eine optimale instrumentenabhängig geführte Arbeitsweise, gekoppelt mit der entsprechenden Anlagensteuerung.

Qualitative und quantitative Aspekte beim Maischen -- Die weitgehende Automatisierung im Sudhausbereich könnte dazu verleiten, auch bei unterschiedlichen Biertypen mit nur einem Maischverfahren auskommen zu wollen. Dabei wird verkannt, welchen zusätzlichen Einfluß das Maischverfahren auf den Charakter des Bieres haben kann. Neben der grundsätzlichen Einstellung der Malzbeschaffenheit auf die jeweilige Konzeption von Einrichtung und Technologie spielt das Verhältnis von Schüttung zu Hauptguß ebenso eine Rolle wie der Kontakt zwischen Enzym und Substrat. Als weitere Parameter werden der Einfluß des Fernhaltens von Sauerstoff, die Temperaturführung und die Anwendung von Kochmaischen sowie die biologische Säuerung von Maische und Würze behandelt.

Sapporo-Spezialbier mit Spelzentrennung -- Unter der Bezeichnung Ginjikomi (Besonders reines Malz) wurde von den Sapporo Breweries Ltd. im Frühjahr 1991 eine neue Biersorte auf den Markt gebracht und inzwischen auch in den USA eingeführt. Es handelt sich dabei um ein vollmundiges untergäriges Bier mit 4 Gew.-% Alkohol, bei dem die Spelzen vor dem Einmaischen des Malzes abgetrennt wurden. Da es in der bei Sapporo üblichen Weise über einen Keramikfilter kaltsterilisiert wird, kann es den in Amerika für unpasteurisiertes (Flaschen-) Bier gängigen Ausdruck draft beer (Faßbier) führen. Der Anfangserfolg dieser Biersorte in Japan wird darauf zurückgeführt, daß die Konsumenten bei sinkendem Pro-Kopf-Verbrauch zwar weniger, dafür aber Produkte von höherer Qualität trinken.

Denkanstöße zur gestränkesterilen Abfüllung -- Wie bereits in der Brauwelt Nr. 26, 1991, S. 1118 berichtet, bechäftigt sich die Fa. Krones, Neutraubling, sehr intensiv mit dem Thema Gestränkesterile Abfüllung. Zunächst wurde ein Füller zur getränkesterilen Abfüllung (Beverage Sterile Filling = BSF) von Bier und Mineralwasser entwickelt und in der Praxis erprobt. Dieser Füllertyp hat eine kombinierte Sterilisier-,Füll- und Verschließeinrichtung. Vor dem Füllvorgang wird, wie Hermann Kronseder der Brauwelt in einem Gespräch erläuterte, die Flasche in der Füllmaschine durch Sattdampf mit einer Temperatur von ca. 105 Grad C sterilisiert. Dieser Vorgang und die anschließende CO2- Spülung dauern etwa 3 Sekunden. Gelöst wurde jetzt auch die mikrobiolgisch einwandfreie Zuführung der Kronenkorken..

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